Mittwoch5. November 2025

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Novotel LeagueAm Samstag könnte in der Volleyball-Meisterschaft die Titel-Entscheidung fallen

Novotel League / Am Samstag könnte in der Volleyball-Meisterschaft die Titel-Entscheidung fallen
Strassen (in Schwarz-Gelb) hat im Finale gegen Bartringen am vergangenen Wochenende deutlich vorgelegt Foto: Editpress/Jerry Gerard

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Die Volleyball-Meisterschaft wird bekanntlich im Best-of-three-Modus entschieden. Nachdem die Titelverteidiger Walferdingen (Damen) und Strassen (Herren) am vergangenen Samstag vorgelegt haben, könnten die Meister schon an diesem Samstag feststehen.

Nachdem das Tageblatt vor dem ersten Spiel der Best-of-three-Serie die jeweiligen Kapitäne der Finalisten zu Worte kommen ließ, werfen vor dem zweiten Finale die Tabellendritten, Mamer und Lorentzweiler, einen Blick auf das Endspiel und machen vor dem möglicherweise entscheidenden Wochenende die Analyse.

Die langjährige Kapitänin der Damen-Nationalmannschaft, Isabelle Frisch, war bei der ersten Finalpartie in Walferdingen präsent. „Überrascht hat mich das Resultat eigentlich nicht, denn vor allem im Damenbereich spielt sich viel in den Köpfen ab. Und Gym hat seit langem nicht mehr gegen Walferdingen gewonnen. Zudem scheint der Favorit sein Niveau besser über die lange Pause gerettet zu haben als der Herausforderer.“ Bis Ende des zweiten Satzes hatte eigentlich die Gym das Spiel in der Hand. „Hätte Gym diesen gewonnen, wäre es wohl sehr schwer für Walferdingen geworden.“ Vom Spiel war Frisch aber insgesamt enttäuscht. „Zu keinem Zeitpunkt war es ein Topspiel, beide Teams können es weitaus besser. Es spielte immer nur eine Mannschaft, die andere sah zu. Und bei den wichtigen Punkten brachte Bonneweg es nicht fertig, den Ball zu ‚töten’.“ Viele Spielerinnen beider Mannschaften konnten wohl nie ihre Nervosität ganz ablegen. Bei der Gym konnte nur Nadia Schaus überzeugen. Die frühere Auswahlspielerin für Deutschland hat in anderen Ligen gespielt – das sah man deutlich. Bei Walferdingen ließen Betty Hoffmann sowie Katrina Reuter ihr Können aufblitzen und auch Camille Esselin ließ sich weniger vom Einsatz beeindrucken als manche Mitspielerin. Doch was sollte die Gym verbessern, um noch eine Chance zu haben? „Es gibt wohl sicher genug zu verbessern, doch das soll die Mannschaft mit ihrem Trainer analysieren. Dafür werden die Spiele ja gescoutet. Was mir aber wichtig scheint, ist, dass Bonneweg in der Money-Time die Nerven behalten muss und überlegt handeln sollte, denn einfach drauflos spielen bringt selten den erhofften Sieg.“ Der Druck liegt beim Herausforderer, denn noch eine Niederlage und der Titel ist weg.

Herausforderer nicht konstant genug

Das Herrenfinale ist weitaus deutlicher ausgefallen. Strassen gestand dem Gegner Bartringen in jedem Satz einiges zu, ehe der Titelverteidiger dann unaufhaltsam davonzog. Für den Lorentzweiler Trainer Serge Karier war der Ausgang dann auch keine Überraschung. „In den beiden Bereichen Aufschlag und Annahme war der amtierende Meister einfach eine Klasse besser.“ Und wenn man dann noch den weitaus stärkeren Zuspieler in seinen Reihen hat, ist die halbe Miete schon eingefahren. „Doch auch nicht alle Strassener Spieler haben am Samstag ihr Niveau erreicht. Boris Milosevic kann es sicher besser und Christian Galoppo fehlen, vor allem in solch wichtigen Begegnungen, noch die nötige Erfahrung und auch die Übersicht eines Mateja Gajin. Beim Gegner hatten die Mittelblocker nicht ihren besten Tag erwischt und auch Jaromir Kolacny fehlte es etwas an der gewohnten Durchschlagskraft.“ Was Bartringen ändern müsste, um den Titel noch einzufahren, wusste Karier nicht so recht, „denn wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich momentan kein Team sehe, das Strassen im Best-of-three schlagen kann. Die Spieler von Massimo Tarantini sind seit Jahren gut eingespielt und haben eine sehr große Erfahrung. Alle Herausforderer müssen in den kommenden Jahren an ihrer Konstanz arbeiten, denn sie zeigen alle zu viel Fluktuation in ihrem Spiel: Zum Teil sehr hochwertige Spielzüge wechseln sich mit sehr dummen Fehlern ab. Nur wenn dies gelingt, kann man das Ziel Meisterschaft gegen Strassen mit berechtigten Hoffnungen angehen.“

Sollte Bartringen und/oder Gym sich im zweiten Finalspiel durchsetzen können, wird am kommenden Samstag ein Entscheidungsspiel fällig werden.

Programm

Herren:
Play-off, zweites Finalspiel am Samstag:

17.00: Bartringen – Strassen
Play-down am Sonntag:
16.30: Fentingen – Esch

Damen:
Play-off, zweites Finalspiel am Samstag:

20.00: Gym – Walferdingen
Play-down am Samstag:
15.30: Bartringen – Diekirch
Am Sonntag:
18.00: Steinfort – Echternach