Challenge CupWalferdinger Volleyballerinnen verlieren trotz zwei hoffnungsvollen Sätzen gegen Linz

Challenge Cup / Walferdinger Volleyballerinnen verlieren trotz zwei hoffnungsvollen Sätzen gegen Linz
Walferdingen um Betty Hoffmann (Nummer 3) verpasste es im ersten Satz, die Nervosität des Gegners auszunutzen Foto: Xaver Kitzmueller/Steelvolleys Linz

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Walferdingen war mit viel Ambitionen nach Linz gereist und wollte Luxemburg bestmöglich im Challenge Cup vertreten. Man war sich bewusst, dass man mit der Profimannschaft aus Österreich ein schwieriges Los erwischt hatte, doch Walferdingen hatte sich schon öfter gegen solche Teams gut verkauft. Am Ende musste sich der luxemburgische Meister allerdings mit einem 0:3 begnügen.

Der Favorit gab sich keine Blöße und begann mit der Stammformation, die auch in der österreichischen Meisterschaft aufläuft. Der Walferdinger Trainer hatte dagegen etwas überraschend Katrina Reuter für Camille Esselin auf der Diagonalen gebracht. Dies sollte den Block verstärken. Linz legte gleich los und ehe sich die Walferdingerinnen versahen, stand es 0:4. Doch Hoffmann und Co. schafften wieder den Gleichstand (5:5). Drei Bälle später ging man erstmals in Führung und diese sollte bis zum 18:17 halten. Zwei Fehler wurden dann aber gleich bestraft und Linz zog wieder vorbei. Walferdingen versuchte alles, doch der Gegner entschied den ersten Satz mit dem kleinstmöglichen Unterschied (25:23) für sich.

Auch im zweiten Satz mischte der Luxemburger Meister wieder mit und führte schon mit 5:3, ehe die Österreicherinnen ein 5:0 hinlegten und sich absetzen konnten. Einige Konzentrationsmängel brachten Ungenauigkeiten in die Walferdinger Annahme. Doch erneut gelang es Pitou und Co., sich heranzuarbeiten. Bei 15:17 war man wieder auf Tuchfühlung mit dem Gegner. Bis 20:18 war man nahe dran, ehe dann zwei aufeinanderfolgende Aufschlagfehler den Rhythmus brachen. Mit 25:21 ging schließlich auch Satz zwei an den Favoriten.

Im dritten Satz verloren Georgiadou und Co. gleich den Anschluss. Walferdingen war angeschlagen, wovon Linz profitierte und sein Spiel voll aufzog. Die US-Amerikanerin Brooke Botkin war nun nicht mehr zu bremsen. Sie erhielt fast alle Zuspiele und versenkte den Ball stets im gegnerischen Feld. Linz machte kaum noch Fehler. Serien von vier, fünf Punkten brachen dem Gast das Genick.

„Der erste Satz war ganz klar in unseren Möglichkeiten. Wir hatten zu dem Moment Botkin doch sehr gut unter Kontrolle. Wir haben sie mit unseren Aufschlägen aus dem Angriffsspiel heraushalten können. Als die Aufschläge dann kürzer wurden und der Block nicht mehr immer richtig stand, wurde sie ganz klar zum Matchwinner“, so Nathalie Braas nach dem Spiel. Der Trainer weiß, dass die Partie im ersten Satz verloren wurde: „Der Gegner war sehr nervös am Anfang und leider haben wir nicht so davon profitiert, wie es meiner Meinung nach möglich war. Mit einem 1:0 im Rücken wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden. Aber ich bin zufrieden mit unserer Leistung und habe einiges gesehen, wie man sie im Rückspiel angehen kann.“

Ein Blick auf die Statistik verrät, dass Walferdingen in der Annahme sogar sicherer stand als Linz. Beide Teams machten sehr wenig Aufschlagfehler. Beide Blocks punkteten wenig. Linz gewann das Spiel im Angriff, dies hauptsächlich durch seine beiden US-Amerikanerinnen. Bei Walferdingen konnte eigentlich nur Polinha Pitou hier mithalten.

Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr in Walferdingen statt.

Statistik

Linz/Steg – Walferdingen 3:0 (25:23, 25:21, 25:13)
Linz:
Pavlova (6), Maass (7), Botkin (20), Vera (3), Kekauoha (14), Trathnigg (9), Libero: Hager, Auswechselspielerinnen: Ubiparip, Serramalera; 18 Mannschaftsfehler
Walferdingen: Georgiadou (10), Hoffmann (8), Braas, Reuter (3), Pitou (14), Petre (4), Libero: Martin, Welsch, Auswechselspielerin: Esselin; 16 Mannschaftsfehler