AXA LeagueTopspiel und Familienduell: Am vierten Spieltag trafen die drei Zekan-Brüder aufeinander

AXA League / Topspiel und Familienduell: Am vierten Spieltag trafen die drei Zekan-Brüder aufeinander

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Vierter Spieltag in der AXA League: Die Red Boys setzten sich am Samstag im Topspiel mit 37:30 gegen den HBD durch. Dabei hielten die Düdelinger wie auch schon gegen Esch lange dagegen. Trotzdem hatte Differdingen den längeren Atem. Die Partie nicht nur das Topspiel des vergangenen Spieltags, sondern auch ein Duell unter Brüdern.

Steckbrief

Armin Zekan
Geburtsdatum: 12. September 1997
Größe: 1,95 m
Klub: HB Düdelingen
Position: Hinten rechts

Am vierten Spieltag der AXA League kam es am Wochenende nicht nur zum Topspiel zwischen den Red Boys und dem HBD, sondern auch zu einem Duell unter Brüdern. Für Aldin, Alen und Armin Zekan gehören die Familienbegegnungen allerdings bereits zur Routine, schließlich war es nicht das erste Mal, dass alle drei gemeinsam auf dem Platz standen. Dennoch freuen sie sich immer wieder auf die Familienduelle. Aldin und Alen spielen beide für Differdingen, einzig Armin Zekan steht beim HB Düdelingen unter Vertrag.

„Es ist zwar nicht das erste Mal, dass wir gegeneinander antreten, trotzdem ist es immer wieder schön, gemeinsam zu spielen“, sagt Aldin. „Es ist schon besonders, mit und gegen den eigenen Bruder zu spielen. Ich persönlich freue mich immer darauf. Natürlich ist man dann auch extra motiviert.“

Bei den Zekans liegt die Passion für Handball in der Familie. Obwohl ihr Vater sich eher für Fußball interessierte, entschieden sich die drei für Handball: „Alen hat als Erster in Schifflingen mit dem Handball angefangen, irgendwann ging ich mit ihm. Bei Armin hat sich die Frage gar nicht mehr gestellt“, erzählt Aldin lachend.

Steckbrief

Aldin Zekan
Geburtsdatum: 6. Januar 1992
Größe: 1,81 m
Verein: Red Boys Differdingen
Position: Linksaußen

Für Alen, den Ältesten der drei, gehören die familieninternen Duelle bereits zur Routine: „Es ändert sich nicht großartig etwas an der Vorbereitung, wir sind es ja mittlerweile bereits jahrelang gewohnt, gegeneinander zu spielen“, so der 30-Jährige: „Am Anfang war es sicherlich eine ungewohnte Situation, wir haben ja zuvor auch in Differdingen zusammen in einer Mannschaft gespielt. Mittlerweile haben wir uns aber daran gewohnt. Wir konzentrieren uns hauptsächlich auf unser Spiel.“

Alle wollen gewinnen

Wenn sich die drei Zekan-Brüder samstags in der Halle gegenüberstehen, treffen sie sich bereits zuvor: Das Mittagessen wird von ihrer Mutter zubereitet, danach wird gemeinsam gegessen. Es wird allgemein über den Verlauf der Woche, die Form und das Training diskutiert, Gespräche über die Taktik sind allerdings tabu. Am Tag nach der Begegnung lassen sie die Partie noch einmal Revue passieren.

Für Armin, den Jüngsten im Bunde, ist das Zusammenspielen immer wieder eine tolle Erfahrung: „Wir haben eine Saison bei Differdingen zusammengespielt. Es war eine schöne Zeit, wir hatten ständig Kontakt und haben uns fast jeden Tag gesehen. Momentan sehen wir uns nicht mehr ganz so oft. Sie sind noch in Differdingen und ich bin sehr glücklich, beim HBD spielen zu können.“

Dass seine Brüder auf dem Spielfeld Gegner sind, stört ihn allerdings nicht: „Es ist immer schön, gegen seine Brüder zu spielen, und es macht auch Spaß. Wenn man ihnen dann noch eine Kleine mitgeben kann, ist das natürlich umso unterhaltsamer“, ergänzt der 23-Jährige lachend. „Mein Ziel ist es aber immer, zu gewinnen. Das wird bei ihnen nicht anders sein.“

Steckbrief

Alen Zekan
Geburtsdatum: 1. März 1990
Größe: 1,87 m
Verein: Red Boys Differdingen
Position: Hinten rechts/Rechtsaußen

Am vergangenen Wochenende sollte dies dem HBD um Armin Zekan allerdings nicht gelingen: Zu stark waren die Red Boys mit Aldin und Alen. Wie bereits am vorigen Spieltag waren die Düdelinger anfangs stark und gingen sogar mit 0:3 in Führung. Zur Halbzeit hatten sie beim Stand von 14:18 einen Vier-Punkte-Vorsprung. „Wir haben die Red Boys am Anfang überrascht, unsere Körpersprache hat gestimmt. Irgendwann wurden wir aber müde. Differdingen verkürzte seinen Rückstand und nutzte unsere Fehler aus. Danach zogen sie davon“, sagt Armin: „Am Ende gingen uns die Reserven aus und die Konzentration ließ nach.“

Anders sah es bei den Differdingern aus. Ihnen misslang der Start, danach kamen sie immer besser in die Partie: „In der zweiten Hälfte standen wir defensiv besser. Es war für den Gegner schwerer, vors Tor zu kommen“, meint Aldin.  „Es gelang uns, die Partie zu unseren Gunsten zu drehen.“