Freitag24. Oktober 2025

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TennisMinella vor der Qualifikation zu den French Open: „Jede gewonnene Partie wäre ein gutes Resultat“ 

Tennis / Minella vor der Qualifikation zu den French Open: „Jede gewonnene Partie wäre ein gutes Resultat“ 
Für Minella wird es der erste Auftritt bei einem Grand Slam seit den US Open 2019  Foto: Gerry Schmit/Tageblatt-Archiv

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Obwohl Mandy Minella die dominante Spielerin war, verlor sie bei ihrem letzten Vorbereitungsturnier an der Costa Brava in drei Sätzen gegen die Niederländerin Suzan Lamens. Doch der Blick der aktuellen Nummer 206 der Welt ist bereits nach vorne gerichtet: Sechs Monate nach der Geburt ihrer zweiten Tochter Maya spielt die 35-Jährige am Montag die Qualifikation von Roland Garros. Für Minella ist es ihr erster Grand Slam seit den US Open 2019 vor 20 Monaten.

Tageblatt: Mandy Minella, nach Ihrer Schwangerschaft haben Sie jetzt einige kleinere ITF-Turniere in Portugal und Spanien gespielt. Sind Sie zufrieden?

Mandy Minella: Die Resultate sind nicht gerade sehr positiv und ich hätte gerne ein paar mehr Matches gewonnen. Aber dennoch waren einige gute Spiele dabei. Bei einem Turnier in Portugal war ich nach einigen guten Partien immerhin im Viertelfinale. Es ist schön, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich hoffe, dass auch wieder die Ergebnisse kommen. Aber wenn nicht, dann halt nicht.

Woran fehlt es noch?

Meine Schläge sind wieder da, doch ich will noch an der Physis arbeiten. Manchmal fehlte einfach noch ein Schritt, um am Ende auch das Match zu gewinnen. Mit der Schwangerschaft und zwei Kindern komme ich allerdings auch von weit her. Da dauert es noch ein paar Wochen, um auf mein Niveau zu kommen. Ich bin mit 35 nicht mehr so jung, da dauert manches etwas länger und mit zwei Kindern ist es auch nicht möglich, nur nach sich zu schauen.

Welche Erwartungen haben Sie für Roland Garros?

Jede gewonnene Partie wäre ein gutes Resultat. Roland Garros ist noch einmal ein großer Motivationsschub. Natürlich für alle, aber ich habe mittlerweile genug Erfahrung, um damit umzugehen, und hoffe, dass mir das gegen meine Konkurrentinnen hilft.

Was ändert sich im Vergleich zu den bisherigen Turnieren?

Wir haben bewusst einige kleine ITF-Turniere gespielt, bei denen wir uns eine Wohnung mieten konnten und nacheinander zwei, drei Turniere in der Umgebung spielten. Hier konnten wir uns frei bewegen. Tim (Sommer, seit Oktober 2014 ihr Mann und auch Trainer, Anm. d. Red.) begleitete mich zum Training und den Spielen, während meine Mutter sich um die Kinder kümmerte. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Emma und Maya. Die WTA ist dagegen sehr strikt. Wir bewegen uns in einer abgeschirmten Bubble, müssen in Quarantäne aufs Hotelzimmer, bis ein erster Test negativ ist, können uns nur sehr eingeschränkt bewegen und werden deshalb auch nicht die Kinder mit nach Paris nehmen. Voraussichtlich ist Roland Garros auch nur eine Sache von vier, fünf Tagen und Luxemburg ist ja nicht weit weg.