Donnerstag23. Oktober 2025

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Ski AlpinDas Beste zum Schluss: Matthieu Osch mit Karrierebestleistung

Ski Alpin / Das Beste zum Schluss: Matthieu Osch mit Karrierebestleistung
Zum Saisonabschluss zeigte Matthieu Osch noch mal eine starke Leistung Foto: Fabrice Coffrini/AFP

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Bei den traditionellen Lowlands-Meisterschaften stahlen die Skandinavier den Benelux-Ländern sowie Dänemark zwar die Show, doch am Ende trumpft Matthieu Osch auf.

Sechs Rennen im finnischen Suomu bildeten den Saisonabschluss für die alpinen Sportler aus den Flachländern – auch ein luxemburgisches Quintett fand den Weg in den hohen Norden. Nach drei Riesenslalomrennen (s. Tageblatt vom 21.4.) stand ab Mittwoch Slalom auf dem Programm. Trotz sehr früher Startzeiten (gestern startete der erste Lauf um 6, der zweite um 8 Uhr, um die nächtliche Kälte zu nutzen) waren die Temperaturen frühlingshaft und die Pistenverhältnisse wurden schnell schwierig – dementsprechend fielen viele Fahrer aus.

Beim FIS-Rennen unter luxemburgischer Flagge am Mittwoch erreichte vom männlichen Quartett einzig Matthieu Osch das Ziel, als 24. mit 5:28 Sekunden (69,15 FIS-Punkte) Rückstand auf den Finnen Oskari Sulkakoski. Damit war er sechstbester Flachländer. Unter 24 Konkurrentinnen erreichte aber auch Joyce Ten Raa als Neunte mit 5:94 Sekunden (89,16 Punkte) Rückstand ein gutes Resultat. Am Donnerstag war für die 18-Jährige dann allerdings bereits im ersten Lauf Schluss, um gestern mit einem erneuten neunten Platz (93,64 Punkte) ihren Leistungsstand zu bestätigen. Auch bei den Herren schieden am Donnerstag in einem sehr schweren ersten Lauf die Hälfte der Teilnehmer – und die luxemburgischen Lindfors-Brüder – aus, während der junge Joachim Keghian als Drittletzter 19. wurde (+13:38). Der erfahrenere Osch nutzte das Ausscheidungsrennen für einen ordentlichen 13. Platz (+7:80), aber war mit seiner bisherigen Leistung in Finnland nicht zufrieden. „Ich fühlte mich gut, fuhr eigentlich auch ordentlich, aber bekam keinen richtigen Zug auf den Ski“, klagte er.

Beim abschließenden Slalom am Freitag waren jedoch einige Starter bereits abgereist und so rutschte der Olympionike in die erste Startgruppe. „Ich sagte mir: Jetzt noch einmal zusammenreißen. Alles rausholen, was du hast“, erklärte Osch. Der Skifahrer schwärmte ungewohnt euphorisch von einem ziemlich perfekten ersten Lauf. Er müsse zwar auch noch mental dran arbeiten, nach so einem ersten Lauf auch den zweiten ähnlich gut runterzubringen, aber das sei „Meckern auf hohem Niveau“. Dabei kam ihm seine ausgeloste Startnummer 3 zugute: Die besseren Pistenverhältnisse wusste der 22-Jährige für seine bisherige Karrierebestleistung zu nutzen. Mit 1:74 Sekunden Rückstand auf den Norweger Jesper Wahlqvist wurde er nicht nur Sechster, sondern mit deutlichem Abstand bester Flachländer und unterbot mit 42,88 FIS-Punkten seinen Bestwert von vor einem Monat um knapp sieben Punkte. Dies bringt ihm gleich zum Auftakt der nächsten Saison bessere Startplätze. Während Keghian als 33. (+14:16) und William Lindfors als 34. (+21:72) das Feld abschlossen, freute sich Osch: „Für mich hat es jetzt endlich geklappt, das war ein Rennen, das meinem eigentlichen Niveau, auch im Training, entspricht. Ich gehe jetzt mit einem guten Gefühl und motiviert in die Sommerpause.“