Ihre Karriere in Luxemburg geht jetzt also zu Ende, Zeit, einen kleinen Rückblick zu wagen. „Der EuroCup war meine Hauptmotivation, um in Hostert zu unterschreiben. Aber ich liebe es, neue Länder und neue Coaches kennenzulernen. Dies war eine gute Gelegenheit, auf dem Level aktiv zu sein.“ Dieser Wettbewerb war für die serbische Basketballspielerin nichts Unbekanntes, immerhin schnupperte sie bereits mit dem deutschen Verein Rutronik-Stars-Keltern hier Wettkampfluft. „Aber damals war ich noch sehr jung und kam geradewegs vom College aus den USA. So war meine Spielzeit auf diesem Level eher begrenzt.“ Nach ihrem Wirtschafts- und Verwaltungsstudium am Georgia Tech College bereiste Vuckovic in der Tat ordentlich den Globus. Nach der deutschen Bundesliga spielte die heute 28-jährige Profispielerin zuerst in Argentinien, ehe sie nach Europa zurückkam und in Spanien, Polen sowie Rumänien im Basketballgeschäft aktiv war.
Letzte Partie
„Jeder Ort hat seine guten und schönen Seiten. Ich behalte von jeder Station gute Erinnerungen zurück. Mein bester Eindruck aus Luxemburg ist ohne Zweifel die Qualifikation für die Gruppenphase. Dieser Erfolg war ein Höhepunkt in der Geschichte des Vereins.“ Die Qualifikation war sicherlich der Höhepunkt, die Spiele gegen die Profivereine aus Spanien und Belgien waren dagegen schwieriger zu verkraften. „Sicherlich ist es frustrierend, jedes Spiel zu verlieren. Wenn man auf dem Feld steht, möchte man auch gewinnen. Aber die Profiteams haben eine größere Rotation und können immer wieder Spielerinnen mit frischen Beinen aufs Feld schicken. Und das macht den Unterschied. Man muss aber die positiven Aspekte hervorheben. Wir haben es immer fertiggebracht, ein Viertel oder gar eine Halbzeit mit dem Gegner mitzuhalten. Nach der Pause war es dann meistens schwieriger.“
Die ruhige und introvertierte Serbin kam erst eine Woche vor Meisterschaftsbeginn in Hostert an. In ihren acht LBBL-Partien kam sie im Schnitt auf 33 Minuten Einsatzzeit und eine Ausbeute von 15,8 Punkten, acht Rebounds sowie 2,4 Assists. Im EuroCup hatte die aus der Halbdistanz treffsichere Vuckovic mehr Spielzeit (37,4 Minuten), mit ähnlichen Werten. Besonders in der Partie in Braine, letzte Woche, überragte sie mit 26 Zählern. Eine Leistung, an welche sie gerne gegen die Spanierinnen anknüpfen würde, denn am Donnerstag verlässt Katarina Vuckovic den Gréngewald und reist nach Serbien zurück. Die Partie in Saragossa wird also ihr letztes Auftreten im Dress der „Greens“ sein. „Auch mit einem reduzierten Kader, da ja Lisy und Tessy Hetting fehlen, ist es unser Ziel, noch einmal unseren besten Basketball abzuliefern. Und Spaß zu haben.“ Die Serbin wartet momentan noch auf neue Angebote, wird aber das Jahresende in ihrer Heimat verbringen, da ihre Aufenthaltsdauer in der EU beschränkt ist.
Im Überblick
Gruppe I, 6. Spieltag:
Am Dienstag:
20.00: Casademont Saragossa – Gréngewald Hostert
20.00: Cadi La Seu – Castors Braine
Tabelle: 1. Casademont Saragossa 5 Spiele/10 Punkte, 2. Cadi La Seu 5/8, 3. Castors Braine 5/7, 4. Gréngewald Hostert 5/5
De Maart
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