Die Serie der traditionellen Essen mit Journalisten zum Ende des Parlamentsjahres, zu der die Parteien einladen und die zurzeit läuft, wurde am Montag von der LSAP fortgesetzt, und zwar im Restaurant „L’Atelier du Windsor“ in Bartringen.
Zwanglos ging es her, das Restaurant machte mit einem Schild „Restaurant privatisée“ sprachlich etwas ungelenk auf das Ereignis aufmerksam, das von den Parteien, so auch von der LSAP, gerne und besonders kurz vor den Wahlen für politische Werbezwecke eingesetzt wird.
Fraktionschef Alex Bodry ging dementsprechend – wie bereits bei der jüngst abgehaltenen Bilanzpressekonferenz zur Legislatur – auf die letzten fünf Jahre der parlamentarischen Arbeit ein, betonte abermals, dass es eine Legislaturperiode der Rekorde war: Rund 600 Texte der Koalition seien diskutiert worden, während es bei vorherigen Legislaturperioden deren durchschnittlich 450 bis 500 waren, und noch nie habe die Opposition, sprich die CSV, so wenige Gesetzesvorschläge eingebracht.
Während der letzten beiden Wochen der parlamentarischen Arbeit – also während dieser und nächster Woche – werden noch einige wichtige Texte zur Diskussion und zur Verabschiedung vorgelegt werden. Allein von September 2017 bis jetzt, so der Fraktionschef der Sozialisten, seien u.a. die Rettungsdienste, die Polizei, das Scheidungsrecht, die Prostitution, die Krankenhäuser, das Mindesteinkommen, die Universität, die Briefwahl, der Cannabisgebrauch und das Arbeitsrecht reformiert worden. Bodry schloss nicht aus, dass auch nach den Sommerferien noch die eine oder andere Parlamentssitzung über die Bühne gehen könnte, wenn denn entsprechender Bedarf herrsche.
Das Parlament sei bis zum dritten Dienstag nach der Wahl, also bis zum 30. Oktober, konstituiert und somit handlungsfähig. Ohne den obligaten Exkurs auf die Staatsfinanzen zu vergessen, schloss Bodry seine Bilanz mit elektoralem Charakter ab und lud zu Tisch.
Neben Parteipräsident Claude Haagen, Fraktionsmitgliedern und Mitarbeitern der Fraktion, schlossen sich auch Kammerpräsident Mars di Bartolomeo und Spitzenkandidat Etienne Schneider dem kulinarisch-politischen Treffen an.
De Maart

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