Volleyball2. Halbfinale: Fentingen zieht ins Finale ein – erwartungsgemäß

Volleyball / 2. Halbfinale: Fentingen zieht ins Finale ein – erwartungsgemäß
Bissen (in den roten Trikots) wehrte sich mit allen Kräften Foto: Editpress/Jean-Jacques Patricola

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Bissen wollte die Chance, wieder in der Pokalrunde dabei zu sein, nutzen, um seinen Fans zu zeigen, dass die Mannschaft hinzugelernt hat, dass sie schon besser mithalten kann. Nicht alles gelang, doch gute Ansätze waren dabei.

Im zweiten Halbfinale traf Fentingen aus der Novotel League auf den verbliebenen Däumling aus der zweiten Division, Bissen. Der große Außenseiter spielte anfangs ohne Komplexe. Der Fünf-Punkte-Vorsprung hielt bis zum 10:5. Dann kam der Fentinger Kapitän Jakub Lomacz zum Aufschlag und es stand schnell 11:10. Was jetzt schon auffiel, war, dass Bissen sich im Vergleich zum letzten Jahr doch weiterentwickelt hat. Waren die jungen Spieler vergangene Saison noch teilweise stark überfordert, so hatte ihr Spiel nun Kopf und Fuß. Vom reinen Können her sind sie allerdings noch weit vom Niveau einer Mannschaft der ersten Liga entfernt, auch spielen sie nicht fehlerfrei in puncto Technik und Basistaktik, doch der Aufstieg in den kommenden Wochen in die 1. Division, der dieses Jahr gelingen dürfte, wird sie hier sicher wieder einen Riesenschritt voranbringen. Mit 25:19 ging der erste Satz an den Favoriten.

In Satz zwei, wo bei Bissen Ben Reeff für Kevin Schneider kam, war der Vorsprung schnell verspielt. Der Spielertrainer Nazarii Gorbatiouk wechselte nun einige neue Spieler ein, um ihnen auch die Gelegenheit zu geben, Pokalluft zu schnuppern. Der Fentinger Trainer stand ihm in nichts nach und brachte die jungen Thomas Peterson und Paul Morea. Fentingen hatte längst das Weite gesucht. In diesem zweiten Satz hatte Bissen wenig entgegenzusetzen. Mit sechs erspielten Punkten fiel das Resultat dann auch sehr mager aus.

Im dritten Set wechselte Gorbatiouk dann vom Zuspiel in die Annahme, um seine jungen Spieler zu unterstützen. Das Zuspiel übernahm Ben Edert. Bei 7:7 war der Vorsprung aufgeholt und Fentingen zog davon. Doch Bissen gab nie auf und kämpfte mit seinen Mitteln um jeden Ball. Fentingen blieb trotz der Wechsel noch immer zwei Nummern zu groß. Mit einem gelegten Ball hinter den Block erlöste Sam Wirtz dann Bissen. Fentingen siegte wie erwartet mit 3:0 und stand als Gegner von Strassen im Pokalfinale fest, das heute um 20.30 Uhr in Walferdingen stattfindet.

Bei Bissen konnte neben dem Spielertrainer hauptsächlich Léon Czapor gefallen, bei Fentingen zeigten die jungen Thomas Peterson und Paul Moreia gute Ansätze. Gut war, dass beide Trainer die Jungen einwechselten, damit jeder an der Finalrunde teilnehmen konnte. „Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Team, sie haben seit dem letzten Jahr hart gearbeitet und viel hinzugelernt. Natürlich genügt es noch lange nicht gegen eine Mannschaft wie Fentingen. Aber sie sind noch sehr jung, wir haben noch Zeit und werden weiterhin langsam aufbauen, um niemanden zu verheizen“, erklärte der Bissener Spielertrainer Gorbatiouk nach dem Spiel.

Statistik 

Bissen – Fentingen 0:3 (19:25, 11:25, 16:25)
Bissen:
 Czapor (9), Clees (4), Schneider, Van Hecke, Gorbatiouk (5), Berna, Libero: Schranz, Auswechselspieler: Reeff, Nazari (1), Frin (2), Edert; 26 Mannschaftsfehler
Fentingen: Douib (9), Lomacz (7), Vujovic (3), Duda (9), Wirtz (7), Morin (10), Libero: Besch, Auswechselspieler: Peterson (1), Morea (2), Brignardello (1); 10 Mannschaftsfehler