Pit Brandenburger, Ralph Daileiden und Julien Henx haben ihr Soll bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka bereits erfüllt. Nur noch Remi Fabiani ist aus dem Quartett verblieben und darf als einziger die Luxemburger Farben doppelt bei der WM vertreten, jeweils über 50 m. Am Freitag stand für den Differdinger der Freistilsprint auf dem Menü. Wie schon beim 50-m-Rennen von Julien Henx (Delfin) ausführlich beschrieben, muss beim Sprint alles passen. Fabiani trat über 50 m Kraul im Vorlauf an. Seine Meldezeit (22“54, Landesrekord im Juni 2021 beim „Sette Colle“ in Rom, nach acht Monaten Pause) brachte ihm den besten Startplatz ein, Block Nummer 5. Der 21-Jährige erwischte im 50-m-Becken des Nambu International Aqautics Centre einen sehr guten Start, schwamm ein beinahe perfektes Rennen und schlug in 22“47 an. Damit konnte Fabiani nicht nur diesen Vorlauf gewinnen, sondern verbesserte seine Rekordmarke um sieben Hundertstelsekunden. In der Gesamtwertung brachte ihm diese Zeit einen sehr guten 37. Platz unter 121 Konkurrenten ein.

Der in Kalifornien studierende Schwimmer sah seine Leistung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich freute sich Remi Fabiani über sein Resultat und den Rekord, auf der anderen Seite bemängelte er ein paar Mini-Schnitzer, die am Ende ein oder zwei Zehntelsekunden kosteten. Tatsächlich fehlten zum Erreichen des Halbfinales 0,42 Sekunden. Ein Thema ist für den SCD-Schwimmer auch die Pflichtzeit für die Olympischen Spiele 2024 in Paris, die A-Norm liegt bei 21“96. Hier befindet er sich im Wettstreit mit Julien Henx.

Die Weltmeisterschaften in Fukuoka enden am Sonntag. Für die kleine luxemburgische Delegation wird bereits Samstag ein Schlussstrich unter die WM gezogen. Remi Fabiani ist der letzte Auftritt des Quartetts vorbehalten, auf Bahn zwei des dritten Vorlaufs über 50 m Rücken.