Montag20. Oktober 2025

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Tour de l’AvenirArno Wallenborn nach der Königsetappe Gesamt-Neunter

Tour de l’Avenir / Arno Wallenborn nach der Königsetappe Gesamt-Neunter
Arno Wallenborn wurde auf der Königsetappe 17.  Foto: Tudor Pro Cycling

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Auf der vierten Etappe der Tour de l’Avenir (2.Ncup) hatte Mathieu Kockelmann am Mittwoch die letzte Möglichkeit genutzt, um einen Etappensieg herauszufahren. Für den 21-Jährigen ging es dann gestern darum, seinem Teamkollegen Arno Wallenborn auf der Königsetappe zur Seite zu stehen, damit für ihn am Samstag ebenfalls ein Top-Ergebnis herausspringt.

Nach 121 Kilometern gab es auf der Königsetappe einen belgischen Erfolg durch Jarno Widar. Arno Wallenborn erreichte das Ziel in Tignes als guter 17. (auf 2:26) und liegt in der Zwischenwertung auf Rang neun, 1:29 hinter dem weiterhin führenden Franzosen Maxime Decomble.

Kurz nach Start hatten sich acht Fahrer vom Hauptfeld gelöst, darunter der Pole Patryk Goszczurny, der die Bergwertung anführt, und Noah Hobbes aus Großbritannien, im grünen Trikot des besten Sprinters. Den Col des Saisies, die erste Schwierigkeit des Tages, passierte Goszczurny zusammen mit dem Kolumbianer Estiven Garcia und Cole Kessler aus Amerika. In der Abfahrt wurden die beiden Letztgenannten vom Peloton eingefangen, sodass der Pole den 20,3 km langen Anstieg des Cormet de Roselend alleine in Angriff nahm. Es dauerte nicht lange, bis die Verfolger, unter dem Impuls der belgischen und der spanischen Nationalmannschaft, auch den letzten Ausreißer gestellt hatten. Zu diesem Moment, rund 70 km vor dem Ziel, hatten die Espoirs vom Teams Lëtzebuerg, mit Ausnahme von Kletterspezialist Arno Wallenborn, den Kontakt zu den Spitzenfahrern verloren.

Den Gipfel des „Hors catégorie“-Anstiegs passierte das auf 35 Mann geschrumpfte Peloton, welches den Etappensieg unter sich ausmachen sollte, gruppiert. Mit vier Fahrern waren die Belgier am besten vertreten. Nachdem Wallenborn in der langen Abfahrt kein Risiko eingegangen war, konnte er die Lücke zur Spitzengruppe vor dem finalen Anstieg wieder schließen. Auf den 26,2 km hinauf nach Tignes gab es dann das erste Kräftemessen der Favoriten auf den Gesamtsieg. Der Franzose Paul Seixas erhöhte das Tempo acht Kilometer vor dem Ziel, nachdem das Gelbe Trikot seines erstaunlichen Landsmanns Maxime Decomble bis dahin ständig vorne zu sehen war.

Vier Kilometer vor dem Zielstrich kamen, neben Seixas, nur noch Jarno Widar (B), Jacob Omrzel (SLO), Jorgen Nordhagen (NOR), Lorenzo Finn (I) und Mateo Ramirez (COL) für den Sieg in Frage. Die entscheidende Attacke setzte Widar auf den letzten 600 Metern. Dem 19-jährigen Teamkollegen von Mathieu Kockelmann beim Lotto Development Team gelang es, Seixas und Nordhagen auf die nächsten Plätze zu verweisen. Durch seinen zwölften Platz konnte Decomble seine Führung verteidigen, mit einem Vorsprung von 51 bzw. 54 Sekunden auf Seixas und Finn.

Arno Wallenborn, der mit Rang 17 überzeugen konnte, nimmt die beiden letzten Tage als Neunter, knapp anderthalb Minuten hinter Decomble, in Angriff. Seine Teamkollgen büßten wie erwartet viel Zeit ein. Große Zeitabstände wird es auch auf der heutigen Halbetappe rund um La Rosière geben, wo auf den 41,6 km gleich drei Bergwertungen anstehen. Der Gesamtsieger wird dann am Nachmittag, nach dem „Showdown“, einem Bergzeitfahren über 10,3 km, feststehen.

Nach dem gestrigen Ruhetag wird heute auch das Finale der Tour de l’Avenir Femmes (2.2U), auf den gleichen Strecken, gefahren.