Sonntag28. Dezember 2025

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Enovos League DamenAlexus Johnson: Die Spielerin, die der diesjährigen Meisterschaft ihren Stempel aufgedrückt hat

Enovos League Damen / Alexus Johnson: Die Spielerin, die der diesjährigen Meisterschaft ihren Stempel aufgedrückt hat
Keine Spielerin drückte der diesjährigen Meisterschaft mehr ihren Stempel auf als Gréngewald-Profi Alexus Johnson Foto: Editpress/Fernand Konnen

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Keine andere Spielerin hat der Liga in dieser Saison so ihren Stempel aufgedrückt wie Alexus Johnson. Mit ihren 35 Punkten und 23 Rebounds war sie am Mittwoch die entscheidende Spielerin auf dem Parkett und wird bereits am Donnerstag im Flieger nach Südamerika sitzen. 

Es war eine weitere beeindruckende Leistung, die Alexus Johnson am Mittwochabend aufs Parkett brachte. Mit einem ihrer unzähligen „Double-Doubles“ dieser Saison, um genauer zu sein 35 Punkte und 23 Rebounds, war sie die Spielerin, die dafür sorgte, dass der Gréngewald schon nach dem dritten Spiel dieser „Best of five“-Finalserie den Meistertitel und damit das ersehnte Double feiern konnte. 

Dabei war sich die 31-Jährige, die zuvor in Frankreich und Spanien und die Sommermonate stets in Südamerika auflief, überhaupt nicht so sicher, ob sie in dieser Saison noch einmal die Möglichkeit erhalten würde, zu spielen. Am Ende war es eher Zufall, dass sie in Luxemburg gelandet ist, wie sie sagte. „Ich habe einen großartigen Agenten und ich muss sagen, dass Luxemburg, wie auch immer, eigentlich mich gefunden hat. Meine Familie meinte, dass ich es unbedingt noch einmal versuchen solle und es war im Endeffekt die richtige Entscheidung.“

So avancierte Johnson in den letzten Monaten auch zum unumstrittenen Liga-MVP, der sämtliche Kategorien dominierte. Vor diesem Finale stand sie bei einem Schnitt von 26,3 Punkten, 6,3 Assists, 17,9 Rebounds und einem Effizienz-Wert von 38,4. Und auch wenn in Hostert ab und zu die Emotionen, so wie beim ersten Finalspiel vor zwei Wochen, hochkochten, hatten sich am Ende immer wieder alle lieb. Dass sie in Luxemburg so herzlich aufgenommen wurde, schätzt die routinierte Profi-Spielerin dann auch besonders. „Ich hatte großartige Trainer und Teamkolleginnen. Sie haben mir, vor allem auf persönlichem Level, alles so ungemein einfach gemacht.“

Direkt nach Südamerika

Über den sportlichen Erfolg, mit der fast perfekten Saison – Hostert verlor nur eine einzige Partie –, staunte Alexus Johnson am Mittwochabend noch immer. „Zwei Titel zu gewinnen, das ist verrückt. Es ist das erste Mal, dass mir so etwas gelungen ist. Ich werde das komplett aufsaugen.“ Mit einem Schmunzeln gab sie dann zu, dass es das beste Jahr ihrer gesamten Karriere war. „Luxemburg hat mir eine neue Chance gegeben und in so vielen Hinsichten das Eis für mich gebrochen. Ich hoffe, dass ich weiter hierauf aufbauen kann. Riesigen Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.“ 

Eine wilde Partynacht gab es allerdings nicht für den Liga-MVP, denn bereits am Donnerstag ging es für sie mit dem „Business as usual“ weiter, wie sie erklärte. Einen Tag nach dem Gewinn der Meisterschaft sitzt sie nämlich schon im Flieger nach Südamerika, wo sie traditionell während der Sommermonate spielt. Am Samstag wird sie dann auch schon direkt ihre erste Partie in Chile bestreiten. Kurioserweise hätte sie bei einer vierten Partie gegen die Sparta dann auch gar nicht mehr auf dem Platz gestanden, wie sie weiter erklärte. „Deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir in diesem dritten Spiel für die Entscheidung sorgen konnten. Wir mussten es einfach heute zumachen.“ Ihre Zeit im Großherzogtum wird sie aber so schnell nicht vergessen. „Es war definitiv das beste Jahr meines Lebens.“