KarateFLAM-Delegation verpasst beim Heimspiel knapp Platz eins

Karate / FLAM-Delegation verpasst beim Heimspiel knapp Platz eins
Allison Berna stand gleich dreimal auf dem obersten Treppchen  Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Bei der neunten Auflage der „Small States of Europe Karate Championships“ am Wochenende in der Coque bot die luxemburgische Auswahl eine tadellose Vorstellung und belegte mit 21 Goldmedaillen den zweiten Platz.

Karate steht immer noch nicht im Programm der Spiele der Kleinen Staaten, deswegen trägt die Kampfsportart seit 2014 ihre eigene Meisterschaft der kleinen Nationen aus. Die Resonanz ist riesig und das Niveau sehr hoch. Die neunte Auflage fand in diesem Jahr in Luxemburg statt und sämtliche der neun JPEE-Nationen waren präsent. In der Coque wurden von Freitag bis Sonntag 337 Athleten gezählt, die 552 Einsätze absolvierten. Mit 88 Teilnehmern war Zypern die stärkste Fraktion, Monaco schickte zehn Karatekas in die Arena, Andorra acht und Liechtenstein nur vier. Die FLAM war mit 77 Sportlern im Einsatz.

Wie schon bei den vorigen Auflagen lief es wieder auf einen Zweikampf zwischen Luxemburg und Zypern hinaus. In der Vergangenheit war die Dominanz der Zyprioten mal mehr, mal weniger hoch. Bei ihrem Heimspiel wollten die FLAM-Kämpfer dieser Überlegenheit aber dieses Jahr ein Ende bereiten, letztendlich reichten die 21 Goldmedaillen aber erneut „nur“ zu Platz zwei, weil die Karatekas der Mittelmeerinsel einen Sieg mehr verbuchten. Montenegro (14) landete auf Platz drei.

Erfreulich war vor allem der Auftritt der luxemburgischen Leistungsträgerinnen – allen voran Allison Berna, die gleich dreimal auf dem obersten Treppchen stand. In der Gewichtsklasse -61 kg konnte die 24-Jährige im Finale Sandra Herver (AND) mit 6:3 bezwingen und in der Open-Wertung die Malteserin Sarah Galea. Gemeinsam mit Pola Giorgetti, Laura Hoffmann und Lana Jadin konnte Berna auch die Teambegegnung (2:0 im Finale gegen Monaco) gewinnen. Hoffmann sicherte sich zusätzlich die Goldmedaille mit einem Final-Sieg über Sara Paioli (SMR) in der Kategorie -55 kg. Nicht weniger erfolgreich waren die Kata-Frauen: Die Einzelwertung ging an Sarah Rodrigo, den Mannschaftswettkampf gewannen Louisa Borch, Céline Henry und Anne Steinmetz.

Erstrundenaus für Jenny Warling in Budapest

Die restlichen 15 Goldmedaillen wurden von der Jugend gewonnen. Bei den U21 zeichneten sich Anne Steinmetz und Lucas Chaffort (Kata) sowie Kenza Belabass und Yanis Tamim (Kumite) aus. Bei den Junioren traf dies auf Tomas Teixeira, Jordan Sibille und Alexander Davies (alle Kumite) zu, bei den Cadets auf Matteo Pierantoni, Samuele Bruscella, Maxence Knarov sowie das Jungen-Team (alle Kumite) und bei den U14-Mädchen auf Elise Coquillard, Zineb Belabass, Nora Pierantoni und die Mädchenmannschaft (alle Kumite). Hinzu kamen 20 Silber- und 29 Bronzemedaillen.

Eine weitaus größere Aufgabe stand für die Karatekas am Wochenende in Ungarn an. Die Budapest Open 2023 waren qualitativ und quantitativ (2.120 Teilnehmer, 37 Nationen) top besetzt. Einzige luxemburgische Teilnehmerin war Jenny Warling, die in der Kategorie -55 g nicht über die erste Runde hinauskam. Die Walferdingerin unterlag Nina Vasnicova mit 6:11. Die Slowakin schied später aus und damit blieb Warling die Trostrunde verwehrt.