Montag10. November 2025

Demaart De Maart

JPEE28 weitere Medaillen an den Tagen zwei und drei

JPEE / 28 weitere Medaillen an den Tagen zwei und drei
Vera Bertemes-Hoffmann bescherte der FLA die einzige Medaille am Donnerstag Foto: Editpress/Mélanie Maps

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die „Heemecht“ gehört weiterhin zu den meistgespielten Hymnen bei den JPEE in Andorra: An den Tagen zwei und drei der Wettkämpfe gab es 28 Medaillen für die COSL-Delegation, davon acht aus Gold. Ob Vera Bertemes-Hoffmann, Finn Kemp, die 3×3-Damen oder auch Pola Giorgetti – es waren teils eindrucksvolle Vorstellungen der Spitzenathleten. 

Mit einer (nebensächlichen) Zeit von 4:22.62 Minuten lief Vera Bertemes-Hoffmann „en solitaire“ zu ihrer JPEE-Goldmedaille über 1.500 Meter. „Die Renntaktik hatte ich im Vorfeld mit meinem Trainer besprochen. Die Malteserin war meine stärkste Konkurrentin. Sie hatte die 800 Meter gewonnen und dort eine starke letzte Runde gemacht. Ich wollte das Rennen nicht von vorneherein allein angehen, sondern mich entweder nach 500 oder eben 800 Metern absetzen. Letzteres hat dann gut funktioniert.“ Welche Zahlen am Ende auf der Anzeigetafel standen, war am Donnerstagabend nicht der Fokus der Olympionikin. „Die Zeit war nebensächlich, es ging hier nur um den Sieg.“ Gesagt, getan.

Dabei hatte sich Hoffmann eigentlich nicht wirklich wohlgefühlt. „Der aktuelle Trainingsblock ist intensiv. Jetzt werde ich mich ein paar Tage erholen, denn am Montag steht das nächste Rennen in Italien vor der Tür.“ Die Entscheidung, bei so einem straffen Zeitplan trotzdem nicht auf die Kleinstaatenspiele zu verzichten, sei ihr leichtgefallen: „Die JPEE sind wegen der Gefühle und Emotionen sehr wichtig. Vor zwei Jahren hatte der Termin nicht gepasst. Die Nationalhymne zu hören, kommt nicht oft vor. Es ist schon lange her, dass sie meinetwegen gespielt wurde“, lachte die Mittelstreckenläuferin, ehe sie versicherte: „Textsicher bin ich, aber nicht laut.“

Luka Mladenovic 
Luka Mladenovic  Foto: Editpress/Mélanie Maps

An Finn Kemp führt bei diesen JPEE ebenfalls kein Weg vorbei. Am Mittwoch gewann er die 200 m Lagen in einer fabelhaften Zeit von 2:03,94 Minuten, einen Tag später holte er sich in 2:15,60 Minuten über 200 m Brust das dritte Gold der Woche. „Seine Arbeit der vergangenen Wochen zahlt sich aus“, freute sich FLNS-Nationaltrainer Christophe Audot. Am Freitagmorgen gehen die Schwimm-Wettkämpfe zu Ende. Kemp hat noch zwei Rennen: die 50 Meter Brust und eine Mixed-Staffel. Die Enttäuschung der Woche war das verpasste 200-m-Freistil-Finale von Ralph Daleiden am Mittwoch. „Er war sehr enttäuscht und wütend. Das muss halt einmal in der Karriere vorkommen. Seine Reaktion war die eines Champions, da er im Staffel-Rennen am Abend dann nach 100 m Rücken die Wand als Erster berührt hat.“ Einen Tag später gab es für ihn zwei Silbermedaillen (50 m Freistil, 50 m Rücken). Der andere fleißige Medaillensammler der FLNS-Fraktion ist Florian Frippiat, der sich allerdings an beiden Tagen mit Silber begnügen musste.

Die Teams

In den Kollektivsportarten stehen jetzt die entscheidenden Spiele an: Im Volleyball sind die Damen und Herren zwei Tage vor Schluss noch ungeschlagen und dürfen weiter auf den ganz großen Coup hoffen. Gleiches gilt für die Beachvolleyball-Duos, die es noch mit Andorra und Monaco zu tun bekommen, den beiden jeweils größten Rivalen.

Auch die Basketballdamen legten bisher einen fehlerfreien Parcours hin. Nach Siegen gegen Zypern und Andorra, das vom Niveau her doch deutlich schwächer war, gab es am Donnerstag im letzten Vorrundenspiel einen 64:55-Erfolg gegen den Topfavoriten Montenegro, der bekanntlich in zwei Wochen bei der EM dabei sein wird. Damit steht auch der Halbfinalgegner vom Freitag fest, der Andorra heißt. 

Im Tischtennis stehen die FLTT-Herren nach dem Erfolg im Doppel (Maël Van Dessel, Tom Scholtes) und Einzel-Gold (Luka Mladenovic) im Halbfinale der Team-Wettkämpfe. Mit drei Siegen qualifizierte sich die Damen-Mannschaft um Sarah De Nutte und Enisa Sadikovic souverän für das Semifinale gegen Zypern (9.00 Uhr). (chd)

Der Überblick

Die 17 Medaillen vom Mittwoch:
Gold (5): 3×3, Pola Giorgetti (Karate), Finn Kemp (Schwimmen), Sarah De Nutte (Tischtennis), Luka Mladenovic (Tischtennis)
Silber (6): Lucas Chaffort (Karate), Tiago Rodrigues (Karate), Florian Frippiat (Schwimmen), 4×100-m-Lagen-Staffel der Männer (Schwimmen), Ben Mangen (Turnen), Valentina Marochi (Turnen)
Bronze (6): Lou Jominet (Schwimmen), Yan Kies (Turnen), Zofia-Kalina Kopczynski (Turnen), Chiara Castellucci (Turnen), Enisa Sadikovic (Tischtennis), Ben Mangen (Turnen)

Die 11 Medaillen vom Donnerstag:
Gold (3):
Finn Kemp (Schwimmen), Vera Bertemes-Hoffmann (Leichtathletik), Herren-Staffel (Schwimmen)
Silber (5): Ralph Daleiden (2x) (Schwimmen), Liv Wenzel (Mountainbike), Florian Frippiat (Schwimmen), Frauen-Staffel (Schwimmen)
Bronze (3): Damen-Team (Judo), Julien Henx (Schwimmen), Jacky Banky (Schwimmen)