Im Play-down sehen die Reglemente folgendes vor: Vier Mannschaften, die Plätze fünf bis acht der regulären Saison, bestreiten das Play-down, jeder gegen jeden in Hin- und Rückspiel. Die bereits erspielten Punkte bleiben erhalten. Es steigt höchstens das Team auf dem letzten Tabellenplatz ab. Dafür muss in der 1. Division, am Ende der Saison, eine erste Mannschaft auf einem der zwei vorderen Plätze stehen. Keine zweite Mannschaft darf aufsteigen (ab der ersten Division sind Zweitmannschaften integriert). Der Vorletzte im Play-down muss in einem Relegationsspiel gegen die zweitbeste erste Mannschaft der 1. Division antreten – sollte diese sich zwischen Rang zwei und vier platziert haben.
Zieht man die jeweiligen jetzigen Tabellen zurate, kann man bei den Herren folgendes feststellen: Am Ende der Saison könnte es, erstmals seit langem, wieder zu einem direkten Aufstieg kommen. Amber/Lënster, mit einem Spiel mehr, hat einen Punkt Vorsprung auf Bartringen 2 und Esch 2. Ein Relegationsspiel wird es nur geben, wenn sich Junglinster am Ende auf Platz drei oder vier wiederfindet. Denn keine weitere erste Mannschaft spielt in der 1. Division.
Bei den Damen sieht es etwas anders aus. Echternach führt momentan um Längen und wird wohl direkt aufsteigen. Auf den Plätzen drei und vier stehen zwei weitere Teams, Esch und Belair, wovon das erstplatzierte am Saisonende wohl im Relegationsspiel, gegen den Zweitletzten des Play-downs, antreten wird.
Unter diesen Voraussetzungen müsste Spannung eigentlich vorprogrammiert sein. Doch weit gefehlt. Die jeweiligen Tabellenletzten haben zwar noch rein rechnerisch eine Chance, sich zu retten, scheinen jedoch zu weit zurückzuliegen, um dies noch zu erreichen. Damit sollte feststehen, dass bei den Damen Fentingen absteigt und bei den Herren Echternach nur hoffen kann, dass Amber/Lënster am Ende nicht Platz eins oder zwei belegen wird.
Im Play-off ist es viel einfacher. In zwei Halbfinals werden die Finalteilnehmer ermittelt. Der Erste der regulären Saison trifft auf den Vierten, der Zweite auf den Dritten. Der Sieger wird im Best-of-three-Modus ermittelt, das heißt, wer zweimal gewinnt, ist weiter. Dies gilt auch für das Finale. Der Bestplatzierte hat im Hinspiel und im eventuellen Entscheidungsspiel das Heimrecht.
Walferdingen und Strassen gesetzt
Im Laufe der Saison hat sich jeweils ein Team als überlegen gezeigt. Bei den Damen ist dies der Meister der letzten Jahre, Walferdingen. Bei den Herren ist es der Altmeister und Titelverteidiger Strassen. An ihnen scheint kein Weg vorbeizuführen, geht es um die diesjährigen Titel. Interessanter scheint aber die Frage, wer es noch ins Finale schafft. Bei den Damen stehen sich Gym und Mamer gegenüber, mit einem Vorteil für Gym. Zweimal hat man diese Saison schon den Gegner bezwungen. Aber Mamer war im letzten Spiel gegen Walferdingen nahe am doppelten Satzgewinn dran und hat sich viel vorgenommen. „Wenn es gut läuft und wir unser ganzes Können zeigen, haben wir sicher eine Chance“, erklärt Isabelle Frisch. Bei den Herren stehen sich, genau wie im Pokal-Halbfinale, Bartringen und Diekirch gegenüber. Bartringen muss als Favorit angesehen werden, schon allein aufgrund seines doch individuell besser besetzten Teams und der breiteren Bank. „Wir wollen ins Finale und uns dort Strassen nicht kampflos ergeben“, so Libero Loïc Peters.
Im Überblick
Herren:
Erste Halbfinalspiele, am Samstag
20.00: Strassen – Fentingen
Am Sonntag:
18.00: Bartringen – Diekirch
Play-down, am Samstag:
19.00: Belair – Lorentzweiler
20.30: Echternach – Esch
Damen:
Erste Halbfinalspiele, am Samstag:
18.00: Gym – Mamer
20.00: Walferdingen – Steinfort
Play-down, am Sonntag
18.00: Fentingen – Bartringen
18.00: Diekirch – Petingen
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können