Sonntag9. November 2025

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Tennis-InterklubSonne, Sand und Titelverteidigung für die  Spora-Männer

Tennis-Interklub / Sonne, Sand und Titelverteidigung für die  Spora-Männer
Die Spora ging als Sieger eines spannenden Duells hervor Foto: Editpress/Gerard Jerry

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Bei sengender Hitze mit Temperaturen über 30 Grad holten sich die Herren der Tennis Spora die zweite Interklub-Meisterschaft in Folge. Auf den Sandplätzen des TC Cap On Line in Capellen legten sie den Grundstein zum Titel in den Einzelbegegnungen.

„Ein 3:3“ hatte sich Spora-Kapitän Frédéric De Fays nach den Einzeln gewünscht, denn der TC Arquebusiers war in seinen Augen eindeutiger Favorit. Nach dem Rückzug von TCA-Spieler Mathieu war es allerdings kein Wunschdenken, denn jetzt war mehr drin. Laurent Olivier Daxhelet bescherte der Spora den erhofften Start mit einer grundsoliden Darbietung gegen Robi Tholl, der bei der 3:6, 2:6-Niederlage Probleme hatte, sein Timing in den Grundschlägen zu finden. Auf Platz eins hatten Davis-Cup-Spieler Raphael Calzi und Yannick Vandenbulcke ihr Match zwar zur gleichen Zeit begonnen, aber den nächsten Spora-Punkt besorgte Louis Herman. Der Linkshänder besiegte Christophe Tholl im Eiltempo (6:1, 6:0).

Unterdessen beharkten sich Calzi und Vandenbulcke zweieinhalb Stunden lang. Calzi holte den ersten Satz mit 7:5 und baute dann einen 5:2-Vorsprung auf. Druckvoll scheuchte er den höher eingeschätzten Belgier über den Platz, aber die ehemalige Nr. 377 der Welt gab sich nicht geschlagen. Ein Re-Break brachte Vandenbulcke auf 5:5 heran, bei Calzi-Aufschlag und 0:40 vergab er sogar drei Breakchancen. Calzi zeigte nun seinerseits Kämpferqualitäten, holte mit dem zweiten Matchball den dritten Punkt für Tennis Spora.

Erst im vierten Match des Tages verbuchten die Arquebusiers den ersten Erfolg. Maxime Hamou feierte einen Zwei-Satz-Sieg gegen Can Ayral und Routinier Gilles Kremer setzte einen drauf. Der 41-Jährige legte seine anfängliche Nervosität ab und mit seinem 2:6, 6:3, 6:1-Sieg war der TCA endlich im Match angekommen. Der Druck lag nun auf Boris Fassbender. Der Franzose begann gegen Marlon Vankan aber sofort mit einem verlorenen Aufschlagspiel. Sichtlich frustriert warf er mehrmals den Schläger zu Boden und ging nach einer fehlerhaften Leistung mit 4:6 und 2:6 als Verlierer vom Platz. „Das war der Knackpunkt. Ich hatte mir mehr von Boris erhofft, aber ich muss sagen, dass Marlon sehr gut gespielt hat. Mit 2:4 steht man dann mit dem Rücken zur Wand und muss drei Doppel gewinnen, was auf diesem Niveau relativ selten vorkommt“, trauerte TCA-Kapitän Dietmar Rau den verlorenen Einzeln nach.

Zunächst keimte bei der „Schéiss“ leise Hoffnung auf. Das Doppel Kremer/Vandenbulcke erwies sich als Traumduo und fegte De Fays/Calzi mit 6:0 und 6:2 vom Platz. Alle Augen auf dem Capellene Tennisgelände waren dann auf der Partie zwischen Vankan/Herman und C. Tholl/Jebens. Der deutsche Doppelspezialist Hendrik Jebens war mit Jan-Lennard Struff für das Wimbledon-Turnier gemeldet, bevor Struff verletzt passen musste. Jebens hatte aber in Capellen auch zuerst keine Antwort auf das starke Zusammenspiel des Spora-Duos. Mit 0:6 ging der erste Satz verloren. Der nächste Satz war an Dramatik kaum zu überbieten. Jebens und Christophe Tholl fanden endlich ihren Rhythmus und zogen in einem hochwertigen Tiebreak gleich. Der darauffolgende nervenaufreibende Super-Tiebreak ging mit 10:5 an Vankan/Herman. Das finale Doppel ging kampflos an den TC Arquebusiers und Sporas Meisterschaft war aufgrund der mehr gewonnenen Partien besiegelt. Kapitän De Fays war überglücklich. „Wir hatten einen Matchplan und der ging auf. Ich bin sehr stolz auf mein Team, sie haben alle gekämpft, ich möchte insbesondere Marlon (Vankan) hervorheben, der die ganze Saison ungeschlagen blieb und heute wieder überragend gespielt hat.“ (sf)

Im Überblick

Tennis Spora – TC Arquebusiers 6:6
Einzel: Marlon Vankan – Boris Fassbender 6:4, 6:2, Can Ayral – Maxime Hamou 2:6, 4:6, Laurent Olivier Daxhelet – Robi Tholl 6:3, 6:2, Louis Herman – Christophe Tholl 6:1, 6:0, Charles Berna – Gilles Kremer 6:2, 3:6, 1:6, Raphael Calzi – Yannick Vandenbulcke 7:5, 7:5
Doppel: Vankan/Herman – C. Tholl/Jebens 6:0, 6:7, 10:5, De Fays/Calzi – Kremer/Vandenbulcke 0:6, 2:6, Berna/Daxhelet – R. Tholl/Fassbender 0:6, 0:6