In den beiden ersten Begegnungen des Tages traten die Kontrahenten mit der exakt gleichen Aufstellung an wie im Spiel davor. Nach dem 5:2-Auswärtssieg gab es für Howald keinen Grund zum Experimentieren. Berburg hingegen hatte diesmal Eric Thillen anstelle von David Henkens im vorderen Paarkreuz aufgestellt.
Dieser bekam es gleich mit Tomas Koldas zu tun, der in den beiden ersten Halbfinals viermal als Sieger vom Tisch gegangen war. Nach dem Gewinn des ersten Satzes musste Thillen die Überlegenheit des Tschechen mit 1:3 anerkennen. Am Nebentisch gelang Michel Schwarz gegen Wang Xu die Revanche für die vorherige 2:3-Niederlage. In einem engen Duell auf hohem Niveau verpasste Wang im vierten Satz den Ausgleich. Mit einem Netzroller zum 14:12 glich Schwarz zur Freude seiner Anhänger aus.
In den beiden folgenden Partien fiel die Entscheidung erst im fünften Satz. Hatten die Berburger vor gut einer Woche in fünf von sechs Matches in der Verlängerung das Nachsehen, so bewiesen die Gastgeber diesmal Nervenstärke. Henkens konnte sich trotz 1:2-Satzrückstandes gegen Marc Dielissen durchsetzen. Wenig später gelang es Tom Scholtes, dem frischgebackenen Junioren-Landesmeister, Routinier Xia Cheng zum zweiten Mal in Folge mit 11:9 im Entscheidungssatz niederzuringen, sodass der Gastgeber zur Pause mit 3:1 in Führung lag.
Im Spitzenspiel zwischen dem Ranglistenzweiten Koldas und Schwarz, der Nummer 15 in der nationalen Hierarchie, konnte Erstgenannter mit seinem Vier-Satz-Sieg zum Zwischenstand von 2:3 aus Sicht des DT Howald verkürzen. Zu diesem Zeitpunkt lag Wang Xu gegen Thillen mit 1:2 Sätzen und 2:7 Punkten im Hintertreffen. Unter Druck zeigte Wang jetzt sein bestes Tischtennis und erzwang den fünften Satz, den er mit 11:8 gewinnen konnte.
Entscheidung im Doppel
Beim Stand von 3:3 war das Momentum plötzlich aufseiten der Gäste. Davon profitierte Dielissen, um ohne Satzverlust gegen Scholtes zu gewinnen. Cheng hingegen verpasste gegen Henkens einen Satzball zur 2:0-Satzführung. Im dritten Durchgang ließ er dann drei weitere Chancen ungenutzt. In der Verlängerung dieses nervenaufreibenden Duells verhinderte Henkens den Finaleinzug der Gäste.
Der Gegner von Hostert/Folschette musste demnach im Doppel ermittelt werden. Dabei trafen Henkens und Schwarz auf das Duo Koldas/Cheng. Anders als vor zwei Wochen auf dem „Holleschbierg“ konnten Koldas und Cheng sich überraschend in drei Sätzen behaupten. Mit stehenden Ovationen feierten die Zuschauer beider Mannschaften die Spieler für ihre Vorstellung, die eine Werbung für den Tischtennissport war. Im Blickpunkt stand dabei auch Eric Thillen, der seinen Schläger wegen seiner andauernden Hüftprobleme auf unbestimmte Zeit beiseitelegen wird.
Am letzten Spieltag der zweiten Liga konnte sich Lintgen, trotz seiner 3:6-Niederlage bei Esch Abol, über den Aufstieg ins Oberhaus freuen. Düdelingen, Roodt und Echternach standen bereits zuvor als Aufsteiger fest.
De Maart
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