Die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ war sich bewusst, dass es kein leichtes Unterfangen werden würde, um als Tabellenletzter noch eins der beiden Halbfinaltickets zu ergattern. In eigener Halle musste unbedingt ein Sieg gegen die Gäste aus Roodt her. Das Fehlen von Fabio Santomauro, der im hinteren Paarkreuz oft ein zuverlässiger Punktelieferant war, machte diese Aufgabe nicht leichter. Für ihn stand Spielertrainer Peter Teglas an der Platte.
Erstmalige Halbfinal-Teilnahme im Blick
Der frisch gebackene Pokalsieger aus dem Syrtal spielte befreit auf und ging schnell mit 3:1 in Führung. Den ersten Punkt für den Serienmeister hatte Zoltan Fejer-Konnerth gegen Tessy Gonderinger (3:1) besorgt. Am Nebentisch war sein Teamkollege Gilles Michely aber dem ungarischen Nationaltrainer Peter Musko in drei Sätzen unterlegen. Im hinteren Paarkreuz waren Peter Teglas (gegen Joël Kox) und Loris Stephany (gegen José Lavado) chancenlos. Düdelingen schöpfte Hoffnung, nachdem Fejer-Konnerth das Spitzenspiel gegen Musko mit 3:0 gewonnen hatte und Gilles Michely mit dem gleichen Ergebnis gegen Tessy Gonderinger den Ausgleich hergestellt hatte. Trotz guter Gegenwehr von Teglas gegen Lavado (2:3) und von Stephany gegen Kox (1:3), der auch 29 Jahre nach dem Gewinn seines ersten von insgesamt drei nationalen Einzeltiteln erstaunlich stark aufspielt, stand Düdelingen am Ende wieder mit leeren Händen da.
Im Duell der beiden punktgleichen Tabellenführer konnte sich Außenseiter Oetringen-Waldbredimus, vor eigenem Publikum, gegen den DT Howald durchsetzen. Das Quartett vom „Holleschbierg“, das in Bestbesetzung antrat, wurde gleich zu Beginn der Partie kalt erwischt. Nach Niederlagen von Wang Xu gegen Mickaël Fernand (1:3) und von Irfan Cekic gegen Evgheni Dadechin (2:3) kam der Finalist der letzten Jahre nicht in die Partie.
Nachdem die Punkte im hinteren Paarkreuz geteilt wurden, enttäuschten Xu und Cekic in ihrem zweiten Einzel erneut. Die wie entfesselt aufspielenden Fernand und Dadechin sicherten dem Fusionsverein einen, auch in dieser Höhe, verdienten 5:1-Erfolg. Oetringen-Waldbredimus hat damit gute Aussichten auf eine erstmalige Halbfinal-Teilnahme. Diese könnte bereits am kommenden Sonntag, beim Auswärtsspiel in Roodt, unter Dach und Fach gebracht werden.
Im Kampf um den Verbleib in der höchsten Spielklasse setzte Berburg seine Siegesserie fort und steht jetzt alleine an der Tabellenspitze der Relegationsgruppe, da Union Luxemburg beim 3:5 gegen Bridel seine ersten Punkte abgeben musste. In der vorverlegten Begegnung des vorletzten Spieltags konnten sich die Hauptstädter allerdings mit einem 5:2-Erfolg gegen Bascharage zurückkaufen. Durch seinen 5:3-Auswärtserfolg bei Esch Abol hat auch Reckingen seine Chancen auf den Aufstieg ins Oberhaus verbessert.
Im Überblick
Die Resultate:
Düdelingen – Roodt 3:5
Oetringen-Waldbredimus – Howald 5:1
Die Tabelle:
1. Oetringen-Waldbredimus 4 Spiele/10 Punkte
2. Roodt 4/9
3. Howald 4/8
4. Düdelingen 4/5
De Maart
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