EuroCupJubel nach Basketball-Krimi für die Damen aus Hostert

EuroCup / Jubel nach Basketball-Krimi für die Damen aus Hostert
Überschäumende Freude bei den Damen aus Hostert Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Die Revanche ist geglückt: Schon im Hinspiel fehlte nicht viel zum Sieg: In einer dramatischen Schlussphase musste sich der Gréngewald gegen Antalya 74:73 geschlagen geben. Auch das Rückspiel entwickelte sich zu einem Basketball-Krimi: Die Entscheidung fiel erneut in den letzten Sekunden. Doch gestern Abend hatte das Team von Trainer François Manti allen Grund zum Jubeln: Gréngewald erzwang den ersten Sieg in der Gruppenphase des EuroCup.

Im vorletzten Spiel des EuroCup belohnten sich die Hosterter Damen für ihre Mühen mit einem Sieg: Mit Teamgeist und Kämpferherz trumpften die „Greens“ auf und ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 4:21-Lauf der Gäste im dritten Viertel nicht beeindrucken.

Auch wenn Amanda Cahill und Sam Logic die Garanten zum Erfolg waren, so konnte jede Spielerin ihren Teil zum Sieg beitragen. Die Türkinnen erwischten zwar den besseren Start (5:10), doch Hostert versteckte sich nicht. Angeführt von L. Hetting und Cahill (beide erzielten acht Punkte im ersten Viertel) übernahmen sie in der 6. Minute erstmals die Führung (13:12).

Im zweiten Viertel gelang es Antalya, bei denen Kelsey Bone nur schwer zu stoppen war (18 Punkte in der ersten Hälfte), sich zwar gleich zweimal ein kleines Polster von sechs Einheiten herauszuspielen (26:32 und 35:41), doch die Lokalen wussten Paroli zu bieten. Verantwortung übernahm einmal mehr eine omnipräsente Logic: Nach 20‘ standen 12 Punkte auf ihrem Konto: Es waren jedoch vor allem ihre Übersicht sowie ihre Zuckerpässe (acht Assists in der ersten Hälfte), mit denen sie glänzte.

Hostert war die spielbestimmende Mannschaft und das, obwohl Cahill (in der 15.) wie auch Wolff (ab der 16.) mit drei Fouls vorbelastet waren. Mit einem 11:0-Lauf beim Stand 35:41 setzten Cahill, Logic und Co. ein Zeichen (46:41).

Bei den Türkinnen kam Hektik auf. Bereits vor der Pause zeigte sich die Trainerin wenig erfreut über ein technisches Foul der Bank; nach dem Seitenwechsel sollten gleich zwei technische Fouls folgen (gegen Bone und ein weiteres für die Bank). Hostert erzielte sechs Punkte von der Freiwurflinie und nach einem Dreier von Cahill hatte man die Führung auf maximale neun Punkte hochgeschraubt (54:45).

Antalya blieb konzentriert und zeigte eine Reaktion: Bone und Sheppard gaben Gas und sorgten dafür, dass ihr Team nach 29‘ erneut mit acht Zählern in Führung lag (60:68).

Es sah so aus, als wäre das Spiel gelaufen, doch das Team von Trainer François Manti zeigte Einsatz: Mit einem Dreier von Schreiner schaffte man den Anschluss (73:73, nach 34‘). Die Führung wechselte mehrmals, sodass es bis zum Schluss spannend blieb.

1‘17‘‘ vor Schlusspfiff brachte Bone ihr Team 89:90 in Führung. Es folgten hektische und chaotische Sekunden auf beiden Seiten. Die Gäste erlaubten sich gleich zwei fatale Ballverluste, während sich Hostert auf jeden Ball warf. 2 Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Mbuyamba den alles entscheidenden Korb. Im Gegenzug gelang es den Türkinnen nicht mehr, zu punkten.

Statistik

„T“-Bestnote: Samantha Logic (Gréngewald Hostert)
Viertel: 24:22, 22:21, 17:25, 28:22
Hostert: Cahill 37, Logic 25, L. Hetting 11, Wolff 4, Mbuyamba 4, Hetto 4, Schreiner 3, T. Hetting 3, Antalya: Bone 33, Sheppard 25, Karaoglan 11, Kavurmacioglu 9, Ozdemir 5, Delic 4, Aral 3, Boybeyl 0 Schiedsrichter: Hodzic (BIH)/Misirovs (LAT)/ Demierre (SUI)
Zuschauer: 150

Im Überblick

EuroCup, Gruppe H:
1. Spieltag:

Bourges (F) – Antalya (TUR) 124:92
Hostert – Brünn (CZE) 59:76
2. Spieltag:
Antalya – Hostert 74:73
Brünn – Bourges 59:703
3. Spieltag:
Antalya – Brünn 79:77
Bourges – Hostert 93:59
4. Spieltag:
Antalya – Bourges 67:99
Brünn – Hostert 95:59
5. Spieltag:
Bourges – Brünn 86:51
Hostert – Antalya 91:90
6. Spieltag (am 30. November):
18.00: Brünn – Antalya
19.15: Hostert – Bourges

Tabelle:
1. Bourges 5 Spiele/10 Punkte
2. Brünn 5/8
3. Antalya 5/7
4. Hostert 5/6