Ganze vier Wochen hatte Walferdingen kein Spiel bestritten. Im Pokal war die Mannschaft im Viertelfinale in Mamer (1:3) gescheitert – somit gab es keine Begegnungen mehr im Pokal, zudem folgte die zweiwöchige Pause über Ostern. „Wir hatten im Pokal ein sehr schlechtes Spiel zum falschen Zeitpunkt“, sagt Trainer Laurent Van Elslande. „Das war auch ein Schlag für die Moral. Wir hatten dann vier Wochen ohne Spiel. Es ist nicht einfach, dann direkt den Rhythmus wiederzufinden.“
Gerade im ersten Satz merkte man den Spielerinnen aus Walferdingen die fehlende Spielpraxis der letzten Wochen an. Mit 22:25 verlor das Team den Satz vor heimischer Kulisse. „Es war ein sehr komplizierter erster Satz“, erklärt der Trainer. „Die Anspannung war beiden Teams sehr anzumerken.“ Sein Team kam dann jedoch etwas besser ins Spiel – der zweite Satz verlief weitgehend ausgeglichen. Beim Stand von 24:25 hatten die Gäste Satzball, bevor Walferdingen drei Punkte in Folge machte und den Satz für sich entschied (27:25).
„Es war am Ende eine Kopfsache“, sagt Van Elslande. „Aber dieser Satz war im Nachhinein sehr entscheidend. Hätten wir diesen auch noch verloren, wäre es ein harter Schlag für die Moral geworden. Die folgenden Sätze waren dann einfacher.“ Mit 25:21 und 25:19 entschieden die Walferdingerinnen anschließend das erste Spiel der Finalserie. „Die Gym hat nach dem zweiten Satz etwas Niveau verloren. Davon haben wir profitiert.“ Für Van Elslande könnte es der erste Titel als Damentrainer werden. Zuvor gewann er bereits mit Lorentzweiler 2005 die Meisterschaft als Spielertrainer, davor wurde er zweimal als Spieler Meister mit Mamer.
Am kommenden Wochenende hat Walferdingen dann im Auswärtsspiel die Chance, den Titel zu verteidigen. Bereits im letzten Jahr konnte das Team den Titel nach zwei Spielen gegen die Gym feiern. „Das ist unser Ziel“, sagt Van Elslande. „Wir wollen unbedingt das dritte Spiel vermeiden – auch, wenn es bei uns zu Hause wäre.“ Bei der Gym fehlte am Wochenende Cheftrainer Fabio Aiuto. Der 49-Jährige befand sich über das Wochenende mit der Nationalmannschaft der Juniorinnen auf Malta.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können