Donnerstag23. Oktober 2025

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Novotel CupLuxemburgs Volleyballerinnen müssen gegen Österreich Lehrgeld zahlen

Novotel Cup / Luxemburgs Volleyballerinnen müssen gegen Österreich Lehrgeld zahlen
Die Luxemburgerinnen um Giulia Tarantini (9) und Martina Fraschetti (19) mussten sich im Hinspiel gegen Österreich geschlagen geben Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Vom eigentlich geplanten Viererturnier ist beim Novotel Cup der Damen nur ein Doppelvergleich zwischen Luxemburg und Österreich übriggeblieben. Im Hinspiel am Mittwochabend mussten sich die „Red Lions Ladies“ nach fünf Sätzen geschlagen geben.

Beim Aufwärmen fiel gleich auf, dass Stammzuspielerin Julie Teso auf der Bank Platz genommen hatte. Bereits seit vier Wochen ist sie wohl verletzt. Giulia Tarantini ersetzte sie, ansonsten hatte Trainer Fabio Aiuto keine Überraschungen parat. Der Anfang des ersten Satzes lief auf Augenhöhe ab (12:12). Österreich konnte sich zwischenzeitlich absetzen, doch die „Red Lions Ladies“ kamen wieder bis auf einen Punkt heran (21:22). Trotz einer Auszeit des österreichischen Trainers Roland Schwab übernahm Luxemburg die Führung mit 23:22 und ließ sich die Butter nun auch nicht mehr vom Brot nehmen.

Beide Trainer vertrauten weiterhin ihren Anfangsformationen. Österreich startete gleich durch, setzte sich sofort ab (5:1) und baute seinen Vorsprung beständig aus. Luxemburg schien immer verunsicherter, die Reaktionen auf die gegnerischen Aktionen blieben immer öfters aus. Aiuto hatte inzwischen Yana Feller für Lilly Tarantini und Tamie Boudot für Lillys Schwester Giulia gebracht. Auch Emma Van Elslande bekam eine Pause und wurde durch Marie Schaack ersetzt. Und die vielen Umstellungen zeigten Wirkung, denn man kam wieder näher heran, konnte den Gegner aber nicht mehr am Satzgewinn hindern. Es stand damit 1:1.

Feller blieb im dritten Satz auf dem Spielfeld. Dieser begann wie eine Kopie des vorherigen Satzes. Die Annahme der „Red Lions Ladies“ wackelte immer mehr und Aiuto sah sich gezwungen, seiner Kapitänin Carla Mulli eine Auszeit zu gönnen. Mittlerweile hatte Österreich das Weite gesucht (10:3). Dann schlichen sich Unaufmerksamkeiten ins österreichische Spiel und Luxemburg profitierte davon. Bei 12:13 war man wieder am Gegner dran. Doch dieser erhöhte den Druck. Und der Vorsprung stieg schnell wieder auf sechs Punkte. Inzwischen war Mulli zurückgekommen. Unter ihrem Impuls wurde der Rückstand zwar noch verringert, allerdings konnte sie nicht verhindern, dass der dritte Satz mit 25:20 an Österreich ging.

Über den Kampf fand Luxemburg in der Folge zurück ins Spiel. Nun gelang auf einmal fast alles und Österreich hatte schnell den Anschluss verloren (8:15). Österreich startete eine Aufholjagd, konnte aber Luxemburg den Satzsieg nicht mehr streitig machen. Mit 25:22 ging der vierte Abschnitt an den Gastgeber.

Der Tie-break musste also den Sieger küren. Und hier spielte am Anfang nur noch ein Team: Österreich. Bei 8:3 wurden die Seiten gewechselt. Luxemburg erwachte wieder und schlich sich heran, hatte sogar einen Satzball, musste aber schlussendlich dem Gegner den Vortritt lassen. „Heute haben wir die ganze Panoplie der jungen Mannschaft gezeigt: Euphorisches Spiel mit vielen schönen Ballwechseln, Zusammenfall der Mannschaft einen Ball später, aber daran arbeiten wir“, so Mulli nach dem Spiel.

Statistik

Luxemburg – Österreich 2:3 (27:25, 19:25, 20:25, 25:22, 16:18)
Luxemburg:
G. Tarantini (7), Mulli (18), Fraschetti (8), Van Elslande (17), L. Tarantini (11), Snopok (8), Libero: Batista, Rischartz, Auswechselspielerinnen: Karzel, Feller (3), Schaack (2), Bokungu
28 Mannschaftsfehler
Österreich: Holzinger (3), Gärtner (12), Hohenauer (15), Trunner (19), Micic (15), Graf (9), Libero: Frint, Auswechselspielerinnen: Raab (10), Zierler, Pump (3), Teofilovic (3)
31 Mannschaftsfehler