2.699 Neuinfektionen wurden zwischen dem 29. November und 5. Dezember in Luxemburg festgestellt. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen im Wochenvergleich um 14 Prozent in die Höhe geschossen. Die Neuinfektionen wurden bei insgesamt 30.268 Tests festgestellt, was einer Positivrate von 8,9 Prozent entspricht.
Insgesamt lag die Inzidenz damit bei 425 Fällen auf 100.000 Einwohner in einer Woche. Damit gab es in der 48. Kalenderwoche 5.098 aktive Infektionen. In der Woche davor waren es noch 4.269. Der Altersdurchschnitt bei den Neuinfektionen lag bei 33,2 Jahren.
Aus den Zahlen geht zudem hervor: Unter den Ungeimpften grassiert das Virus heftiger als unter den Geimpften. Die Inzidenzzahl bei den Ungeimpften lag bei 662,67 pro 100.000 Einwohner, bei den vollständig Geimpften waren es nur 305,48 auf 100.000 Einwohner. 24 von 50 Patienten, die auf der Normalstation im Krankenhaus lagen, waren ungeimpft sowie auch die Hälfte der Personen, die auf der Intensivstation betreut werden mussten.
Elf weitere Menschen sind letzte Woche mit oder an Covid gestorben. Im Schnitt waren sie 84 Jahre alt. 5.066 Personen hatten, wie schon erwähnt, in der Kalenderwoche 48 eine aktive Infektion und befanden sich in Isolierung. 8.760 mussten, weil sie Kontakt zu einem Covid-positiven Menschen hatten, in Quarantäne.
Die meisten Ansteckungen gab es laut „Santé“ im Familienkreis (36,3 Prozent aller Neuinfektionen). Etwa 19 Prozent der Fälle stammten aus dem Bildungssektor, 13,9 Prozent alleine aus der Grundschule. 7,4 Prozent der Neuinfektionen sind auf eine Ansteckung am Arbeitsplatz zurückzuführen, 5 Prozent auf eine Freizeitaktivität. 27,3 Prozent der Infektionsquellen konnten nicht ermittelt werden.
Infektionskette in Mersch
An der Grundschule in Mersch gab es ein Szenario vier, schreibt die „Santé“ in ihrem Wochenrückblick weiter. Hier wurde ein Schüler einer Klasse im Zyklus 3.2 am 25. November positiv getestet. Am 28. kamen vier weitere Fälle dazu und am 29. testeten zwei weitere Schüler positiv auf das Coronavirus. Die gesamte Klasse wurde bis zum 3. Dezember unter Quarantäne gestellt. Außerdem gab es mehrere Corona-Fälle im „Centre scolaire Raoul Follereau Koetschette“ und in der Grundschule in Redingen. Man beobachte die Situation ganz genau, so die „Santé“.
In der 48. Kalenderwoche wurden 32.959 Menschen geimpft. 3.530 Personen bekamen eine erste Impfdosis, 3.398 wurden zum zweiten Mal geimpft. 26.031 Personen ließen sich boostern. Stand letzte Woche waren 434.615 Menschen vollständig geimpft, was 78,6 Prozent der impfbaren Bevölkerung (ab einem Alter von 12 Jahren) entspricht. Viele warteten noch ungeduldig auf ihren Booster-Termin. Hier soll ab dem 10. Dezember ein Impfzentrum am Findel Abhilfe schaffen. Außerdem setze die „Santé“ weiter auf „Pop-up“-Impfmöglichkeiten.
Wer Fragen rund um die Impfung hat, kann diese am „Impf’o’day“ am 11. Dezember loswerden. Die Veranstaltung wird im European Convention Center (ECCL) stattfinden und zwei Konferenzen zum Thema umfassen. Teilnehmende Experten sind unter anderem Dr. Charles Benoy, Dr. Thomas Dentzer, Christophe Dohm (Krankenpfleger), Dr. Isabel De La Fuente Garcia, Dr. Claude Muller, Dr. Jean-Claude Schmit (Direktor der „Santé“), Dr. Gérard Schockmel und Annick Schons (Krankenpflegerin). Die Teilnahme ist gratis. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter diesem Link: https://impfen.lu/impfoday/.
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