Freitag7. November 2025

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LBBLEsch setzt sich auch im zweiten Südderby durch

LBBL / Esch setzt sich auch im zweiten Südderby durch
Speziell für das Charity-Event, das Jordan Hicks am Sonntag auf die Beine gestellt hatte, trug der Escher Profi ein pinkfarbenes Stirnband Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Nach dem Sieg in der Hinrunde setzte sich der Basket Esch auch im zweiten Südderby gegen Düdelingen durch und verbesserte damit seine bessere Ausgangsposition vor den Play-offs. Der T71, der ohne Profispieler antreten musste, kämpfte zwar aufopferungsvoll, konnte jedoch die Serie von zuletzt vier Siegen nicht fortsetzen.

Die schon die gesamte Saison vom Verletzungspech geplagten Düdelinger erwischte es in den vergangenen Tagen knüppeldick: Für den US-Center King ist die Saison nach einem Kreuzbandriss vorzeitig beendet, während McFolley nach einem Schlag auf die Hand aussetzen musste. Zudem ist es in der aktuellen Saisonphase alles andere als einfach, auf dem Spielermarkt rasch einen geeigneten Ersatz für King zu finden. Ohne ihre Profis fehlten die Alternativen unter dem Korb, sodass die Düdelinger es vermehrt aus der Distanz versuchten, dies in der Anfangsphase mit Erfolg (5:9, 4′). Die Escher Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten und mit einem 20:0-Lauf wurden die Weichen frühzeitig Richtung Sieg gestellt (25:9, 10′). Die an sich motivierten, aber aufgrund der Personalsituation verunsicherten Düdelinger leisteten sich gegen die gut gestaffelte Escher Defensive zeitweise zu viele Ballverluste. In der Folge fingen sich die Gäste aber und lieferten über weite Phasen eine ausgeglichene Partie. Im Laufe des dritten Viertels witterten die Düdelinger gar Comeback-Chancen, als sich der Rückstand nach einem 11:0 erstmals wieder in den einstelligen Bereich reduzierte (49:40, 24′) und die Escher „Big Men“ mit Foul-Problemen zu kämpfen hatten. Aufseiten der Escher weiß man aber, auf wen man sich in kritischen Phasen zu verlassen hatte, und so war es Routinier Rugg, der wieder für klare Verhältnisse sorgte (69:47, 33′). Am Ende ging dem T71, der nur sehr schmal rotieren konnte, definitiv die Luft aus.

Für Joé Biever war es wichtig, nach der Niederlage gegen die Pikes wieder zurück in die Spur gefunden zu haben: „Gegen die Pikes waren wir wirklich schlecht, doch bei uns herrscht nie Panik. Nun haben wir wieder phasenweise gut gespielt und blieben bis zum Schluss konzentriert.“ Der Escher Kapitän betonte jedoch, den Gegner auch ohne Profispieler nicht auf die leichte Schulter genommen zu haben: „Für uns ist es egal, wie viele Amis auf der Gegenseite dabei sind, wir ziehen unser Ding durch. Wir haben uns gesagt, dass es kein Selbstläufer sei und besonders in der Pause noch darüber gesprochen, und trotzdem haben wir im dritten Viertel etwas geschlafen, was jedoch bei einer solch großen Führung mal passieren kann.“

Trotz der Niederlage zeigte der T71 eine beherzte Leistung. „Wir haben uns gesagt, dass wir bis zum letzten Moment kämpfen, jedoch haben wir zu oft den Ball verloren, aber letztendlich ist es nie einfach, ohne Profi anzutreten. Man kann daran wachsen, da einige einheimische Spieler mehr Verantwortung übernehmen mussten, und das hilft uns im späteren Verlauf weiter“, konstatierte Christopher Jack, der in der ersten Halbzeit mit seinem ansonsten gefürchteten Distanzwurf haderte und wie seine Mitspieler erst im Laufe der Partie seinen Rhythmus fand.

Statistik

„T“-Bestnote: Clancy Rugg (Basket Esch)
Viertel: 25:9, 18:18, 19:20, 15:12
Esch: Rugg 23, Hicks 22, Biever 13, Monteiro 10, Rodenbourg 7, Sünnen 2, Thill 0, Cornu 0
Düdelingen: Kalmes 16, Jack 12, Giannopoulos 11, Grün 8, Ceman 5, Schroeder 5, Agbodenou 2
Schiedsrichter: Muho/Lampe/Monkunas
Zuschauer: 322 zahlende