Das Halbfinale, genau wie das spätere Finale, wird im Modus „Best of three“ ausgetragen. Man muss also zwei Spiele gewinnen, um ins Finale einzuziehen. Im Halbfinale tritt der Erste gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten in Hin- und Rückspiel an. Der Besserklassierte kann entscheiden, ob er zuerst zu Hause oder auswärts antreten will, und der Austragungsort eines eventuell fälligen Entscheidungsspiels fällt ihm zu. Das Finale wird nach dem gleichen Prinzip ausgetragen. Erst nach diesem Spieltag steht fest, wie die endgültige Reihenfolge aussieht. Bei den Herren sind, rein rechnerisch gesehen, für die Plätze drei und vier noch drei Teams im Rennen: Diekirch, Fentingen und Lorentzweiler. Gewinnt Diekirch, so ist es durch und steht auf dem dritten Platz. Dann wird der vierte Platz zwischen Fentingen und Lorentzweiler vergeben. Bei sämtlichen möglichen Resultatsszenarien (hoher Sieg, knapper Sieg und sogar knappe Niederlage) von Lorentzweiler darf der Ausgang des Spiels von Fentingen nicht schlechter ausfallen. Eine hohe Niederlage bringt das sichere Aus für Lorentzweiler. Verliert allerdings Diekirch und die beiden andern gewinnen, so ist Diekirch raus. Aufgrund von Covid-Fällen ist die Begegnung zwischen Bartringen und Fentingen, die für Sonntag vorgesehen war, auf ein noch unbekanntes Datum verschoben.
Bei den Damen steht viel weniger auf dem Spiel. Die Plätze eins und zwei sind für Walferdingen und die Gym, in dieser Reihenfolge, vergeben. Es bleiben nur noch wenige Möglichkeiten, dass Steinfort noch an Mamer vorbeizieht und damit dem übermächtigen Gegner Walferdingen im Halbfinale aus dem Weg gehen kann. Dazu müsste zuerst Mamer hoch verlieren. Bei einer 0:3-Niederlage müsste Steinfort schließlich mit 3:0 oder 3:1 gewinnen, bei einer 1:3-Niederlage könnte nur ein 3:0-Sieg Steinfort helfen.
Beste Ausgangsposition für Diekirch
Diese Zahlenspielereien geben allerdings nur theoretische Möglichkeiten an. Im reellen Sportleben ist der erste und größte Unsicherheitsfaktor aller Theorien der Gegner. Und hier sprechen die Zahlen dieser Saison eine andere Sprache. Lorentzweiler empfängt mit Strassen den bisher unbesiegten Leader der Tabelle und großen Meisterschaftsfavoriten. Strassen scheint momentan unbesiegbar. Die Chancen von Fentingen, sollten sie endlich wieder mit kompletter Mannschaft antreten können, stehen gegen Bartringen etwas besser. Doch auch hier scheint Bartringen besser gerüstet. Die beste Ausgangsposition hat zweifelsohne Diekirch, denn der Gegner Echternach hat diese Saison noch kein Spiel gewonnen. In der vierten Partie, zwischen Esch und Belair, geht es rechnerisch um rein gar nichts. Es ist also nur ein Prestige-Duell.
Bei den Damen war die Rechen-Akrobatik wohl eher für die Katz, denn die Gegner von Mamer bzw. Steinfort spielen momentan in einer anderen Liga: Walferdingen und Gym sind ihren Herausforderern weitaus überlegen. Hier scheint für Mamer und Steinfort wohl nur Schadensbegrenzung angesagt zu sein. In den beiden weiteren Begegnungen geht es um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Denn, anders als bei den Herren, wird diese Saison der Tabellenletzte absteigen und der Vorletzte ein Barragespiel absolvieren müssen, um sich durch einen etwaigen Sieg in der Novotel League zu halten. Hier müsste Bartringen drei Punkte in Fentingen einfahren können und sich damit weiter vom 7. Platz absetzen. Diekirch dürfte es weitaus schwerer haben, Petingen den einen oder andern Punkt abzuringen.
		    		
                    De Maart
                
                              
                          
                          
                          
                          
                          
                          
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können