Dienstag11. November 2025

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BasketballDüdelinger Hoffnungen lebten nur eine Halbzeit

Basketball / Düdelinger Hoffnungen lebten nur eine Halbzeit
Umzingelt: Mia Loyd (T71) Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Im ersten Heimspiel dieser EuroCup-Saison rechnete sich der T71 Düdelingen gegen den slowakischen Meister aus Piestany durchaus Außenseiterchancen aus und lieferte auch eine stabile erste Halbzeit ab. Nach einer desaströsen Phase im dritten Viertel verlor der T71 jedoch den Anschluss und daher auch später sein zweites Gruppenspiel mit 52:70.

Nach ihren Auftaktniederlagen in der Vorwoche waren beide Teams heiß darauf, den ersten Erfolg in der diesjährigen EuroCup-Gruppenphase einzutüten. Den gierigeren Eindruck vermittelten zu Beginn jedoch die Düdelingerinnen, die gut aus den Startlöchern kamen und kämpferisch exzellent entgegenhielten. Vor allem eine ganz klare Rebound-Dominanz in den ersten Minuten verhalf dem T71 zu einer 15:10-Führung nach acht Minuten. In der Folge verloren die Gastgeberinnen etwas ihre Linie (15:18, 11.), als Mreches nach einem Zusammenprall für einige Minuten auf der Bank Platz nehmen musste und sich Ballverluste sowie inkonsequente Offensivaktionen abwechselten. Mit der Rückkehr der T71-Spielgestalterin kehrte aber wieder die Ordnung zurück, sodass sich der Rest des Viertels ausgeglichen gestaltete. Als Sinnbild der kämpferischen Leistung während der ersten Halbzeit stand erneut Ehis Etute, die ohne Furcht in die direkten Duelle ging und mit etwas mehr Erfolg als in der Vorwoche den Weg zum Korb suchte. So standen schon zur Pause acht Punkte und elf Rebounds für die 17-jährige zu Buche.

Nach dem Dreh zeigte jedoch der slowakische Double-Sieger ein anderes Gesicht als zuvor und nutzte die Unkonzentriertheiten der Heimmannschaft eiskalt aus. Ein Dreier sowie drei Fast-Breaks in Folge zwangen T71-Coach Jérôme Altmann zu einer ersten Auszeit in Halbzeit zwei (29:38, 24.). Auch in der Folge kam es knüppeldick und wie schon in Girona erfolgte der Einbruch im dritten Viertel (29:48, 27.). Erst Nadia Mossong gelang es mit einem Dreier, den 19:0-Lauf der Slowakinnen zu beenden. In diesem dritten Abschnitt sollte Piestanske Cajky letztendlich mit 27 Punkten die gleiche Ausbeute wie in der gesamten ersten Hälfte erzielen und einen Vorsprung von 19 Zählern mit in das Schlussviertel nehmen. Neben der immer stärker werdenden US-Amerikanerin Ke’Shunan James fügte auch die Schweizer Nationalspielerin Evita Herminjard den Düdelingerinnen im dritten Abschnitt viel Schaden zu. Herminjard scheinen die luxemburgischen Basketballhallen zu liegen, da die 25-Jährige bei ihrem letzten Auftritt im Großherzogtum ihre Nationalmannschaft in der EM-Quali fast im Alleingang rettete.

Im Schlussviertel versuchten die Gastgeberinnen noch mal heranzukommen (48:60, 36.), jedoch verhalfen die vier vergebenen Freiwürfe von Etute nicht zu einer erfolgreichen Aufholjagd. Nach einem ausgeglichenen letzten Abschnitt mussten sich die Düdelingerinnen letztendlich mit 52:70 geschlagen geben. Die nächste Chance bietet sich dem T71 schon am kommenden Mittwoch mit einem weiteren Heimspiel gegen den polnischen Vertreter Enea Gorzow.

Statistik

„T“-Bestnote: Ke’Shunan James (Piestanske Cajky)
Viertel:
15:16, 10:11, 10:27, 17:16
Düdelingen:
Loyd 17, Etute 10, Mossong 8, Da Silva 8, Mreches 4, Winton 3, Geniets 2, Dittgen 0
Piestanske Cajky:
James 21, Herminjard 16, Mitrasinovic 11, Tausova 10, Jurcenkova 8, Stasova 2, Moravcikova 2, Kraislova 0, Vandlikova 0
Schiedsrichter:
Borusas (LIT)/Coanus (FRA)/Simanovica (LAT)
Zuschauer:
250 zahlende