Mittwoch29. Oktober 2025

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Formel EKleiner, leichter, schneller: Zum Saisonstart hat sich in der Rennserie viel verändert

Formel E / Kleiner, leichter, schneller: Zum Saisonstart hat sich in der Rennserie viel verändert
Die neuen „Gen3-Autos“ sind bereit für den Saisonstart: Hier führt das neue McLaren-Team das Feld an.  Foto: Formula-E/Sam Bagnall

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Am Samstag startet die Formel E in Mexico City in ihre 9. Saison. Noch nie zuvor gab es so viele Neuerungen wie dieses Jahr, sei es in puncto Rennwagen, Teams oder Fahrer.

Beginnen wir mit dem Sportgerät: Das sogenannte „Gen3-Auto“ sieht nicht nur komplett verschieden im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern aus, sondern es bringt auch eine große technische Weiterentwicklung mit: ein 60 Kilo leichteres und schmaleres Chassis, 100 kW mehr Power, was eine Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h bedeutet. 40 Prozent der im Rennen verbrauchten Energie werden durch Bremsregenerierung erzeugt. Des Weiteren gibt es einen Elektromotor an der Vorderachse und keine herkömmlichen Bremsen mehr an der Hinterachse. Beim ersten offiziellen Formel-E-Test in Valencia Mitte Dezember gab es erwartungsgemäß auch das eine oder andere technische Problem bei diesen noch so wenig erprobten neuen Boliden.

2023 sind elf Teams mit jeweils zwei Fahrern am Start. Das amtierende Meisterteam von Mercedes hat sich, wie bereits seit langem angekündigt, zurückgezogen. Das sieggewohnte chinesische Techeetah-Team ist ebenfalls nicht mehr dabei. Dafür gibt es mit McLaren einen Neueinsteiger und mit Abt einen Wiederkehrer. Der Name Venturi verschwindet von der Bildfläche und wird durch Maserati ersetzt, wobei das monegassische Einsatzteam jedoch quasi unverändert bleibt.

Wie es am Samstag in Mexiko ausgehen wird, vermag niemand vorauszusagen. Die Standfestigkeit der neuen Technik wird wohl eine ganz große Rolle spielen. Ob bei den Tests in Valencia wirklich jeder seine Karten auf den Tisch gelegt hat, ist fraglich. Zum Schluss schien es doch so, als ob die mit DS-Motoren ausgerüsteten Teams von Maserati und Penske etwas besser dastanden als alle anderen.

Reger Transfermarkt

Nach einem regen Transfermarkt über die letzten Monate ergibt sich folgendes Starterfeld (in alphabetischer Reihenfolge):
Abt Cupra: Das deutsche Team ist nach einem Jahr Pause zurück mit Robin Frijns und Nico Müller und mit der Unterstützung des spanischen Konstrukteurs Cupra. Die Motoren kommen allerdings von Mahindra.
Avalance Andretti: Jake Dennis hat letztes Jahr alles andere als enttäuscht und bleibt somit als Fahrer. Neu hingegen bei den Amerikanern sind die Porsche-Motoren und der frühere Porsche-Pilot André Lotterer.
DS Penske: hier ist fast alles neu – die Fahrer Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne, beide Formel-E-Champions, sowie die Motoren von DS. Viele Teammitglieder sind von DS-Techeetah zu DS-Penske mit übergewechselt.
Envision Racing: Nick Cassidy bleibt und Sebastien Buemi kommt neu dazu. Neu sind ebenfalls die Motoren von Jaguar.
Jaguar TCS Racing: im Gegensatz zu allen andern Teams bleibt hier alles beim Alten. Mitch Evans und Sam Bird als Fahrer und natürlich die markeneigenen Motoren. Nur die Farbe der Boliden wechselt von Türkis auf Weiß-Schwarz.
Mahindra Racing: hier kehrt Oliver Rowland ins Team zurück und Formel-E-Routinier Lukas di Grassi stößt neu hinzu.
Maserati MSG Racing: Nach seinen verblüffenden Leistungen in den letzten zwei Saisons ist es nicht verwunderlich, dass Edo Mortara bleibt. Neu hinzu kommen Maxi Günther, der zu oft unterschätzte Deutsche, sowie die konzerneigenen Motoren von DS.
Neom McLaren: McLaren hat quasi das komplette Mercedes-Formel-E-Team übernommen, außer den Fahrern. Für die Engländer greifen René Rast und Jake Hughes ins Lenkrad. Die Motoren kommen von Nissan.
Nio 333 Racing: Das farbenfrohe chinesische Auto wird dieses Jahr von Dan Ticktum und Sergio Sette Camara gefahren.
Nissan: Hier gibt es mit Norman Mato und Sacha Fenestraz eine komplett neue Fahrerpaarung.
TAG Heuer Porsche: Die anderswo so erfolgreichen Deutschen haben sich mit Antonio Felix da Costa, neben Pascal Wehrlein, einen früheren Formel-E-Champion ins Boot geholt und hoffen somit auf den so heiß ersehnten Aufschwung.

Die Termine

1. Rennen (14. Januar): Mexico City, Mexiko
2. und 3. Rennen (27./28. Januar): Diriyah, Saudi-Arabien
4. Rennen (11. Februar): Hyderabad, Indien
5. Rennen (25. Februar): Kapstadt, Südafrika
6. Rennen (25. März): São Paulo, Brasilien
7. und 8. Rennen (22./23. April): Berlin, Deutschland
9. Rennen (6. Mai): Monaco
10. und 11. Rennen (3./4. Juni): Jakarta, Indonesien
12. Rennen (24. Juni): Portland, USA
13. und 14. Rennen (15./16. Juli): Rom, Italien
15. und 16. Rennen (29./30. Juli): London, England 

Der amtierende Weltmeister Stoffel Vandoorne und das DS-Penske-Team waren bei den Tests erneut gut in Form 
Der amtierende Weltmeister Stoffel Vandoorne und das DS-Penske-Team waren bei den Tests erneut gut in Form  Foto: Formula-E/Sam Bloxham