ReaktionenDie Kirsche auf dem Kuchen

Reaktionen / Die Kirsche auf dem Kuchen
Hosterts Trainer François Manti gibt Anweisungen Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Überschwängliche Freude auf dem Spielfeld nach dem knappen, aber verdienten Erfolg. Zu den Klängen von „Sweet Caroline“ tanzten die „Greens“ auf dem Parkett und lagen sich anschließend in den Armen. Das Ziel, eine Partie im EuroCup zu gewinnen, war erreicht und zudem die Revanche für die bittere Niederlage in Antalya gelungen.

Viel Emotionen auch beim Coach François Manti: „Es ist außergewöhnlich. Nach dem Hinspiel war dies genau die Reaktion, welche wir heute zeigen mussten. Es war sicherlich nicht das perfekte Spiel auf dem Feld, aber das perfekte Spiel von der Einstellung, vom Kampfgeist her. Meine Spielerinnen waren einfach großartig. Sie haben alles gegeben und den Erfolg verdient. Wir haben das Spiel nicht so gestaltet wie in Antalya, wo wir konstant in Führung lagen, heute war es teilweise eine Achterbahn. Es ist außergewöhnlich, alles, was man dem luxemburgischen Damenbasketball wünscht. Wir haben unser Ziel erreicht.“

Die Matchwinnerin „Maybe“ Mbuyamba war in ihrem Redeschwall kaum zu bremsen. „Es ist die Kirsche auf dem Kuchen. Ich habe zwar den letzten, wichtigen Korb erzielt, aber dies war nur die Schlussfolge einer enormen kollektiven Leistung. Wir haben über 40 Minuten gekämpft und jeder hat alles gegeben. Wir haben die Bälle exakt dort hingepasst, wo es erforderlich war. Amanda (Cahill) hat ein Riesenpensum abgeliefert. Wir haben gewonnen. Wir haben es ihnen heimgezahlt, auf die gleiche Weise wie beim ersten Spiel in der Türkei, mit einem Punkt Unterschied.“

Im Gegensatz zur Französin fehlten Lisy Hetting, die einen starken Spielbeginn zeigte, fast die Worte vor Glück. „Sie haben mit einem Punkt gewonnen, nun haben wir auf einen Punkt das Spiel entschieden. Es ist für uns noch der Abschluss des EuroCup, aber heute haben wir den Höhepunkt erlebt. Einfach nur ein Mega-Gefühl. Wir haben eigentlich da angeknüpft, wie wir in Antalya gespielt haben. Trotz einiger Ups und Downs haben wir uns in der Defensive immer wieder zurückgekauft. Wir haben immer einen coolen Kopf bewahrt. Wenn man auf diesem Niveau in Panik gerät, hat man schon verloren.“

Ihre Schwester Tessy konnte, trotz der Freude über den endlich erzielten Erfolg in der Gruppenphase, die Partie ganz sachlich analysieren. „Das war das, was wir erreichen wollten, im EuroCup in der normalen Saison eine Partie zu gewinnen. Darauf haben wir die ganze Zeit hingearbeitet. In Antalya war es ein hartes Stück, da es nicht gereicht hatte. Heute war es ebenfalls eine intensive Begegnung, aber mit dem besseren Ende für uns.“ Das Schlusswort gehörte Ex-Trainer Hermann Paar, der den Verein und das Team auf die europäische Schiene gebracht hatte. „Sie können es ja.“ Auch eine Genugtuung für ihn, aber hauptsächlich für den ganzen Verein.