Donnerstag30. Oktober 2025

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TischtennisAußenseiter im Halbfinale ohne Druck

Tischtennis / Außenseiter im Halbfinale ohne Druck
Tessy Gonderinger und Roodt wollen ihren guten Lauf im Halbfinale fortsetzen Archivbild: Editpress/Fernand Konnen

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Am letzten Spieltag der Play-off-Vorrunde hatten sich Roodt und Oetringen-Waldbredimus die beiden letzten Tickets für die Vorschlussrunde der Meisterschaft gesichert und damit Düdelingen und Howald – die Finalisten der vergangenen Jahre – ausgebootet. Zum Auftakt der Play-off-Halbfinalrunde, die im Modus „Best-of-3“ ausgetragen wird, können die Überraschungsteams jetzt frei aufspielen.

Meisterschaftsfavorit Hostert-Folschette wird sich nur ungern an das Pokalfinale am 12. Februar erinnern. Damals war es dem favorisierten Team um Mats Sandell nicht gelungen, den ersten Titel der Vereinsgeschichte gegen Roodt einzufahren. Dies soll jetzt in der Meisterschaft nachgeholt werden. Im Halbfinale bekam die Mannschaft aus dem Nordwesten ausgerechnet den Cup-Gewinner zugelost.
Im Gegensatz zum Pokal, wo drei Spieler zum Einsatz kommen, davon nur ein Neuzugang, stehen in der Meisterschaft vier Spieler auf dem Spielbogen. Dieser Modus kommt dem Gastgeber entgegen, der neben Sandell auch auf den starken Weißrussen Gleb Shamruk zurückgreifen kann. Zusammen mit Youngster Maël Van Dessel und Routinier Kevin Kubica hatte Hostert-Folschette die Qualifikationsrunde dominiert und sich ohne Punktverlust für das Halbfinale qualifiziert. Negativ auswirken könnte sich die Tatsache, dass das Team seit zwei Monaten ohne Matchpraxis ist.

Die Mannschaft aus dem Syrtal hingegen stand nach der Vorrunde auf dem letzten Platz. Angetrieben vom sensationellen Pokalsieg, reihten Peter Musko und Co. anschließend Sieg an Sieg und schafften, erstmals in der Vereinsgeschichte, den Sprung ins Halbfinale. Sollten neben Pokalheld José Lavado auch Tessy Gonderinger und Joël Kox erneut ihr bestes Tischtennis abrufen können, ist eine weitere Überraschung nicht ausgeschlossen. Man darf gespannt sein, ob der Pokalsieger auch im Hexenkessel von Folschette bestehen kann. Neben der Tagesform werden auch die jeweiligen Mannschaftsaufstellungen am Sonntag eine wichtige Rolle spielen. „Hostert-Folschette ist sicherlich der Favorit, dies haben sie die ganze Saison bewiesen, wo sie uns ja auch beide Male schlagen konnten. Trotzdem ist ein Halbfinalspiel in meinen Augen etwas anderes. Wir haben momentan einen guten Lauf und ich denke, dass mit einer guten Leistung alles möglich ist“, so die Einschätzung von Nationalspielerin Tessy Gonderinger.

Ein Novum

Auch für Oetringen-Waldbredimus ist die Halbfinal-Qualifikation ein Novum. Der Fusionsverein steht aufgrund des besseren Vergleichs gegenüber Howald in der Vorschlussrunde und muss zunächst in Linger antreten. Im ersten Aufeinandertreffen der Saison hatten sich beide Teams mit einem 4:4-Remis getrennt. Im Rückspiel hatte sich Linger mit 5:3 in Contern durchgesetzt. Damals hatte Oetringen-Waldbredimus allerdings auf Evgheni Dadechin verzichten müssen. Für den Finalisten der Einzelmeisterschaft war damals dessen Coach und Mannschaftskapitän Daniel Wintersdoff eingesprungen, der sein Team in der Außenseiterrolle sieht: „Meiner Meinung nach ist Linger der Favorit: Unsere momentane Form und insbesondere das letzte Spiel gegen Düdelingen waren sehr ernüchternd. Wir sind auf jeden Fall froh, überhaupt im Halbfinale zu stehen, und werden unser Bestes geben, damit der Weg nicht hier endet“.

Mit dem Trio Christian Kill, Frane Runjic und Arlindo de Sousa hat Linger, von der Papierform her, die schlagkräftigere Truppe beisammen. Der bisherige Saisonverlauf hat aber bereits mehrfach gezeigt, dass mit Willen und Konzentration Berge versetzt werden können. Neben dem Spitzenspiel zwischen Mickaël Fernand (Oetringen-Waldbredimus) und Christian Kill (Linger) könnte auch die Begegnung zwischen den beiden an Position vier stehenden Spielern Tom Collé (Oetringen-Waldbredimus) und Dirck Gavray (Linger) eine entscheidende Rolle spielen.

Das Programm

Sonntag, 15.00 Uhr:
Hostert-Folschette – Roodt
Linger – Oetringen-Waldbredimus