Zum Auftakt am Donnerstag mussten sich sowohl Routinier Marie Muller als auch Neuling Manon Durbach nach einer Erstrundenniederlage vorzeitig verabschieden.
Am Freitag konnte Lynn Mossong ihre gute Vorstellung vom Sommer 2011 in Paris (WM) nicht wiederholen und schied im tiefen russischen Ural ebenfalls nach nur einem Auftritt aus. Der Escherin stand in Tscheljabinsk in der Gewichtsklasse -70 kg (21 Teilnehmerinnen) eine unangenehme, aber lösbare Aufgabe vor der Brust. Die Weltranglisten 58. traf in der ersten Runde auf Ozge Akarsu, die 18-jährige Türkin konnte u.a. im Januar den türkischen Meistertitel gewinnen. Beide Judokas begannen den 5. Kampf dieser Gewichtsklasse sehr unruhig, Akarsu sogar äußerst defensiv (Shido).
Zittern hat ein Ende
Der Youngster war aber clever genug, um auf eine kleine Unachtsamkeit von Lynn Mossong zu lauern, um unerwartet zu punkten (Wazari). Die Luxemburgerin schaffte es in der Periode der 5-Kampfzeit nicht, diesen Rückstand wettzumachen und damit war die EM für die luxemburgische Delegation endgültig beendet.
Den einzigen Grund zum Feiern gab es für die FLAM-Sportler auf außersportlicher Ebene. Für Marie Muller hatte das Zittern endgültig ein Ende, denn noch bestand eine winzige Möglichkeit, dass sie die Olympiaqualifikation „in extremis“ verpassen könnte. Hierfür hätte die Südkoreanerin Kyung-Ok Kim (WR-21) den Titel bei den Asienmeisterschaften am Samstag (28.04.12) in Tashkent (UZB) gewinnen müssen, was bei der starken Besetzung undenkbar war.
Es scheint, als ob Kim der gleichen Ansicht war, sie hatte ihre Teilnahme kurz vor Beginn des Championats zurückgezogen. Die 29-Jährige ist über den asiatischen Quotenplatz sicher in London dabei und mit ihrem Rückzug Marie Muller auch.
De Maart
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