150 Meldungen lagen den CAB-Ausrichtern um René Lieners bei Meldeschluss vor, wegen Covid-19 gab es 30 Absagen. Groß war das Interesse vor allem bei den Jugendrennen, mit 94 Einschreibungen für die drei Wettbewerbe. In der Open-Kategorie gingen 26 Sportler an den Start, unter ihnen Familie Lieners: Vater René, Tochter Sandra und Sohn Yannick. Die beiden Letzteren starteten in der Favoritenrolle. Ein Unterfangen, das zunächst nach Plan lief. Yannick Lieners setzte sich bei der ersten Prüfung gemeinsam mit Aurélien Carré an die Spitze, wohlwissend, dass der Trispeed-Athlet ihm den Titel nicht streitig machen konnte, weil er der Junioren-Altersklasse angehört. Die Mitfavoriten Pol Flesch (Trispeed), Bronzegewinner bei der letzten Auflage 2020, Jérôme Ewen, Meister 2018 und Vizemeister 2019, sowie Ex-Profi Philippe Lamberty (beide X3M) lagen zwischen einer und anderthalb Minuten zurück. Titelverteidiger Laurent Reichling (CAB) seinerseits fehlte.

Auf dem Mountainbike-Parcours sollte es aber zu einem folgenschweren Sturz von Lieners kommen. Flesch spielte seine Radfortschritte aus, zog zunächst an Lieners, dann an Carré vorbei und lief am Ende einem sicheren Titel entgegen. Sylvain Georis (Hirondelle) – er spielte wegen seiner belgischen Nationalität aber nicht um einen Meisterschafts-Podiumsplatz mit – überholte das Duo ebenfalls und überquerte als Zweiter den Zielstrich. Yannick Lieners bemühte sich, den Anschluss an Aurélien Carré zu finden. Es sollte gelingen, der Beleser hatte dabei aber zu viele Körner gelassen, um seine Stärken auf den letzten drei Kilometern Laufen ausspielen zu können.

Bei den Frauen durfte sich Sandra Lieners als einzige Luxemburgerin am Start über eine erfolgreiche Titelverteidigung freuen. Insgesamt nahmen vier Frauen den Cross-Duathlon in Angriff, wobei Anne Paniche (F) und Mara Schwager (D) starke Konkurrentinnen waren. Lieners ließ das Duo aber in allen drei Disziplinen chancenlos und sicherte sich auch den internationalen Sieg.