Der Fokus lag am letzten Spieltag auf den Partien mit Steinseler und Conterner Beteiligung. Die Amicale, mit Vorteil im direkten Vergleich, brauchte also nur das gleiche Resultat wie ihr Conterner Konkurrent. Im Duell mit Düdelingen konnte Steinsel bei einem Erfolg bereits am Samstag den begehrten vierten Tabellenplatz absichern. Aber der T71, welcher am vergangenen Wochenende etwas überraschend beim ABC unterlegen war, schwächelte diesmal überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, die Körpersprache bei Mreches und Co. war eine ganz andere. Konzentriert in der Defensive, ließ Düdelingen nicht viel zu und konnte zahlreiche Konterläufe starten.

Steinsel spielte ein ganz schwaches zweites Viertel und brachte den T71 kaum in Bedrängnis. Bei Halbzeit war die Partie entschieden und somit hatte Düdelingen seinen zweiten Platz gesichert. Catherine Mreches erklärte die Düdelinger Reaktion: „Wir mussten ,back on the track‘ kommen. Heute war es ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen dies mitnehmen für die wichtigen Spiele. Wir waren die letzten Wochen etwas nachlässig in der Defense, und dies mussten wir ändern. Die beiden Titel bleiben immer noch unsere langfristigen Ziele. Aber wir dürfen dabei nicht die kleinen Ziele aus den Augen verlieren. Es ist also auch wichtig, im Training alles zu geben. Dies ist das A und O für den späteren Erfolg.“ Bei den Gästen suchte Esmeralda Skrijelj nach Erklärungen für die über Wochen anhaltende schwache Phase: „Uns fehlt irgendwie das Feingefühl für den Basketball. Wir können momentan nicht zufrieden sein, besonders wenn man den guten Meisterschaftsstart in Betracht zieht. Es läuft einfach nicht so richtig auf dem Parkett. Individuell sind wir stark, aber wir müssen freier im Kopf werden. Ich habe das Gefühl, dass uns die Kreativität verloren gegangen ist. Wir müssen uns etwas trauen und auch physischer auftreten.“

Um Rang vier nach der ersten Phase zu erreichen, musste Steinsel somit auf einen Conterner Ausrutscher in Esch am Sonntag hoffen. Den sollte es jedoch nicht geben, auch wenn im ersten Viertel die Angst vorm Verlieren bei den Conterner Damen und ihrem Coach spürbar war. So blieb Esch bis kurz vor Ende des ersten Viertels (17:20) auf Tuchfühlung. „Unser Plan war es, überhaupt keine Spannung aufkommen zu lassen“, so der Conterner Coach Fabienne Fuger. „Aber wir spürten schon den Druck. Im zweiten Viertel haben wir dann jedoch alles klargemacht.“ Erst dann legten Mathieu und Co. ihre Nervosität ab und konzentrierten sich auf ihr Spiel. Die Dreier fanden jetzt genauso ihr Ziel wie die wichtigen Zuspiele auf die erneut starke Karly Murphy. Mehr als drei Minuten blieb Esch ohne Punktgewinn und Contern setzte sich endlich (21:35) deutlich ab. Ein weiterer Durchmarsch (0:16) vor der Pause brachte schon bei Halbzeit den Gästesieg unter Dach und Fach.