Formel 1Ein Jahrzehnt bei Ferrari? Leclerc steht vor einer Vertragsverlängerung bis 2029

Formel 1 / Ein Jahrzehnt bei Ferrari? Leclerc steht vor einer Vertragsverlängerung bis 2029
Charles Leclerc fährt seit 2019 für Ferrari Foto: AFP/Chris Graythen

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Der Formel-1-Rennstall Williams hat das letzte Cockpit für die kommende Saison besetzt und vertraut weiter auf den US-Amerikaner Logan Sargeant. Bei Ferrari bahnt sich derweil eine spektakuläre Vertragsverlängerung an.

Ein Jahrzehnt bei Ferrari? Formel-1-Pilot Charles Leclerc könnte seinen Vertrag bei der Scuderia offenbar bis 2029 verlängern, berichtet die Gazzetta dello Sport. Demnach arbeiten die Italiener aussichtsreich an einer spektakulären Verlängerung um fünf Jahre zu deutlich erhöhten Bezügen. Der aktuelle Vertrag des Monegassen läuft bis Ende 2024.

Aktuell betrage das Gehalt 25 Millionen Euro, dieses soll mit jedem Vertragsjahr steigen und am Ende des neuen Kontraktes bis zu 50 Millionen Euro erreichen. Bereits Ende 2019, nach Leclercs erstem Jahr bei Ferrari, berichtete zuerst die Gazzetta über einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag und lag damit richtig.

Deutlich ungewisser ist laut der Zeitung die Situation bei Leclercs Teamkollegen Carlos Sainz. Der Spanier, dessen Vertrag ebenfalls im kommenden Jahr endet, strebe eine Verlängerung um mindestens zwei Jahre an. Ferrari spiele aber mit dem Gedanken an einen Einjahresvertrag, um flexibel auf Chancen auf dem Fahrermarkt reagieren zu können. Der Vertrag des hoch eingeschätzten Lando Norris bei McLaren etwa läuft 2025 aus.

Im für die Scuderia enttäuschenden Jahr 2023 landete das Team nur auf Rang drei der Herstellerwertung hinter Red Bull und Mercedes. Leclerc und Sainz indes bewegten sich fast auf Augenhöhe: Der Monegasse holte 206 WM-Punkte und sechs Podestplatzierungen. Der Spanier sammelte 200 Punkte und drei Podien, darunter der Sieg in Singapur. Es war das einzige Rennen des Jahres, das nicht an das Red-Bull-Team um Weltmeister Max Verstappen ging.

Sargeant bekommt letztes Cockpit für 2024

Williams hat derweil am Freitag das letzte noch freie Formel-1-Cockpit für die kommende Saison vergeben und vertraut weiter auf den US-Amerikaner Logan Sargeant. Der 22-Jährige bleibt damit 2024 Teamkollege von Alex Albon aus Thailand. Sargeant hatte in diesem Jahr seine Debütsaison in der Formel 1 absolviert und stand wegen zahlreicher Unfälle auf der Kippe für eine Weiterbeschäftigung. In 22 Grand Prix holte er nur einen Punkt, Albon hingegen 27.

„Logan hat unter dem Druck der Weltbühne immense Fähigkeiten bewiesen und passt damit perfekt in unser Team. Wir haben großes Vertrauen in seine Fähigkeiten und glauben, dass wir gemeinsam in der kommenden Saison einen noch größeren Erfolg holen können“, sagte Williams-Teamchef James Vowles am Freitag.

Sargeant hatte vor dieser Saison von Williams ein Stammcockpit für 2023 zugesagt bekommen, dafür musste er damals in der Formel 2 aber die nötigen Punkte für die Formel-1-Fahrerlaubnis sammeln. Das gelang ihm erst im letzten Formel-2-Rennen der Saison.

„Es war bisher eine unglaubliche Reise mit dem Team und ich bin dankbar für die Möglichkeit, mich als Fahrer in einer so talentierten und engagierten Gruppe weiterzuentwickeln“, sagte nun Sargeant.