BasketballSteinsel macht im Entscheidungsspiel kurzen Prozess

Basketball / Steinsel macht im Entscheidungsspiel kurzen Prozess
Scott Morton und Steinsel ließen sich kein zweites Mal von der Sparta überraschen Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Am Mittwoch gelang es Bartringen im zweiten Viertelfinale, den als Topfavoriten in die Saison gestarteten Steinselern ein Bein zu stellen, doch die Amicale ließ sich kein zweites Mal überraschen und setzte sich im Entscheidungsspiel in souveräner Manier durch. Im Halbfinale treffen Melcher und Co. auf den Nachbarn Walferdingen. 

„Am Mittwoch wurden wir auf dem falschen Fuß erwischt: Bartringen wollte den Sieg mehr als wir und gewann die Partie auch verdient. Dies durfte uns kein zweites Mal passieren. Der Druck lastete zwar auf uns, doch es gelang uns, eine Reaktion zu zeigen“, erklärte Noah Medeot, dessen Team genau wie im ersten Viertelfinale mit viel Elan und Tempo in die Partie startete. Nach sieben Minuten lag Steinsel bereits mit zwölf Punkten in Führung (19:7). Die Bartringer hatten Probleme, den richtigen Rhythmus zu finden. Hinzu kam für die Gäste, dass Verbeelen bereits in der 5. Minute mit zwei Fouls vorbelastet war und ausgewechselt wurde. Die Lokalen waren in allen Bereichen klar überlegen, sodass der Vorsprung nach 14‘ bereits die 20-Punkte-Marke überschritten hatte (39:17). Die Vorentscheidung war somit schon vor der Pause gefallen. Nach der Pause sollte sich nicht viel am Spielgeschehen ändern und zum Schluss konnten die jungen Spieler Minuten sammeln. Für Noah Medeot gab es mehrere Gründe, warum es in der dritten Partie besser lief als in der zweiten, in der man 88:91 unterlag: „Wir agierten als Team, spielten mit Intensität, warfen uns auf die Bälle und kämpften auch in der Reboundsparte. Das alles war im zweiten Spiel nicht der Fall. Wenn wir hundert Prozent geben, sind wir schwer zu schlagen. Es fehlt allerdings an der nötigen Konstanz in der Hinsicht.“ 

Schlechter Tag

Die Bartringer hingegen hatten einen schlechten Tag erwischt und konnten nur sporadisch Akzente setzen. „Wir sind mit vielen Ambitionen in die Partie gestartet, vor allem nach dem Sieg am Mittwoch. Doch von Anfang an war es die Erfahrung der Steinseler, die den Unterschied gemacht hat. Steinsel war uns physisch überlegen. Wir waren einfach nicht bereit“, so ein enttäuschter Bartringer Kapitän Victor Stein. Für die Sparta geht eine schwierige Saison mit vielen Änderungen auf den Non-JICL-Positionen, einem Trainerwechsel sowie vielen Verletzungssorgen zu Ende: „Wir versuchen die positiven Momente der Saison zurückzubehalten. Doch kurz nach dem Spiel fällt das schwer. Durch die vielen Verletzungen mussten junge Spieler Verantwortung übernehmen und das Team tragen. Ich bin stolz auf die Jungs, aber momentan überwiegt die Enttäuschung, denn man will natürlich stets gewinnen und sich für die Opfer, die man bringt, belohnen“, meint Stein, der jedoch zuversichtlich bleibt und mit einem Schmunzeln hinzufügt: „Die Zukunft sieht positiv für uns aus.“

Medeot und Co. können sich derweil nun eine Woche ausruhen, ehe am Samstag das erste Meisterschaftshalbfinale zu Hause gegen Walferdingen auf dem Programm steht. Dass eine weitere schwere Aufgabe auf die Amicale wartet, dessen ist sich der Steinseler Kapitän bewusst: „Die Niederlage am Mittwoch hat uns gezeigt, dass wir nicht unschlagbar sind, und wir nicht relaxed in eine Partie gehen dürfen. Wir müssen einfach in jeder Partie hundert Prozent geben und mit Intensität in die Spiele gehen. Wenn man Meister werden will, muss man gegen jeden gewinnen. Für uns gilt es bereit zu sein.“

Statistik

„T“-Bestnote: Jarvis Williams (Amicale Steinsel)
Viertel: 26:11, 23:17, 24:13, 16:7
Steinsel: Williams 21, Aiken 18, Laurent 14, Melcher 9, Morton 7, Theisen 6, Demuth 6, Bugeja 4, Medeot 2, Keup 2, Almeida 0, Meyer 0
Bartringen: White 14, Verbeelen 11, Logelin 8, Stein 5, Braun 3, Germeaux 3, Obel 2, Wilkins 2, Hagen 0, Evrard 0, Toussaint 0, Semedo Linder 0
Schiedsrichter: Mouton/Lampe/Michels
Zuschauer: 450 zahlende