Sofortmaßnahmen nach dem tödlichen Rodel-Unfall

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Nach dem tödlichen Unfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili haben das Organisationskomitee VANOC und der Internationale Rodel-Verband (FIL) für die olympischen Wettbewerbe im Whistler Sliding Centre eine Reihe von Sofortmaßnahmen ergriffen.

Damit soll die Sicherheit für die Sportler erhöht werden. Die wichtigsten Veränderungen im Überblick:

BAHNSICHERHEIT:

– Um ein Herausschleudern aus der Bahn an der Schlüsselstelle Ausfahrt Kurve 16 zu verhindern, wurde die ohnehin erhöhte Bande mit einer Holzwand bis zum Dach hoch verkleidet. Damit kann es an dieser Stelle nicht mehr passieren, dass ein Sportler aus der Bahn katapultiert wird und sich an den Stahlträgern der Bahnüberdachung verletzt.
– Im Bereich Ausfahrt Kurve 16 wurde eine Veränderung im Eis vorgenommen. Die Rundung an der Bande, die wie eine Rampe wirkte und das Herausschleudern des Georgiers ermöglichte, wurde begradigt. In der Kurve 12 hatten die Bahnarbeiter nach mehreren Stürzen im Training bereits Eis aufgebaut und eine Rundung geschaffen, die ein besseres Herausgleiten möglich machen soll.

FAHRSICHERHEIT:

– Ein noch relativ neuer Passus in der Internationalen Rodel- Ordnung IRO ermöglichte dem Weltverband FIL eine Veränderung der Starthöhen und damit eine Reduzierung der Geschwindigkeiten. Die Herren starten vom Frauen-Start und sind damit rund 10 Kilometer pro Stunde langsamer. Frauen und Doppelsitzer beginnen ihre Rennen nun vom Junioren-Start. Damit verkürzt sich ihre Rennstrecke von 1202 auf 953 Meter.