Donnerstag23. Oktober 2025

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LBBL Herren – SpielberichteHostert siegt, Mamers Negativserie hält an

LBBL Herren – Spielberichte / Hostert siegt, Mamers Negativserie hält an
Maurice Calloo führte Hostert mit 41 Punkten zum Sieg Foto: Editpress/Fernand Konnen

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In einer schwachen Partie konnte Hostert am Mittwochabend zum dritten Mal in dieser Saison punkten und damit dem Gegner Mamer, der zum siebten Mal in Folge auf der Verliererstraße blieb, in der Tabelle auf die Pelle rücken. Aufgrund der gebotenen Leistung sieht die Zukunft jedoch für beide Kontrahenten nicht rosig aus.

Nach zahlreichen Turbulenzen mit Spieler- und Trainerwechseln wollten sowohl Hostert als auch Mamer einen versöhnlichen Jahresabschluss erreichen. Nach einem euphorischen Saisonbeginn kam Aufsteiger Mamer in den letzten Wochen gehörig ins Straucheln und suchte einen Weg aus der Negativspirale. Noch schlechter zeigte sich die Bilanz des Gréngewald, der vor dem 14. Spieltag erst zwei winzige Siege zu Buche stehen hatte.

Trotz vieler verletzungsbedingter Ausfälle (Schleimer, Hurt, Julien) kam Hostert besser aus den Startlöchern. Besonders Maurice Calloo drückte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel auf (8:4). Aber der Kanadier fiel auch durch zwei vergebene Dunks auf. Ein Dreier von Hittelet gab den Hausherren das nötige Selbstvertrauen (11:4) nach knapp drei Minuten Spielzeit. Bei Mamer, das noch auf den verletzten Bivins sowie auf den neuen Coach Darko Ristic, der wegen einer Covid-Erkrankung passen musste, verzichten musste, war „Oldie“ McDaniel Garant für das Aufwachen. In einem äußerst zerfahrenen und schwachen Spiel hatte Calloo Gréngewalds Vorsprung inzwischen auf zehn Zähler ausgebaut, ehe McDaniel und Holland für die Gäste den Rückstand halbierten.

Im zweiten Viertel schien Mamer den Dreh endlich gefunden zu haben. McDaniels Würfe aus der Halbdistanz fanden immer wieder das Ziel und Hosterts Vorsprung betrug nur noch vier Punkte (25:21). Rick Easterling war überhaupt nicht zufrieden mit dem Auftreten seiner Truppe und nahm schon frühzeitig seine zweite Auszeit. Trotz Foulbelastung von Calloo und Jander (jeweils drei Fouls) fand der Gréngewald zu seinem Spiel und konnte bis auf 16 Punkte (50:46) davonziehen. Reisdorffer und McDaniel konnten bis zur Pause den Schaden noch einmal auf elf Zähler einschränken. Noch war also nichts entschieden.

Nach der Pause konnten die Gäste dann aber überhaupt nicht mehr mithalten. Mamer wirkte zu leblos in seiner Zone, um Hostert das Leben schwer zu machen. Aber auch in der Offensive war die Mambra zu harmlos und überließ dem Gréngewald komplett die Kontrolle über die Rebounds. Über diese geschlossene Abwehrleistung fand Hostert zu einem offensiven Flow. Walley und Calloo walteten nach Belieben vor und unter dem gegnerischen Korb. So entsprach es der Logik, dass Hostert auf und davon zog. Mamer konnte nur noch sporadisch treffen und der Punkteunterschied wuchs permanent an. Calloos dritter erfolgreicher Distanzwurf bedeutete den zwischenzeitlichen Höhepunkt (84:51) noch zum Ende des dritten Viertels.

Mamer versuchte sich noch etwas in Ergebniskosmetik, doch auch dies misslang in der Schlussphase, sodass Hostert einen ungefährdeten Erfolg einfahren konnte. (P.F.)

Statistik

„T“-Bestnote: Maurice Calloo (Gréngewald Hostert)
Viertel: 25:15, 28:27, 32:14, 26:20
Hostert: Calloo 41, Walley 27, Henkel 10, Hittelet 9, Arbaut 6, Scheltien 6, Jander 6, Demuth 6, Bauer 0, Pividor 0
Mamer: McDaniel 25, Holland 24, Lukic 14, Hoffmann 6, Reisdorffer 3, Sousa 2, Redzepagic 2, Nikolakopoulos 0, Meyers 0
Schiedsrichter: Greisch/Isigonis/Colella


Arantia bestätigt Aufwärtstrend

Arantia Fels hat gegen Meister Esch in der LBBL den fünften Sieg in Serie gefeiert und kann mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen. Denn nach einigen Anlaufschwierigkeiten zum Saisonstart hat das Team mittlerweile seinen Rhythmus gefunden.

„Wir benötigten eine gewisse Eingewöhnungsphase am Anfang der Saison mit neuen Profi-Spielern und neuem Trainer, doch jetzt spielen wir immer besser und das stimmt mich zuversichtlich“, so Mykolas Maindron nach dem Sieg gegen Esch. Beim Gegner sieht die Situation dagegen ganz anders aus: Der von Verletzungssorgen geplagte amtierende Meister sehnt eine Pause herbei. Mit Jordan Hicks, Alex Rodenbourg und Thomas Grün fehlten gestern Abend gleich drei Spieler aus der Startfünf. „Es gibt nicht viel zu sagen, wenn drei Hauptstützen, die defensiv sehr wichtig sind, fehlen. Dass es schwierig werden würde, war klar. Ziel war es, sich so gut wie möglich zu schlagen. Unser Fokus liegt auf der Rückkehr der verletzten Spieler, damit wir wieder mit einem kompletten Team antreten können“, erklärte der Escher Trainer Franck Mériguet. Während Hicks am 6. Januar voraussichtlich wieder spielen wird, wird Grün zwischen vier und sechs Wochen ausfallen. Ob Rodenbourg gleich nach der Winterpause wieder spielen kann, ist noch ungewiss.

Die Arantia erwischte sofort den besseren Start und dominierte gleich zu Beginn der Partie das Geschehen. Nach knapp 7‘ lagen die Hausherren bereits mit 13 Zählern in Führung (17:4). Auch wenn Esch mit einem 7:0-Lauf reagierte (17:11), sollte keine Spannung aufkommen. Denn in der Folge drehte der Gastgeber auf. Die Felser zeigten sich treffsicher aus der Distanz und erzielten alleine im zweiten Durchgang sieben Dreier. Vor allem Maindron war nicht zu bremsen: Vier Distanzwürfe (bei fünf Versuchen) gingen im zweiten Viertel auf sein Konto. Mit einem Vorsprung von 23 Punkten ging das Team von Trainer Chris Wulff in die Pause. 

Nach der Pause sollte sich nicht viel am Spielgeschehen ändern. Der Gastgeber ließ nicht locker, sodass man den Gegner auf sicherer Distanz hielt und mit einem klaren Erfolg den Aufwärtstrend bestätigte. „Wenn es im defensiven Bereich läuft, läuft es auch im offensiven Bereich und umgedreht. Wir haben viele Möglichkeiten im offensiven Bereich, deshalb sind wir schwerer auszurechnen für unsere Gegner“, sagte Maindron, der 27 Punkte erzielte. „Am Anfang der Saison fehlte mir das nötige Selbstvertrauen, doch es läuft immer besser für mich.“ Auch wenn die Felser gerade einen Lauf haben, ist Maindron nicht traurig, dass es erst im Januar weitergeht: „Auch wenn wir zuletzt gute Leistungen gezeigt haben, muss ich zugeben, dass ich nichts gegen eine kleine Pause einzuwenden habe“, meinte er mit einem Schmunzeln. (B.G.)

Statistik

„T“-Bestnote: Mykolas Maindron (Arantia Fels)
Viertel: 17:8, 33:19, 28:24, 13:19
Fels: Maindron 27, Stith 22, Ogden 14, Heuschling 10, Rocha Pires 7, D. Wilson 7, M. Wilson 2, Freimann 2, De Sousa Silva 0, Senchenko 0, Genoud 0, Dieterlen 0
Esch: Rugg 21, Cornu 12, Monteiro 11, Biever 8, Sunnen 7, Thill 5, Lonbe Lobas 4, Vandler 2, Sabotic 0
Schiedsrichter: Richartz/Vanglovskij/Hermann
Zuschauer: 100 zahlende


Etzella sorgt früh für klare Verhältnisse

Dank eines starken Startes in die Begegnung konnte Etzella Ettelbrück früh den Grundstein zum Sieg legen und sich am Ende mit 98:58 gar sehr deutlich in Bartringen durchsetzen.

Für Sparta-Coach Christophe Flammang spielten die Verletzungssorgen hierbei eine große Rolle, aber nicht die ausschlaggebende: „Uns haben von Anfang an die Körpersprache und die Intensität im Spiel gefehlt. Dann kann es unter diesen Voraussetzungen gegen eine solch starke und erfahrene Mannschaft wie die Etzella einfach nicht reichen. Selbst wenn wir heute 100 Prozent aufgeboten hätten, wäre es sicherlich schwierig geworden, aber 40 Punkte Abstand sprechen dann doch eine zu klare Sprache.“ Dass im letzten Spiel in der Niki-Bettendorf-Halle die Serie von zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen nicht ausgebaut werden konnte, erklärte Flammang mit der Qualität des Gegners: „Wir haben zum Teil knappe Spiele gegen Mannschaften gewonnen, die nicht die spielerische Qualität der Etzella hatten. Wenn du gegen sie einmal mit 20 Punkten zurückliegst, gibt es kein Zurückkommen mehr.“

Für Gästespieler Philippe Gutenkauf war es derweil das fast perfekte Spiel: „Wir haben eine super Verteidigung gespielt und vorne den Ball gut drehen lassen. Bei einem 40-Punkte-Sieg gibt es dann nichts zu meckern.“ Mit sechs Siegen aus den letzten sieben Spielen sowie dem Einzug ins Pokalhalbfinale lässt sich zudem gut in die Winterpause gehen, wie der Ettelbrücker Aufbauspieler berichtete: „Wir wollten die letzten beiden Spiele gewinnen. Gegen Contern war es bereits souverän und heute sogar noch eine Stufe besser. Nun tut die Pause gut, um den Kopf wieder freizubekommen“, blickte „Sticky“ bereits in froher Erwartung auf die kommenden Tage.

Im Spiel nutzte Brandon Johnson früh seine Freiheiten unter dem Korb und erzielte die ersten zehn Punkte nach 3:30 Minuten im Alleingang, während die Sparta mit vielen Ballverlusten und schlechten Abschlüssen nicht ins Spiel fand. Nachdem Philippe Gutenkauf auch noch zum 0:12 traf, konnte Bartringen nach einem Ballgewinn im Aufbau durch Victor Stein erst punkten (2:12, 5’). Die Gastgeber kamen nur kurzzeitig besser in die Partie, bevor Jimmie Taylor mit acht Punkten sowie Philippe Gutenkauf und Gilles Polfer mit einem nächsten 13:0-Lauf für einen großen Vorsprung im Anfangsviertel sorgten (7:27, 9’). Bei der Sparta fand einzig Malek Green in der Offensive statt und stellte seinen Landsmann Hassan Thomas deutlich in den Schatten (22:33, 13’). Da ebenfalls Philippe Gutenkauf einen exzellenten Tag erwischt hatte und 14 Punkte alleine im zweiten Viertel erzielte, war die Partie früh entschieden und die zweite Halbzeit hatte nur noch statistischen Wert.

Derweil konnte Christophe Flammang bestätigen, dass sich das Verletzungslazarett seiner Mannschaft im neuen Jahr lichten wird und neben dem wieder einsatzbereiten Isak Semedo auch Nicolas Toussaint und Yannick Verbeelen wieder ins Training zurückkehren und auf Einsatzzeit im Pokal hoffen können. (cje)

Statistik

„T“-Bestnote: Philippe Gutenkauf (Etzella Ettelbrück)
Viertel: 14:31, 19:25, 15:22, 10:20
Bartringen: Green 31, Thomas 10, Logelin 6, Germeaux 6, Stein 5, Obel 0, Hagen 0, Verharen 0, Aquaro 0
Ettelbrück: P. Gutenkauf 32, Johnson 28, Taylor 12, Polfer 8, Zenners 7, F. Gutenkauf 6, Wolff 5, Sanches 0, Schneider 0
Schiedsrichter: Ntasis/Hansen/Bleser
Zuschauer: 140 zahlende


Weitere Statistiken

Statistik

Steinsel – Contern 94:86 (45:35)
Viertel:
22:18, 23:17, 21:30, 28:21
Steinsel: Aiken 24, Williams 17, Morton 15, Laurent 11, Theisen 11, Melcher 9, Demuth 4, Medeot 3, De Pina 0
Contern: Pwono 33, Milton 13, Sturdivant 11, Moes 10, Weis 9, Fonseca 8, Arendt 2, Summer 0
Schiedsrichter: Weiwers/Dragusic/Kaminskas

Statistik

Kordall – Walferdingen 70:72 (47:38)
Viertel: 23:22, 24:16, 15:18, 8:16
Kordall: Sleva 23, Zabetakis 18, Schmit 13, Muric 7, Paul 6, Mersch 3, De Brito 0
Walferdingen: Ayers 24, McCauley 19, Vujakovic 11, Howard 8, Birenbaum 6, François 4, Saldana 0
Schiedsrichter: Meisch/Glodt/Kerschen

Statistik

Musel Pikes – Düdelingen 88:99 (47:56)
Viertel:
21:29, 26:27, 19:17, 22:26
Musel Pikes: Green 31, Bibbs 21, Welter 10, Martin 9, Q. Bouttet 9, Kerschen 6, Sanna 2, J. Bouttet 0, Streef 0
Düdelingen: King 30, McFolley 29, Giannopoulos 15, Jack 8, Grun 7, Kalmes 5, Ceman 5, Griffiths 0, Agbodenou 0, Schroeder 0, Parrasch 0
Schiedsrichter: Malane/Michels/Agovic