Sonntag28. Dezember 2025

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TischtennisAudi League: Berburg will den Premierentitel im zweiten Anlauf

Tischtennis / Audi League: Berburg will den Premierentitel im zweiten Anlauf
Tom Scholtes will am Sonntag den Grundstein zum Berburger Titelgewinn legen Foto: Editpress/Jerry Gerard

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In der vergangenen Saison war Berburg nur denkbar knapp am ersten Titel der Vereinsgeschichte vorbeigeschrammt. Vor eigenem Publikum hat sich das Team von Präsident Francis Schmit fest vorgenommen, einen Sieg gegen Titelverteidiger Hostert/Folschette einzufahren, um den Meisterschaftstraum am kommenden Sonntag in Kötscheid wahr werden zu lassen. Gegen den frisch gebackenen Pokalsieger, der den nächsten Double-Sieg im Fokus hat, wird dies jedoch ein schwieriges Unterfangen.

Am 12. Mai 2024 hatte es lange Zeit danach ausgesehen, als würden Leandro Fuentes und Co. den Meisterschaftsfavoriten vom Thron stoßen können. Nachdem Berburg das Hinspiel in eigener Halle mit 6:3 gewonnen hatte, hätte dem Herausforderer im Rückspiel ein Remis gereicht, um den Landesmeisterpokal in Empfang nehmen zu können. Im Rückspiel, in dem mit einer Ausnahme sämtliche Spiele erst im fünften Satz entschieden wurden, stand der Titelverteidiger beim Stand von 3:4 mit dem Rücken zur Wand. Nachdem Kevin Kubica den Ausgleich mit seinem knappen Sieg gegen Tom Scholtes hergestellt hatte, schaffte der Gastgeber die selbst von den eigenen Anhängern kaum noch für möglich gehaltene Wende mit dem Gewinn der beiden Doppel. Extrem spannend verlief auch das anschließende „Golden Match“, in dem das Duo Gleb Shamruk/Maël Van Dessel beim Stand von 8:10 zwei Matchbälle abwehrte, um den entscheidenden Punkt zum 12:10 gegen die verdutzten Michael Schwarz und David Henkens nach einem mehr als fünfstündigen Spektakel einzufahren.

Diese bittere Niederlage haben die Berburger längst „ad acta“ gelegt. Nach einer Saison, in der die Vorjahresfinalisten der Konkurrenz erneut überlegen waren, freut sich Tom Scholtes auf die Revanche: „Ich sehe unsere Chance als durchaus realistisch. In dieser Saison hatten wir bisher zwei spannende Spiele gegen Hostert/Folschette und ich gehe davon aus, dass es im Finale nicht anders sein wird. Ich trainiere momentan viel und fühle mich sehr gut, hatte allerdings in den vergangenen Wochen nicht so viel Spielpraxis, da der Spielplan relativ weit auseinandergezogen ist.“ Angesprochen auf die Unterschiede zum letztjährigen Finale, ergänzt Scholtes: „Bis auf die personellen Veränderungen bei beiden Teams ist es so, dass Hostert/Folschette im Laufe der Saison etwas gewackelt hat, was in den letzten Jahren nicht der Fall war. Außerdem ist es diesmal nicht mehr unser erstes Finale, sodass wir wissen, was auf uns zukommt.“

Gegen seinen ehemaligen Verein wird Kevin Kubica wieder hoch motiviert zur Sache gehen, damit die Erfolgsserie des Teams aus dem Nordwesten nicht reißt: „Wir werden versuchen, als Team gemeinsam den Rückenwind aus dem Pokalfinale mitzunehmen. Auf jeden Fall müssen wir verhindern, im hinteren Paarkreuz drei Einzel zu verlieren, so wie das im Hinspiel der Fall war. Ich denke, dass in beiden Spielen die jeweilige Heimmannschaft leicht favorisiert ist, da Berburg genau wie wir in einem Hexenkessel spielt und sie alles dafür geben werden, ihr Heimspiel zu gewinnen. Die zwei Mannschaften, die die Saison dominiert haben, treffen im Finale aufeinander. Unser Vorteil ist die Erfahrung, die wichtig werden könnte“, gibt sich die Nummer vier des Titelverteidigers optimistisch.

Im Überblick

Finalhinspiel am Sonntag um 15.00 Uhr:
Berburg – Hostert/Folschette