Nur noch 0,7 Sekunden standen am Donnerstagabend in der serbischen Hauptstadt auf der Uhr, als Berlins Topscorer Gabriele Procida angeschlagen vom Parkett musste. Es schlug die Stunde des 18-jährigen Dorian Grosber. Der Luxemburger stand davor zwar schon zweimal gegen Fenerbahçe (TUR) und Panathinaikos (GRE) im EuroLeague-Kader von Alba Berlin, war aber noch nie zum Einsatz gekommen. Diesmal rief ihn Trainer Israel Gonzalez herbei. Grosber, der eine Doppellizenz hat und auch noch in der zweiten Bundesliga für das Alba-Kooperationsteam Lok Bernau spielt, zog schnell sein Aufwärmshirt aus, erhielt noch eine schnelle Anweisung und kam dann vor den Augen von Tennisstar Novak Djokovic, der in den Tribünen saß, zu seinem Kurzdebüt.
In den verbleibenden 0,7 Sekunden kam der Luxemburger dann nach einem Pass seines Teamkollegen Elias Rapieque sogar in Ballbesitz. Nach dieser Aktion war das Spiel allerdings auch schon vorbei.
Sport-Bild widmete dem Debüt des Nationalspielers am Freitag einen Artikel und sprach von einem Mikrorekord. Die Partie bei Roter Stern Belgrad ging schlussendlich mit 71:92 (32:41) verloren.
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