Montag10. November 2025

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8. „Trail Uewersauer“: Unaufmerksamkeit kostet Azevedo den Sieg

8. „Trail Uewersauer“: Unaufmerksamkeit kostet Azevedo den Sieg

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LEICHTATHLETIK - Die achte Auflage des „Trail Uewersauer“ war ein großer Erfolg. Bei trocken-kaltem Wetter wiederholte der Deutsche Daniel Horst seinen Erfolg von 2008. Bei den Frauen feierte Danièle Raach in souveräner Manier ihren zweiten Sieg in Folge. Rund 850 Natur- und Lauffreunde hatten sich bei den verschiedenen Rennen am Start eingefunden.

Romain Schlechter

Während der Ultra-Trail mit 330 Konkurrenten am Start nur leicht zulegen konnte, waren insbesondere der „Team-Trail“ mit 86 Mannschaften (à drei Läufer) bzw. der Mini-Trail (10 km) mit 180 Konkurrenten für die Steigerung von 150 Einheiten verantwortlich.

In letzter Minute hatte sich José Azevedo in die Startliste eingetragen. Als frisch gebackener Vater (siehe Stimmen Seite 42) strotzte der CSL-Athlet vor Motivation und wollte eigentlich den sechsten Erfolg seinem „Filius“ widmen.
Die ersten Kilometer liefen dann auch nach Plan, nach 6 km lag der Favorit nur 10 hinter dem Sieger von 2008, Daniel Horst, und dem in unseren Gefilden bekannten Belgier Thierry Jacob. Jean-PSiehe auch: Bildstreckeierre Serafini wies zu diesem frühen Zeitpunkt bereits einen Rückstand von 150 auf. Nach 15 km trennten 20 den führenden Jacob von Horst und Azevedo. Hinter Serafini und dem Saarländer Erik Theiss, welcher seinen ersten Ultra-Lauf absolvierte, folgte eine Dreiergruppe mit Georges Krier, René Strosny und Christian Zimmer (D). Auf den nächsten 15 km brach Jacob ein und musste seine beiden Begleiter ziehen lassen.

Der Deutsche Horst bestimmte nun an der Spitze das Tempo, doch Azevedo ließ sich nicht beeindrucken. Die Spannung hielt aber nur wenige Minuten an, denn dem fünffachen Sieger unterlief nach 30 km eine folgenschwere Unaufmerksamkeit. Nach einer Tempoverschärfung hatte Horst 50 Meter zwischen sich und Azevedo gelegt; auf einer Kuppe „verirrte“ sich der gebürtige Portugiese und büßte, genauso wie Staffelläufer Shed Meis, wertvolle Zeit ein. Nach 33 km wies Horst einen komfortablen Vorsprung von 7 auf Serafini und von über 8 auf Azevedo auf. Krier, Jacob und Strosny folgten auf weitere 4.

Streckenbestzeit

Angefeuert von seinem Fanclub wickelte der 25-jährige Horst die letzten Kilometer ab und feierte in neuer Streckenbestzeit seinen zweiten Sieg in Heiderscheid. Serafini nutzte die Gunst der Stunde und verteidigte unbewusst seinen zweiten Platz vor Theiss und Strosny ins Ziel. Azevedo hatte sich seinen Tag anders vorgestellt; ohne Moral und mit dicken Beinen schleppte er sich zusammen mit Georges Krier ins Ziel, wo sein Rückstand auf 33 angewachsen war.

Bei den Frauen hatte Torielle Reding vom Start weg die Führung übernommen, doch Danièle Raach lag in Lauerstellung. Nach 15 km griff die Vorjahressiegerin dann in einer Steigung an und konnte die Britin sofort distanzieren. Nach 30 km wies die nationale Ultra-Läuferin einen beruhigenden Vorsprung von 6 auf ihre einzige echte Verfolgerin auf. Im Ziel freute sich Raach dann nicht nur über ihren zweiten Erfolg, sondern auch über ihre bessere Zeit (um 230) gegenüber dem Vorjahr. Hinter der Deutschen Nicole Pfaue erreichte Tania Arensdorf als zweite einheimische Läuferin nach den 50,1 km das Ziel.

Der 10-km-Trail wurde vom Deutschen Florian Neuschwander dominiert; mit einem Vorsprung von 138 verwies der Sieger des diesjährigen Bitburger Läufercups den Belgier Laurent Lenclud auf den Ehrenplatz, Pascal Jodocy belegte vor dem Nachwuchsläufer James Dunn und Nico Klasen den dritten Rang.

Bei den Frauen hatte die Marathonmeisterin Sandra Huberty (4235) vor Celia Bonnet (F/ 4342) und Marianne Brausch (4653) die Nase vorn.

Ohne Konkurrenz sicherte sich bei den Teams die Mannschaft von Christian Molitor, Pierre Weimerskirch und Martin Schedler Platz eins vor Celtic 1 und Celtic 2. Ihr Vorsprung betrug im Ziel über 20 Minuten. 

DIE BESTEN RESULTATE DES 8. „TRAIL UEWERSAUER“

Ultra-Trail (50,1 km): 1. Daniel Horst 3.40.02, 2. Jean-Pierre Serafini 3.57.50, 3. Erik Theiß 3.58.34, 4. René Strosny 4.00.48, 5. Christian Zimmer 4.02.11, 6. David Fox 4.04.57, 7. Rudi Döhnert 4.09.03, 8. Georges Krier 4.13.41, 9. José Azevedo 4.13.41, 10. Sébastien Henrotte 4.14.57, 11. Patrick Reinert 4.15.54, 12. Frank Muller 4.18.15, 13. Jacques Mathes 4.19.58, 14. Thierry Jacob 4.21.55, 15. Gregory Burtomboy 4.22.52, 16. Michel Kauffmann 4.23.44, 17. David Ardid 4.24.37, 18. Xavier Renault 4.27.46, 19. Danièle Raach 4.34.34.43, 21. Geoffroy Otjacques 4.35.32, 22. Michel Koch 4.35.59, 23. Samson David 4.37.13, 24. Ilkka Nurminen 4.37.29, 25. DY6RWF 4.38.16, 26. Guy Michels 4.38.31, 27. Xavier Verdoot 4.41.09, 28. Manuel Herren 4.41.39, 29. DA69PYS 4.42.04, 30. Nico Weirig 4.42.51, 31. Ulrick Greiner 4.43.39, 32. Marc Schumacher 4.44.00, 33. Gilbert Teller 4.46.01, 34. Salvatore Carrubba 4.46.06, 35. Rui Domingos 4.38.31, 36. Olivier Pilandon 4.48.51, 37. Paul Hermes 4.51.20, 38. Joël Toussaint 4.51.28, 39. Torielle Reding-Perreur 4.51.34, 40. Avelino Antunes 4.51.34, 41. Didier Dendal 4.54.41, 42. Timo Rinne 4.54.50, 43. Marius Keil 4.54.57, 44. Philippe Koppes 4.56.09, 45. Victor Gomes 4.56.45, 46. Eric Wellens 4.57.44, 47. Nicole Pfaue 4.57.44, 48. Martin Schwencker 4.57.50, 49. Bruno Charpentier 4.58.36, 50. Gian-Marco Bartolini 4.58.49, 51. Sébastien Delannoy 4.59.00, 52. Fabrizio Lupo 4.59.00, 53. Michael Klahm 4.59.09, 54. Gilbert Klee 4.59.28, 55. Patrick Diederich 5.00.41, 56. Jean-Paul Schwartz 5.00.59, 57. Romain Lentz 5.02.17, 58. Tania Arensdorf 5.02.55, 59. Eric Durrer 5.03.10, 60. Marc Van Dyk 5.03.31, 61. Stéphane Adam 5.04.02, 62. Andreas Löffler 5.04.35, 63. Val Weidert 5.05.27, 64. Wolfgang Moses 5.05.30, 65. Martine Lust 5.06.15, 66. Hans-Peter Roden 5.06.53, 67. Myriam Gehenot 5.06.55, 68. Emile Frings 5.07.06, 69. Marc Kayser 5.08.09, 70. Philippe Morih 5.08.50

Sprint-Trail (10 km): 1. Florian Neuschwander 33.17, 2. Laurent Lenclud 34.56, 3. Pascal Jodocy 36.15, 4. James Dunn 36.21, 5. Nico Klasen 36.55, 6. Christopher Bernard 37.25, 7. Emmanuel De Lorenzi 38.48, 8. Michael Maurer 39.05, 9. Ludovic Biancalani 39.05, 10. Pitt Schneider 39.32, 11. Romain Jay 40.05, 12. Josy Reitz 40.12, 13. Paul Bentner 40.54, 14. Pit Reger 41.33, 15. Julien Bianco 41.47, 16. Simo Pasi 42.06, 17. Sandra Huberty 42.36, 18. Marc Kerschenmeyer 43.04, 19. Yannick Rotty 43.11, 20. Laurent Weber 43.27, 21. Clelia Bonnet 43.43, 22. Patrick Brust 43.57, 23. Lassi Heikkinen 44.10, 24. Charles-Louis Machuron 44.35, 25. Emiliano Laruccia 44.40, 26. Jérôme Jaeger 44.52, 27. Max Witry 45.10, 28. Guy Theissen 45.23, 29. Basile De Jesus 45.59, 30. Sebastiaan Van Den Heuvel 46.03, 31. José Marques 46.03, 32. Carry Valvasori 46.09, 33. Marc Schartz 46.13, 34. Marc Gengler 46.15, 35. Daniel Theisen 46.35, 36. André Hubert 46.39, 37. Marianne Brausch 46.53, 38. Birthe Hilmes 47.08, 39. Paul Siebenaller 47.46, 40. Sam Calmes 47.53, 41. Laurent Uhres 47.53, 42. Marc Erpelding 48.00, 43. Jan Sedlacek 48.123, 44. Gilles Poulles 48.17, 45. Willi Forneck 48.23, 46. Patrick Schalbar 48.45, 47. John Weyland 48.51, 48. Olivier François 48.53, 49. Colin Cheesman 49.11, 50. Roland Peters 49.21
Utra-Trail (Teams): 1. Déi Jonk Wëll 3.23.22, 2. Celtic 1 3.43.12, 3. Celtic 2 3.43.12, 4. Karuki 3.59.12, 5. Grojos Ltf Elversberg 4.01.21, 6. Mettlacher Bergschnecken 4.02.11, 7. RTL Runners 4.06.45, 8. Team New Look 4.06.45, 9. Raiffeisen 1 4.09.26, 10. Konimo 4.09.59

ALLE ERGEBNISSE:
www.trail-uewersauer.lu