Dienstag21. Oktober 2025

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TischtennisKein Körperkontakt, keine Schnelltests

Tischtennis / Kein Körperkontakt, keine Schnelltests
Strenge Hygienevorschriften, darunter auch eine Maskenpflicht bis in die „Box“, sollen den Tischtennissport sicher machen Foto: Marius Becker/dpa

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Die Tischtennismeisterschaft hat ein sehr kurzes Comeback gefeiert. In der ersten Liga fand an diesem Wochenende ein Doppelspieltag statt, jetzt werden die Schläger wieder für zwei Wochen eingepackt. Bis Ende Februar hat die FLTT jetzt Zeit, sich mit Schnelltests zu befassen.

Der Tischtennisverband hat seine Erstligisten bislang nicht verpflichtet, Antigen-Tests durchzuführen. Camille Gonderinger, Präsident der Technischen Kommission, erklärte gestern: „Bei uns ist die Lage anders als bei den vier großen Kollektivsportarten, da es keinen Körperkontakt gibt. Allein durch die Platte gibt es zwischen den beiden Spielern mindestens 2,74 Meter Abstand.“ Das ist auch der Grund, warum Doppel bereits vor mehreren Monaten corona-bedingt gestrichen wurden.

Zehn Mannschaften à vier Spieler, „also in etwa so viele wie bei einem einzigen Fußballspiel“, waren am Wochenende jeweils doppelt im Einsatz. Gonderinger erklärte, warum Tischtennis aber nicht zu den Big-4 gezählt wird: „Wir waren nicht in die Diskussionen involviert, die das Sportministerium mit den großen Verbänden geführt hat. Das dürfte daran liegen, dass wir eben ohne Kontakt auskommen.“

Gonderinger erinnerte in diesem Zusammenhang auch an das strenge Hygienekonzept, das der Verband vorbereitet hatte: Bis in die „Box“ rund um den Tisch herrscht Maskenpflicht. Erst wenn beide Spieler ihre Positionen eingenommen haben, darf der Mundschutz abgelegt werden. „Während eines Spiels ist es eigentlich gar nicht möglich, dass zwei Spieler weniger als zwei Meter Abstand haben“, fügte er hinzu. 

Trotzdem ist auch der FLTT nicht entgangen, dass im nächsten Covid-Gesetz eine generelle Antigen-Testpflicht vor Meisterschaftsduellen verankert werden soll. „Wir werden uns das ganz genau anschauen und wahrscheinlich auf die Hilfe der anderen Verbände angewiesen sein.“ Denn die 40 Tischtennis-Spieler, die pro Wochenende im Einsatz sind, werden nur in Ausnahmefällen von Physiotherapeuten begleitet. (chd)