HandballEHF Cup: Slavia Prag zu stark für Käerjeng 

Handball / EHF Cup: Slavia Prag zu stark für Käerjeng 
Jenny Zuk war mit fünf Treffern Käerjengs beste Schützin Archivfoto: Marcel Nickels

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In der dritten Runde des EHF Cup mussten sich die Käerjenger Damen am Samstagabend gegen Slavia Prag geschlagen geben. Die Tschechinnen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten die Käerjengerinnen im Hinspiel mit 21:37. Das Rückspiel findet am Sonntag (18.00 Uhr) statt, die Mannschaft von Zoran Radojevic hat allerdings kaum noch Chancen, weiterzukommen. 

Die Vorfreude war groß, nach mehr als einem Monat Pause fand in Käerjeng erstmals wieder ein offizielles Handballspiel statt. Im EHF Cup trafen die Käerjenger Damen am Samstagabend auf Slavia Prag. Am Sonntag folgt das Rückspiel, ebenfalls in der Brauereistadt.

Vor dem ersten Aufeinandertreffen fielen die Corona-Test beider Teams negativ aus. Ein positives Ergebnis ergaben allerdings die Tests der Schiedsrichter aus Polen, sodass das Luxemburger Gespann um Alain Rauchs und Philippe Linster kurzfristig einspringen musste.

„Wir müssen versuchen, den Gegner zu überraschen, sodass er Probleme bekommt“, sagte Käerjengs Trainer Zoran Radojevic im Vorfeld, erkannte allerdings auch an, dass man auf einen sehr starken Gegner treffen würde.

Slavia Prag wurde vor allem in den Auftaktminuten seiner Favoritenrolle gerecht und nutzte nach nur einer Minute einen Käerjenger Ballverlust aus, um durch einen schnell eingeleiteten Konter in Führung zu gehen.

Prag übernahm die Oberhand und lag nach fünf Minuten bereits mit 4:1 in Führung. In der Verteidigung standen die Tschechinnen kompakter und agierten aggressiv, was die Truppe von Radojevic immer wieder zu Fehlern verleitete. Nicht zuletzt scheiterten die Käerjenger immer wieder an der starken Torhüterin Pavlina Michalska, die in der ersten Hälfte zwei von drei Siebenmetern parierte. Auf der anderen Seite bekam Käerjeng die Offensive der Tschechinnen nicht unter Kontrolle, sodass Prag nach 15 Minuten bereits mit 12:4 in Führung lag. Diese bauten sie bis zur Pause auf 21:10 aus.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war Slavia Prag die spielbestimmende Mannschaft. Die Käerjengerinnen kamen in der zweiten Hälfte allerdings besser ins Spiel, sodass die Partie ausgeglichener wurde. Sie machten weniger Fehler und konnten zeitweise mit Prag mithalten. Um wieder an die Tschechen ranzukommen, sollte es aber nicht mehr reichen.

Einen weiteren Rückschlag musste Käerjeng verkraften, als die bis dahin starke Monika Kazmierska, die bereits in der ersten Halbzeit behandelt wurde, verletzt vom Platz musste.

Am Ende mussten sich die Käerjengerinnen mit 21:37 gegen Slavia Prag geschlagen geben. Somit hat die Mannschaft von Radojevic im Rückspiel (Sonntag, 18.00 Uhr) kaum noch Chancen, weiterzukommen

Statistik

Käerjeng: Szywerska, Eckelt – Kazmierska 3, Rogucka, Marin 4, Weintzen 2, Mauvet, Zuk 5, Sakhri 1, Cannata 3, Thill, Dascalu, A. Radoncic, S. Radoncic 1, Pirrotte 1, Birsens 1
Slavia Prag: Michalska, Slejtrova, Koudelkova – Holeckova 2, Frankova 4, Vostarkova, Novotna 4, Holenakova 3, Jackova 2, Misova 6, Svobodova N., Jelinkova, Frycakova 4, Svobodova M. 2, Zimova 1, Galuskova 7
Schiedsrichter: Rauchs/Linster
Siebenmeter: Käerjeng 4/6 – Slavia Prag 5/6
Zeitstrafen: Käerjeng 7 – Slavia Prag 5
Zwischenstände: 5’ 4:1, 10’ 8:2, 15’ 12:4, 20’ 15:5, 25’ 19:6, 30’ 21:10, 35’ 24:13, 40’ 27:13, 45’ 28:15, 50’ 32:17, 55’ 34:20
Zuschauer: 68 (ausverkauft)