LBBL DamenHostert offenbart gegen Steinsel defensive Schwächen

LBBL Damen / Hostert offenbart gegen Steinsel defensive Schwächen
Lauren Van Kleunen (Mitte) steuerte 25 Punkte zum Sieg des Gréngewald bei Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Hostert bleibt auch nach sechs Spielen in der LBBL ungeschlagen. Im Duell mit Steinsel, einem direkten Konkurrenten aus den Top vier, konnte der Gréngewald zwar mit 89:70 einen standesgemäßen Erfolg verbuchen, aber einige defensive Schwächen nicht verstecken.

Sowohl Steinsel als auch Hostert konnten von der Länderspielpause profitieren und ihre verletzten Profispielerinnen wieder aufs Parkett schicken. Ferenz und Logic waren somit die gewohnten Taktgeberinnen in ihren jeweiligen Lagern, auch wenn die Amicale-Topscorerin immer wieder Pausen mit Behandlungen vom Physio in Anspruch nehmen musste. Steinsel musste zudem auf die verletzte Julie Mangen verzichten. „Die Voraussetzungen waren leider nicht ideal für uns. Aber wir sind trotzdem immer am Gegner drangeblieben. Das Endergebnis spiegelt bedauerlicherweise nicht unsere Leistung über 40 Minuten wider“, so die Feststellung der Ko-Kapitänin Estelle Sand nach der Partie. Steinsel verlor den Kontakt bereits im ersten Viertel einerseits aufgrund einer enormen Trefferquote (55 Prozent) des Gegners, der immerhin in dieser Phase nicht weniger als sieben von zehn Dreiern versenkte, anderseits durch zu viele Ballverluste (7), die Hostert mit zwölf Punkten bestrafte. „Es ist eben schwierig mit den Rotationen, aber wir können dennoch mit dem Gebotenen zufrieden sein und auf dieses Spiel aufbauen. Wir müssen konzentrierter auftreten, einfach vergebene Lay-ups und verlorene Pässe vermeiden. Und in der Defensive haben wir Hostert anfangs zu viele und sichere Dreier erlaubt“, so Sand. Hostert konnte sich bis Mitte des zweiten Viertels bis auf neun Punkte (26:35) absetzen, ehe die Amicale aus einer Zone heraus eine Reaktion startete. Offensiv klappte es nicht mehr bei den Gästen und ein Dreier von Schreiner in der Schlusssekunde rettete den „Greens“ einige Zähler Vorsprung in die Pause.

Explosive Auszeit

In der zweiten Halbzeit blieb Steinsel auf Tuchfühlung und konnte trotz des vierten Fouls von Skrijelj bei 56:56 durch Schumacher gleichziehen. Logic und Van Kleunen hatten eine Antwort parat, aber Hostert war noch nicht zurück in der Spur. „Defensiv haben wir nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wenn es in der Verteidigung nicht richtig läuft, kann man noch so viele Dreier erzielen, wie man will, der Gegner kann dann trotzdem immer zurückkommen“, analysierte Lynn Schreiner den Spielverlauf. Erst nach einer explosiven Auszeit von Coach Manti fand der Gréngewald seinen roten Faden zurück. „Dieser Weckruf war nötig, denn danach sind wir konzentrierter aufgetreten und haben Steinsel das Spiel endlich schwerer gemacht.“

Nach einem holprigen Start nach der Länderspielpause hat Hostert gezeigt, dass Steigerungspotenzial vorhanden ist und im letzten Viertel noch einen komfortablen Sieg eingefahren. Im intensiv geführten Spiel konnten die vielen Dreier (11+13) jedoch nicht die relevanten Aufbauschwächen (24+14) verstecken.

Statistik

Steinsel – Hostert 70:89 (37:42)
Viertel:
21:28, 16:14, 23:26, 10:21
Steinsel: Ferenz 22, Allesch 16, Skrijelj 15, Schumacher 10, Sand 7, Gruskovnjak 0, Drui 0, Lepage 0, Hämäläinen 0
Hostert: Van Kleunen 25, Logic 23, Cahill 19, Schreiner 6, T. Hetting 5, Hetto 5, L. Hetting 4, Wolff 2
Schiedsrichter: Ntasis/Wolzfeld

Contern – Musel Pikes 66:44 (40:21)
Viertel:
23:16, 17:5, 14:16, 12:7
Contern: Wurtz 22, Bidinger 14, Kauffmann 11, Mathieu 6, Petrova 5, Murphy 4, Irthum 4, Cattaneo 0, Sybertz 0, Lavandier 0
Musel Pikes: Nibbelink 23, Parker Jones 14, Edringer 4, Schmit 2, Wolf 1, Staar 0, Nilles 0, Mathis 0
Schiedsrichter: Schuler/Agovic

Wiltz – Bartringen 61:82 (33:47)
Viertel:
19:24, 14:23, 18:15, 10:20
Wiltz: Fransson 19, Farmer 12, Hasanovic 12, Hermes 9, Ivanova 7, Abessolo 2, Jans 0, Berscheid 0
Bartringen: Burse 23, Jaksic 21, Torresani 14, Yoerger 9, Marin Dawid 6, Rani 3, Gerges 3, Zaal 0
Schiedsrichter: Perovic/Dragusic

Zolver – Düdelingen 51:119 (28:69)
Viertel:
10:34, 18:35, 10:22, 13:28
Zolver: Blanks 28, Gunnels 20, Dhur 4, Kralj 2, De Sousa 2, Clemens 0, Fischer 0, Ribeiro 0
Düdelingen: Loyd 22, Dittgen 21, Da Silva 18, Blasen 12, Winton 11, Etute 10, Mossong 8, Geniets 6, Mreches 4, Sak 3, Skrijelj 2, Jemming 2
Schiedsrichter: P. Weiwers/Adomenas