Sonntag16. November 2025

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VolleyballDamen-Finale: Gym will Entscheidungsspiel erzwingen

Volleyball / Damen-Finale: Gym will Entscheidungsspiel erzwingen
Das Team vom Gym Bonneweg will es im Meisterschaftsfinale nochmal spannend machen Archivbild: Tageblatt/Jerry Gerard

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Das aufgrund diverser Corona-Fälle abgesagte zweite Finale der diesjährigen Damen-Meisterschaft wird am Samstag um 17.30 Uhr stattfinden. Walferdingen hatte das erste Spiel gewonnen – doch Gym Bonneweg will von seinem Heimrecht am Samstag profitieren. Sollte Gym siegen, würde es zu einem Entscheidungsspiel am Sonntag kommen. 

Die Voraussetzungen sind vor dem zweiten Finale am Samstag nicht die gleichen. Während bei den Walferdingerinnen keine Stammspielerinnen ausfielen, mussten beim Gegner vom Gym gleich zwei – Nadja Scaus und Cindy Schneider – sowie eine wichtige Komplementarspielerin, die zweite Zuspielerin Laura Ruellan, die Woche über in Quarantäne. Zu guter Letzt musste dann auch der Trainer, Fabio Aiuto, passen. Dieser Ausfall machte Gym wohl am meisten zu schaffen. Aiuto war zwar konstant mit der Mannschaft in Verbindung, bereitete die Trainingseinheiten vor, doch da er ohne Co-Trainer arbeitet, mussten die Spielerinnen die Trainings selbst leiten. „Doch ich denke, dass wir dies bestmöglich gelöst haben“, sagt die Kapitänin Cindy Schneider. „Es hat uns weitaus schlimmer getroffen als den Gegner. Damit mussten wir leben und haben das Beste aus der Situation gemacht.“

Walferdingen hat indessen, „in einer von vielen Corona-bedingten Pausen, die uns immer wieder ausbremsen“, so Zuspielerin Nathalie Braas, mit der nötigen Seriosität weiter trainiert. „Wir haben uns sehr gut vorbereitet, nun gilt es, dies auf dem Feld auch umzusetzen“, erklärt Trainer Ben Angelsberg.

Wenn man sich bei den anderen Mannschaften umhört, sieht man, dass Walferdingen wohl noch immer als Favorit angesehen wird – sie gelten allerdings, nach der Pokal-Niederlage, nicht mehr als unschlagbar. Für die Petinger Trainerin Sandra Goedert hängt es hauptsächlich davon ab, ob alle Gym-Spielerinnen genesen sind und sich vom Virus erholt haben. „Nur dann hat Gym eine Möglichkeit, sich durchzusetzen.“ Die Diekircher Kapitänin Yascha Wagner fügt noch hinzu, „dass Gym wohl noch einen sehr guten Tag erwischen muss, denn Walferdingen bleibt das beste Team.“

Michèle Engeldinger von Fentingen verweist auf die bisher gewonnen Sätze von Gym und glaubt, dass Gym auch zuzutrauen ist, das Spiel für sich zu entscheiden. Michèle Breuer (Bartringen) erwartet ein sehr spannendes Spiel, wenn der Herausforderer seine Leistung bringt. „Mamer hat gezeigt, dass man Walferdingen nicht nur ins Wackeln, sondern auch zu Fall bringen kann, warum also nicht auch Gym“, sagt die Steinforterin Laura Palgen.

Gut zusammengefasst scheint die Aussage der Mamer Kapitänin, Martine Emeringer, deren Team als einziges bisher in dieser Saison gezeigt hat, dass Walferdingen nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Spielfeld zu schlagen ist. „Walferdingen bleibt der große Favorit, ist aber unter Umständen auch zu schlagen. Gym darf nicht mit angezogener Handbremse spielen, muss den Druck, vor allem beim Aufschlag, über das ganze Spiel hochhalten. Nur so kann das zumeist für den Gegner tödliche schnelle Spiel unterbunden werden und dann winkt auch vielleicht der Sieg.“

Sollte Gym das Spiel am Samstag für sich entscheiden können, so wird gleich am darauffolgenden Tag um 18.00 Uhr in Walferdingen das Entscheidungsspiel ausgetragen.

Mamer trennt sich von Birca 

Trotz Gewinn des diesjährigen Pokals gehen Mamer und Trainer Bogdan Birca getrennte Wege. Die Ansichten des Vereins über die Zukunft und der vorgeschlagene Weg des Trainers waren nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Mamer dankt dem Trainer für seine Arbeit in den vergangenen drei Spielzeiten. Ein neuer Mann konnte mit Ranguel Krivov dem Team bereits vorgestellt werden. Krivov bringt viele Jahre Trainererfahrung mit, sei es auf Verbandsebene, wo er vor knapp zwei Wochen die U20-Mannschaft zur Goldmedaille bei der Europameisterschaft der Kleinen Staaten geführt hat, oder auf Vereinsebene, wo er seine Laufbahn bei den Escher Damen begonnen hat, ehe er zu den Herren wechselte.