Gegen die ausgeglichenere Mannschaft des Gastgebers waren Christian Kill und Frane Runjic zum Auftakt gefragt und mussten mindestens einen Punkt gegen die beiden Neuzugänge von Hostert-Folschette holen. Von der Papierform her hatte der Kapitän des DT Linger die besseren Karten gegen Gleb Shamruk. Mit seinen präzisen Bällen ließ der Weißrusse den ehemaligen Landesmeister jedoch nicht ins Spiel kommen und konnte die beiden ersten Sätze, jeweils mit 11:9, zu seinen Gunsten entscheiden. Im dritten Durchgang gelangen Christian Kill sogar nur vier Punktgewinne.
Am Nebentisch lieferten sich Mats Sandell und Frane Runjic eine Partie auf Augenhöhe, die im Entscheidungssatz, mit dem knappstmöglichen Ergebnis, zu Ende ging. Nach der Vergabe von zwei Matchbällen behielt der Schwede die Nerven, konnte die dritte Möglichkeit zum 11:9 nutzen und bescherte seiner Mannschaft damit das frühe „Break“. Die vielen mitgereisten Anhänger von Linger hofften, dass dies nicht die frühe Entscheidung der Partie gewesen war. Logische Viersatzsiege gab es danach für Maël Van Dessel (Hostert-Folschette) gegen Dirck Gavray (Linger) sowie für Arlindo De Sousa (Linger) gegen Kevin Kubica (Hostert-Folschette). Somit stand es zur Pause 3:1 zugunsten von Hostert-Folschette, das in der Meisterschaft bislang ungeschlagen ist.
Der Youngster trumpft auf
Die Gäste standen mit dem Rücken zur Wand und die beiden Topspieler von Linger mussten jetzt liefern. Christian Kill sollte dies mit einem starken Auftritt gegen Mats Sandell gelingen. Wie verwandelt spielte Ersterer, der in der Rangliste an Position zehn geführt wird, gegen die Nummer drei des nationalen Rankings auf. In drei Sätzen gestattete Christian Kill seinem Gegenüber ganze 15 Punktgewinne und brachte seine Mannschaft damit in die Begegnung zurück. Zur gleichen Zeit hatte Frane Rujic allerdings einen schweren Stand gegen Gleb Shamruk, dem eine weitere Glanzleistung gelang. Mit seinem zweiten Drei-Satz-Sieg konnte dieser den alten Abstand wieder herstellen. Damit war seine Mannschaft jetzt definitiv auf der Siegerstraße.
Es war jedoch nicht wie so oft Kevin Kubica, dem es vorbehalten war, den entscheidenden fünften Punkt gegen Dirck Gavray zu holen. Sein junger Mitstreiter Maël Van Dessel war nämlich schneller. Im Generationenduell gegen Arlindo De Sousa trumpfte der „Youngster“, mit der lautstraken Unterstützung seiner Anhänger, groß auf und ließ diese nach der Verwandlung seines ersten Matchballes zum 11:4 im dritten Satz von den Sitzen aufspringen.
Gelingt es Hostert-Folschette, auch am nächsten Sonntag eine ähnliche Vorstellung abzuliefern, steht Linger „op Acker“ vor einer Herkulesaufgabe. Mit der Unterstützung ihrer Fans werden sich Kill und Co. jedoch mit aller Macht gegen eine vorzeitige Entscheidung stemmen.
De Maart
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