LBBL DamenSparta schlägt zurück und zwingt Düdelingen ins Entscheidungsspiel

LBBL Damen / Sparta schlägt zurück und zwingt Düdelingen ins Entscheidungsspiel
Die aktive Karriere von Bridget Yoerger (l.), die ihre letzte Saison in der LBBL bestreitet, geht mindestens noch ein Spiel weiter Foto: Editpress/Gerry Schmit

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In der zweiten Partie der „Best-of-three“-Halbfinalserie konnte Bartringen den T71 zum ersten Mal in dieser Saison besiegen und erzwang damit ein Entscheidungsspiel um den Finaleinzug. Düdelingen erwischte hingegen in der Offensive einen rabenschwarzen Tag und muss nun um die Chance auf das Double zittern.

Auch wenn der T71 alle bisherigen fünf Vergleiche gegen die Sparta in dieser Saison für sich entscheiden konnte, so war man sich in der „Forge du Sud“ bewusst, dass die Duelle gegen Bartringen alles andere als ein Selbstläufer sind. Zu mächtig war der Schuss vor den Bug, den die Düdelingerinnen bei der Beinahe-Niederlage im Pokalhalbfinale erlitten hatten, und auch in der ersten Partie der Serie zeigte sich die Sparta über weite Phasen ebenbürtig. Zudem muss der Pokalsieger in der gesamten Serie mit Ehis Etute, die in dieser Woche ihre Karriere in den USA anschieben möchte, auf die stärkste einheimische Spielerin verzichten. Dennoch wollte Nadia Mossong die Niederlage nicht auf das Fehlen der Center-Spielerin schieben: „Sicher hätte es geholfen, wenn Ehis dabei gewesen wäre. Am Samstag hatten wir aber auch ohne sie gewonnen, daher können wir das nicht als Entschuldigung gelten lassen. Wir haben in der Offensive nicht gut zusammengespielt und waren in der Verteidigung jedes Mal einen Schritt zu spät. Irgendwie hat eben gar nichts geklappt.“

In einer sehr nervösen Anfangsphase taten sich zuerst beide Teams in der Offensive schwer und vergaben gar mehrere Korbleger. Besonders Düdelingen fand fast keine Mittel gegen die gut gestaffelte Sparta-Verteidigung und kam nur zu wenig herausgespielten Abschlüssen, sodass sich die Gastgeberinnen kurz vor Ende des Auftaktviertels eine erste zweistellige Führung erfochten (19:9). Dabei wurde das Durchsetzungsvermögen einer Ehis Etute beim T71 schmerzlich vermisst, sodass das Offensivspiel kaum den Weg bis unter den Korb fand, und ebenfalls die ansonsten gefürchteten Würfe aus der (Mittel-)Distanz fanden kaum ihr Ziel. Der Sparta gelang es zudem, das Fehlen von Nicole Torresani, die aus schulischen Gründen im Ausland weilt, problemlos zu kompensieren. Auch im zweiten Abschnitt dominierten die Gastgeberinnen mit dem starken Profi-Duo Burse/Jaksic das Geschehen (28:15, 15.), bis sich der Pokalsieger endlich fangen konnte und den Schaden zur Pause auf neun Zähler limitierte.

Starkes Profi-Duo

So richtig herankommen konnten die Gäste aber auch im dritten Abschnitt nicht, da die Sparta immer wieder empfindliche Nadelstiche setzte. Besonders der Buzzer-Beater der US-Amerikanerin Martha Burse zum Abschluss des dritten Viertels befeuerte noch mal die Moral der Sparta, die den Düdelingerinnen mit einem Dreier von Elena Marin Dawid sowie einem Konter von Burse direkt weiter zusetzten (63:47, 31.). Auch ein letztes Düdelinger Aufbäumen wurde vom Duo Burse/Jaksic im Keim erstickt. Trotz der zum Schluss doch deutlichen Führung war man bei der Sparta aufgrund der Erfahrungen gegen den Angstgegner vorsichtig, wie Lena Mersch betonte: „Die Angst war schon da, weil wir es oft knapp verpasst hatten, aber wir wissen, was wir in den vorherigen Spielen falsch gemacht haben, und irgendwann muss halt der Punkt erreicht sein, wo man es richtig umsetzen kann.“ Das gute Zusammenspiel und die konzentrierte Verteidigung seien schlussendlich der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Nun möchte die 27-Jährige am Samstag im Entscheidungsspiel vom Rückenwind profitieren: „Dies ist eine große Motivation, und nun gehen wir in die dritte Partie, um zu gewinnen. Dann müssen wir wieder das umsetzen, was wir heute (gestern) gezeigt haben.“

Statistik

„T“-Bestnote: Martha Burse (Sparta Bartringen)
Viertel: 19:11, 18:17, 21:19, 19:16
Bartringen: Burse 32, Jaksic 25, Yoerger 8, Mersch 5, Marin Dawid 4, Rani 3, Hagen 0
Düdelingen: Loyd 26, Winton 16, Mreches 13, Geniets 7, Mossong 1, Dittgen 0, J. Etute 0, Skrijelj 0
Schiedsrichter: Kerschen/Richartz/Kaminskas
Zuschauer: 180 zahlende


Programm

Play-off-Halbfinale („best of three“):
1. Spiel:
Düdelingen Bartringen 75:58
Hostert Steinsel 105:91
2. Spiel:
Bartringen Düdelingen 77:63
Am Donnerstag:
19.00: Steinsel Hostert
3. Spiel, Samstag, 13. April:
18.00: Düdelingen Bartringen
18.00: Hostert Steinsel (falls nötig)