Noch sind Australiens Außengrenzen wegen der Corona-Pandemie geschlossen, internationale Gäste müssen derzeit draußen bleiben. Und auch künftig könnte es ein paar Auflagen geben, um in das beliebte Reiseland zu gelangen. So sagte Qantas-Chef Alan Joyce in einem Interview mit dem australischen Fernsehsender Nine, dass seine Fluggesellschaft wohl einen Nachweis über eine Covid-19-Impfung verlangen werde, sobald der Impfstoff weit verbreitet ist und der internationale Reiseverkehr sich wieder normalisiert hat.
„Wir versuchen, unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu ändern, sodass wir von internationalen Reisenden verlangen können, dass sie sich impfen lassen, bevor sie ins Flugzeug einsteigen“, sagte er. Dies solle für internationale Besucher wie auch für australische Bürger gelten, die das Land verlassen wollen. „Wir denken, dass dies eine Notwendigkeit ist“, sagte Joyce. Laut eines Berichts des Guardian ist nicht bekannt, ob Joyce diese Regel auch auf Reisende anwenden will, die aus Ländern stammen, in denen der Impfstoff möglicherweise langsamer eingeführt wird, wie Entwicklungsländer oder Länder, in denen Krieg herrscht.
Laut Joyce könnten ähnliche Bedingungen auch bei anderen Fluggesellschaften gelten. Wenn er mit Kollegen anderer internationaler Airlines spreche, höre er ähnliche Gedanken, so der CEO. Derzeit überlege man noch, wie ein Impfnachweis aussehen könnte. Joyce sprach von einer Art „elektronischer Version eines Passes“. In dieser könnte sichtbar sein, was für einen Impfstoff ein Reisender erhalten hat und ob dieser in dem Land, in das man reisen möchte, auch akzeptiert wird. „Es gibt viel Logistik, viel Technologie, die eingerichtet werden muss, um dies zu erreichen“, sagte Joyce.
Qantas plant, den regulären Flugbetrieb in Hotspot-Länder erst dann wieder aufzunehmen, wenn ein Impfstoff weit verbreitet ist. Angesichts der Viruskonzentration in den USA und in Europa würde seine Fluglinie diese Ziele wohl voraussichtlich erst gegen Ende 2021 wieder anfliegen, sagte Joyce.
Australiens harte Linie beim Thema Impfen
Australien vertritt insgesamt eine recht harte Linie beim Thema Impfen. Erst Ende Juni plädierte Australiens Premierminister Scott Morrison dafür, das gesamte australische Volk gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Impfung soll für alle Australier kostenlos sein. „Ich kann mir vorstellen, dass wir es so verpflichtend machen wie nur möglich“, sagte der liberal-konservative Politiker damals dem Radiosender 3AW in Melbourne.
Später ruderte Morrison nach Kritik zwar wieder zurück, doch die Aussagen des Qantas-Chefs machen deutlich, dass Impfgegner zumindest in Australien mit ernsthaften Nachteilen im Alltagsleben rechnen müssen. Australien hat fünf separate Vereinbarungen über die Lieferung eines Covid-19-Impfstoffes abgeschlossen. Unter den Kandidaten, auf die das Land gesetzt hat, sind auch die bisher erfolgreichen Impfstoffe von University of Oxford/AstraZeneca und Pfizer/BioNTech.
Die restriktive Haltung von Qantas ist aber insofern überraschend, da die Fluglinie, wie viele andere Airlines auch, hart von der Pandemie und den teilweise geschlossenen Außengrenzen einiger Länder getroffen wurde. Ende Juni gab die Firma bekannt, 6.000 Mitarbeiter entlassen zu müssen. Weitere 15.000 bleiben nach wie vor beurlaubt. Qantas werde „kurzfristig“ zu einer „kleineren Fluggesellschaft“, um die Pandemie zu überleben, sagte Joyce damals.
Lust am Reisen lebendig halten
Von den Stellenkürzungen war auch die Tochtergesellschaft Jetstar betroffen. Mitarbeiter aus allen Bereichen, darunter Piloten, Kabinenpersonal, Ingenieure und Bodenpersonal, verloren ihre Arbeitsstelle. Um die finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise zu überstehen, legte Qantas zudem mindestens hundert Flugzeuge bis zu einem Jahr oder länger still, schickte seine Boeing 747-Flugzeuge in den Vorruhestand und verschob die Auslieferung neuer Dreamliner und A320neos.
Trotz der finanziellen Misere machte Qantas in den vergangenen Monaten aber wiederholt auch positive Schlagzeilen. Dies lag an einigen ausgesprochen kreativen Ideen, um das Geschäft und die Lust am Reisen lebendig zu halten. So fliegt eine Boeing 787 Dreamliner Urlauber seit November von Australien in die Antarktis. Die Tagesausflüge ins Eis starten von Melbourne, Sydney, Brisbane, Adelaide und Perth. Einen Touchdown gibt es nicht, deswegen zählen die Flüge als Inlandsflüge. So umgeht die Airline die Krux der geschlossenen Außengrenzen Australiens.
Gut kam auch die Idee eines Qantas-Rundfluges von Sydney ins Nirgendwo an. Dabei flog eine Maschine über einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes – sieben Stunden lang und ohne Zwischenlandung.
De Maart
Achtung. Man kann trotz Impfung noch immer Spreader sein,also machte es Sinn wenn Impfpflicht wäre.Nur so kann das Virus entschärft werden.Aber bei der Influenza sterben ja auch jährlich Tausende und von denen sind die meisten nicht geimpft. Wir werden also mit einer weiteren Grippe leben müssen. Die Impfgegner können sich ja schon ihren Grabstein meisseln lassen
" Hat dem Kartheiser zugehört,nun liegt er hier und ist empört."
Ouni Impfung, kee Flieger, Zuch, Hotel a keng Croisière, ausser et get eng medezinesch nogewisen Uersachö dé géint eng Impfung schwetzt. Dat wier nëmme richteg an ech géif dat begréissen. Da mussen ideologesch Impfgéigner doheem bleiwen.