Qualifikation: Am Sonntagabend endete, nach über einem Jahr, die Qualifikationsperiode für die Spiele der kleinen Staaten 2025. In diesen 370 Tagen wurden die Athleten genauestens beobachtet: Kriterien, Normen, Zeiten, Punkte – die COSL-Tabelle hatte klare Voraussetzungen für die Verbände geschaffen und die Mindestanforderungen definiert.
Andorra: Wie das Nationale Olympische Komitee nun am Montag mitteilte, haben 164 Luxemburger Sportler ihr Ticket gelöst und werden die Landesfarben zwischen dem 27. und dem 31. Mai in Andorra la Vella vertreten. Eigentlich hätten die Spiele schon vor vier Jahren in den Pyrenäen stattfinden sollen, doch die 2021er-Auflage fiel der Pandemie zum Opfer. Übrigens finden die JPEE in zwei Jahren in Monaco statt, bevor Luxemburg nach 2013 wieder an der Reihe sein wird.
Sportarten: Was die Disziplinen angeht, gab es ein paar Änderungen gegenüber dem Wettkampf-Terminkalender auf Malta (2023): Segeln und Squash wurden aus dem Programm genommen und durch Radsport, Volleyball, Beachvolleyball, Karate, Synchronschwimmen und Turnen ersetzt. Im JPEE-Reglement steht übrigens, dass Leichtathletik, Schwimmen, Judo, Schießen, Tennis und Tischtennis jedes Mal zum Programm dazugehören. Hinzu kommen immer mindestens zwei Teamsportarten.
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Die COSL-Delegation setzt sich in Andorra aus 164 Sportlern, 51 Trainern und Betreuern und 20 COSL-Mitarbeiter zusammen. Hinzu kommen noch 14 Luxemburger Wettkampfrichter.
Aushängeschilder: Mit Alex Kirsch (Radsport), Vera Bertemes-Hoffmann (Leichtathletik), Ralph Daleiden (Schwimmen) und den beiden Tischtennisspielern Sarah de Nutte und Luka Mladenovic stehen gleich fünf Olympia-Starter von 2024 im Aufgebot des COSL. „Es ist nicht so einfach, die Größen der Delegationen mit den Vorjahren zu vergleichen, da die Zahlen von den Disziplinen abhängig sind. Diesmal ist das Programm riesig, auch wenn zwei Mannschaften fehlen (sowohl bei den Rugby-Damen als auch bei den Basketball-Herren finden keine Wettkämpfe statt, Anm. d. Red.). Unsere Delegation wird konkurrenzfähig sein. Ein paar unserer besten Athleten sind dabei. Gleichzeitig kann man nachvollziehen, dass einige ihre Saisonplanungen anders ausgerichtet haben und deshalb nicht dabei sind“, erklärte „Chef de mission“ Laurent Carnol.

Titelverteidiger: Während die Basketball-Herren ihren Titel nicht verteidigen werden können, da kein Turnier stattfindet, hofft das 3×3-Team der Frauen auf ein zweites Gold. In der Leichtathletik müssen es diesmal andere richten: Patrizia Van der Weken verzichtet auf die JPEE-Teilnahme, Bob Bertemes hat seine Karriere beendet und François Grailet wird nicht mehr über Hürden springen, sondern als Teamarzt im Einsatz sein. Gold mit nach Hause brachten 2023 ebenfalls die Rugby-Herren, sowie Lena Bidoli, die im Trap-Schießen einen sensationellen Auftritt gegen eine olympische Silbermedaillengewinnerin hinl-mal egte. Achtmal Gold im Schwimmen sowie ein Sieg im Tischtennis-Herren-Doppel – demnach insgesamt 16x Gold – gilt es zu toppen. Zur Erinnerung: Bei den letzten JPEE landete Luxemburg mit 66 Medaillen auf dem dritten Rang des Medaillenspiegels, hinter Gastgeber Malta und Zypern.
Ziele: Beim COSL wartet man jetzt geduldig auf Nachrichten der Organisatoren. Die Sportler werden drei Tage vor der Eröffnung mit dem Bus nach Andorra aufbrechen. „Was den Transport vor Ort sowie die Verpflegung angeht, hat man es nicht mehr in der eigenen Hand“, meinte Carnol. Auch was die sportlichen Ziele angeht, sei es drei Wochen vor der Eröffnungszeremonie noch zu früh, um konkrete Zahlen zu nennen: „Das hängt von den Startlisten der anderen Nationen ab.“
Das COSL-Aufgebot
Leichtathletik:
Männer: Enguerran Bossicard (4×100 m Staffel), Mathis Espagnet (800 m, 4×400 m Staffel), Niall Foley (5.000 m, 10.000 m), David Friederich (400 m Hürden, 4×400 m Staffel), Charel Gaspar (Hochsprung), Alan Jéhanno (4×100 m Staffel), Vincent Karger (400 m, 4×400 m Staffel), Gaspar Klückers (1.500 m), Glenn Lassine (400 m, 4×400 m Staffel), Yannick Lieners (10.000 m), Louis Muller (Dreisprung, 4×100 m Staffel), Jory Teixeira (800 m, 4×400 m Staffel), David Wallig (100 m, 200 m, 4×100 m Staffel), Charel Weicherding (3.000 m, Hindernis), Gil Weicherding (3.000 m Hindernis), 4×100 m Staffel, 4×400 m Staffel
Frauen: Anaïs Bauer (200 m, 4×100 m Staffel), Julia Ciccone (800 m, 4×400 m Staffel), Julie Craenen (Hochsprung), Iris Foux (4×400 m Staffel), Camille Gaeng (100 m, 4×100 m Staffel), Uyana Granger (400 m Hürden, 4×400 m Staffel), Vera Bertemes-Hoffmann (1.500 m), Carole Kill (800 m, 4×400 m Staffel), Melody Koffi (Dreisprung), Hannah Kramer (100 m Hürden), Stéphanie Krumlovsky (Kugelstoßen), Eloïse Lefevre (3.000 m Hindernis), Anna Lensment (Dreisprung), Sandra Lieners (5.000 m, 10.000 m), Noémie Pleimling (Speerwurf), Yaara Puraye (400 m Hürden, 4×400 m Staffel), Victoria Rausch (100 m, 100 m Hürden, 4×100 m Staffel), Elise Romero (400 m), Sandrine Rossi (4×100 m Staffel), Sophia Schaack (200 m, 4×100 m Staffel), Liz Weiler (3.000 m Hindernis), 4×100 m Staffel, 4×400 m Staffel
Mixed-Staffel: 4×400 m
Betreuer: Jean-Sébastien Dauch, Yves Göldi, Sonia Ilieva, Nicolas Morot, David Riboulet, Fabio Secci, Jean-Baptiste Souche
Basketball (5×5):
Frauen: Joy Baum, Charlie Bidinger, Ehis Etute, Isi Etute, Laurie Irthum, Jovana Jakšić, Dionne Madjo, Magaly Meynadier, Svenia Nürenberg, Jo Oly, Anne Simon, Esmeralda Skrijelj
Betreuer: Marcel Bultel, Laure Diederich, Marius Dziurdzia, Tessy Hetting
Schiedsrichter: Lynn Weiwers, Michail Vanglovskij
Basketball (3×3):
Frauen: Michelle Dittgen, Mikayla Ferenz, Liz Irthum, Bridget Yoerger
Betreuer: Nadia Mossong, Vincent Gevrey, Tessy Hetting
Beachvolleyball:
Männer: Colin Hilbert, Steve Weber
Frauen: Eline Delcourt, Rebekka Klerf
Betreuer: Torsten Schooff, Norma Zambon
Schiedsrichter: Raoul Jungers
Radsport:
Männer: Loïc Bettendorff (Straßenrennen), Tim Diederich (Straßenrennen), Alex Kirsch (Straßenrennen, Einzelzeitfahren), Charel Meyers (Straßenrennen), Tom Paquet (Straßenrennen), Mats Wenzel (Straßenrennen, Einzelzeitfahren)
Frauen: Maïté Barthels (Straßenrennen), Layla Barthels (Straßenrennen), Nina Berton (Straßenrennen, Einzelzeitfahren), Marie Schreiber (Straßenrennen, Einzelzeitfahren), Liv Wenzel (Straßenrennen, Mountainbike)
Betreuer: Jean-Claude Anen, Tim Ballini, Christian Helmig, Brian Nugent
Kunstturnen:
Männer: Hugo Gaspar, Yan Kies, Ben Mangen
Frauen: Chiara Castellucci, Alicia Donneger, Zofia-Kalina Kopczynski, Valentina Marochi, Janice Petry
Betreuer: Luis Diaz, Domenica Favoino-Camardella, Piotr Kopczynski
Richter: Bonnie Lietz, Jean-Baptiste Fischer
Rhythmische Sportgymnastik:
Frauen: Lola Diderich, Elena Meysembourg
Betreuerin: Larisa Abrosimova
Richterin: Oksana Vichniakova
Judo:
Männer: Bilgee Bayanaa (-81 kg), Alexandre Beck (-90 kg), Joffrey Brisoux (-73 kg), Claudio dos Santos (-81 kg), Kevin dos Santos (-73 kg)
Frauen: Darlène Donfack (-70 kg), Anetta Mosr (-63 kg), Chloé Schillings (-70 kg), Lena Schmit (-52 kg), Lora Schroller (-63 kg), Carla Tavares (-52 kg)
Betreuer: Sébastien Girardey, Jasper Huitsing, Théodène Pavia
Karate:
Männer: Lucas Chaffort (Kata), Alexander Davies (+84 kg), Tiago Serra Rodrigues (-84 kg), Jordan Sibille (-67 kg)
Frauen: Pola Giorgetti (-68 kg), Jennifer Warling (-55 kg)
Betreuer: Yves Bardreau, Michael Lecaplain, Raphael Veras
Richter: Liridon Elshani, Victor da Silva
Schwimmen:
Männer: Stanislas Chausson (50 m Schmetterling), Diogo Constantino (100 m Schmetterling), Ralph Daleiden (50 m Freistil, 100 m Freistil, 200 m Freistil, 50 m Rücken, 100 m Rücken), Anton Fedoseev (400 m Freistil, 800 m Freistil, 400 m Lagen), Florian Frippiat (100 m Schmetterling, 200 m Schmetterling, 200 m Lagen, 400 m Lagen), Julien Henx (50 m Freistil, 100 m Freistil, 50 m Schmetterling), Finn Kemp (50 m Brust, 100 m Brust, 200 m Brust, 200 m Lagen), Joao Carneiro (200 m Schmetterling, 50 m Brust, 100 m Brust, 200 m Brust)
Frauen: Maud Allar (50 m Brust, 100 m Brust, 200 m Brust), Jacqueline Banky (50 m Freistil, 100 m Freistil, 50 m Schmetterling, 50 m Rücken, 100 m Rücken, 200 m Rücken), Emma Barthel (200 m Schmetterling, 100 m Brust, 200 m Brust, 200 m Lagen, 400 m Lagen), Joyce Bleses (50 m Freistil, 100 m Freistil, 50 m Rücken), Lou Jominet (200 m Freistil, 400 m Freistil, 800 m Freistil, 1.500 m Freistil), Leeloo Reinesch (200 m Freistil, 50 m Schmetterling, 100 m Schmetterling, 200 m Schmetterling)
Betreuer: Martine Kerschen-Salentiny, Christophe Audot, Jérémy Bruggeman
Richter: Patrick Wester
Synchronschwimmen:
Frauen: Davina Alves (Solo Technik, Duo Freistil, Duo Technik), Emilie Wirtz (Solo Freistil, Duo Freistil, Duo Technik)
Betreuerin: Federica Tosi
Richterin: Anaïs Hoscheit
Rugby:
Männer: Hugo Bertani, Liam Carroll, John Fitzpatrick, Matteo Franzina, Fintan Lawlor, Stuart Logier, Christian Olsen, Clément Piquet, Christopher Rossa, Chobe Sweetnam, Kai Sweetnam, Noé Tropiano
Betreuer: Alexandre Benedetti, Manuel Gaivao, Fabien Guillot, Vincent Mathieu
Tennis:
Männer: Raphael Calzi (Einzel, Doppel), Alex Knaff (Einzel, Doppel, Mixed-Doppel)
Frauen: Eléonora Molinaro (Einzel, Doppel),
Marie Weckerle (Einzel, Doppel, Mixed-Doppel)
Betreuer: Thibauld Jacques, Claudine Schaul
Schiedsrichter: Julien Viscogliosi
Tischtennis:
Männer: Luka Mladenovic (Einzel, Team), Tom Scholtes (Doppel, Team), Maël Van Dessel (Einzel, Doppel, Team)
Frauen: Sarah De Nutte (Einzel, Doppel, Team), Tessy Dumont (Team), Enisa Sadikovic (Einzel, Doppel, Team)
Betreuer: Vincent Aumoitte, Ryan Jenkins
Schiedsrichter: Patrick Schoux, Jean-Marie Noël
Schießen:
Männer: Dimitar Dinev (10 m Pistole), Marc Halloy (10 m Pistole), Luca Klein (10 m Gewehr), Lyndon Sosa (Trap), Frank Zaccagnini (Trap)
Frauen: Lena Bidoli (Trap), Isaure Gofette (10 m Gewehr), Julia Ordanikidze (10 m Gewehr)
Betreuer: Jean-Marie Kayser, Emile Manderscheid, Marc Mennessier, Philippe Stiel
Volleyball:
Männer: Gilles Braas, Michail Constantinou, Yannick Erpelding, Jérémie Feit, Max Funk, Mateja Gajin, Christian Galoppo, Philippe Glesener, Samuele Novais, Simao Novais, Ryan da Luz, Tomas Pavelka, David Zehren, Chris Zuidberg
Frauen: Kelsey Chambers, Julia Dufkova, Yana Feller, Martina Fraschetti, Carole Grüneklee, Carla Mulli, Lara Picht, Marie Schaack, Cindy Schneider, Giulia Tarantini, Lilly Tarantini, Julie Teso, Emma Van Elslande, Adriani Joaquim
Betreuer: Fabio Aiuto, Grégoire Besse, Pompiliu Dascalu, Ranguel Krivov, Kiyarash Maleki Gharabaghlou, Torsten Schooff, Jared Schubert
Schiedsrichterin: Carole Hepp
COSL-Team:
„Chef de mission“: Laurent Carnol
„Chefs de mission adjoints“: Raymond Conzemius, Marie-Jo Ries, Lis Rottler-Fautsch, Michelle Tousch, Michel Knaff
Teamärzte: Dr. José Azzolin, Dr. Anne-Charlotte Dupont, Dr. Felix Hoffmann, Dr. François Grailet
Physiotherapeuten: Julie Bouvy, Benjamin Chassin, Sabrina Dattge, Yves De Waha, Robert Dumont, Augustin Gilbert, Nina Goedert, François Jehasse, Feoffrey Osch, Marianne Schonckert
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