Die Tage, an denen Dylan Pereira 2024 zu Hause ist, sind schnell gezählt. Mehr als 15 waren es bisher nicht – und so wird es auch in den kommenden Monaten weitergehen. Der 26-Jährige hat sich nämlich dazu entschieden, in dieser Saison gleich drei Rennserien in Angriff zu nehmen: die GT World Challenge Endurance, die GT World Challenge Sprint und den Porsche Carrera Cup Asien. Dazwischen macht er noch Coaching für andere Piloten. „Es wird ein sehr volles Programm und ein stressiges Jahr“, sagt Pereira, der sich aus spezifischen Gründen für diese drei Rennserien entschieden hat.
„Die GT World Challenge ist die offizielle Weltmeisterschaft der GT3-Autos. Es ist eine renommierte Serie, in der auch die Teams fahren, die von einem Werk unterstützt werden“, erklärt Pereira. Er selbst fährt für das Tresor-Attempto-Racing-Team in einem Audi R8 und teilt sich auf der Langstrecke das Cockpit mit dem Österreicher Max Hofer und dem Russen Andrey Mukovoz.
„Es ist klar, dass wir in dieser Serie nicht ganz vorne mitfahren werden“, sagt Pereira, der als Goldfahrer, also als Profi, eingesetzt wird. „Unser Silberfahrer (Halbprofi) ist zwar ähnlich schnell wie ich. Der Bronzepilot (Amateur), der das Team mitfinanziert, macht den Unterschied. Man kann damit rechnen, dass er durchschnittlich zwei Sekunden pro Runde langsamer ist. Wir werden also nicht um Gesamtsiege kämpfen, vielleicht aber um Klassensiege.“ Für den Luxemburger geht es deswegen vor allem darum, seine Schnelligkeit in seinen Stints unter Beweis zu stellen, um so die Aufmerksamkeit der großen Teams auf sich zu ziehen.
In Asien um Siege kämpfen

Im GT World Challenge Sprint gilt das gleiche Prinzip, allerdings sind die Rennen viel kürzer und Pereira teilt sich das Cockpit nur mit Andrey Mukovoz. Pro Rennwochenende gibt es zwei Läufe. Im ersten fährt der Bronzepilot das Qualifying und anschließend die erste Hälfte des Rennens, ehe Pereira übernimmt. Im zweiten Rennen ist es umgekehrt. „Auch hier werden wir nicht vorne mitfahren, es geht darum, wenn ich im Cockpit sitze, zu zeigen, wie schnell ich bin“, erklärt er. „Es ist aber wichtig, diese Serie zu fahren, um meine Connections zu den Werken zu verbessern. Die Motorsportchefs, die entscheiden, wer Werkspilot wird, sind bei den Rennen der GT World Challenge alle anwesend. Und mein Ziel ist es nach wie vor Werkspilot zu werden.“
Im Porsche Carrera Cup Asien will Pereira dagegen ein Wörtchen im Kampf um den Titel mitreden. „Ich mache diesen Sport, weil ich gewinnen will. Ich will vorne mitfahren. Im GT World Challenge ist das nicht möglich, da man Werkspilot sein oder sehr viel Geld mitbringen muss, wenn man für eins der vorderen Teams fahren will. Im Carrera Cup Asien ist es anders. Die Autos sind identisch. Da kann und will ich vorne mitfahren und die Meisterschaft gewinnen.“ Dabei wird das Team des Luxemburgers, Yonda by PGR, von BWT gesponsort. Pereira wird demnach in Asien, wie 2022, als er den Porsche Supercup gewann, in einem markanten rosa Auto sitzen. „Es ist ein gutes Omen. Vielleicht bekomme ich sogar wieder die Nummer 5, die ich damals auch hatte“, erzählt er. „Das Auto kenne ich noch von 2022, aber die Strecken sind für mich alle neu. In Asien bin ich noch nie gefahren. Das wird sicherlich sehr speziell.“ Die Rennen finden unter anderem im Vorprogramm der Formel 1 in Suzuka und Singapur statt.
Programm
GT World Challenge – Endurance:
5.-7.4.: Le Castellet (F) 
26.-30.6.: Spa-Francorchamps (B)
26.-28.7.: Nürburgring (D)
20.-22.9.: Monza (I)
21.-23.11.: Jeddah (SAU)
GT World Challenge – Sprint:
4.-5.5.: Brands Hatch (GB)
17.-19.5.: Misano (I)
19.-21.7.: Hockenheim (D)
23.-25.8.: Magny-Cours (F)
11.-13.10.: Barcelona (ESP)
Porsche Carrera Cup Asien:
19.-21.4.: Shanghai (CHN)
TBA: Suzuka (JPN)
14.-16.6.: Buri Ram (THA)
5.-7.7.: Bang Saen (THA)
9.-11.8.: Sepang (MYS)
20.-22.9.: Marina Bay (SGP)
25.-27.10.: Shanghai (CHN)
		    		
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