BauernprotesteLuxemburger Junglandwirte nehmen an internationaler Mahnwache an Schengenbrücke teil

Bauernproteste / Luxemburger Junglandwirte nehmen an internationaler Mahnwache an Schengenbrücke teil
Die „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ beteiligen sich nun also doch an einem Protest gegen die europäische Agrarpolitik Foto: dpa/Jonas Walzberg

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Die „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ beteiligen sich nun also doch an einem Protest gegen die europäische Agrarpolitik. Den Berufsverkehr wollen die Bauern allerdings nicht beeinträchtigen. So ganz ohne Verkehrsbeeinträchtigungen wird die Mahnwache jedoch nicht vonstattengehen.

Die „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ (LLJ) wollen ein Zeichen setzen. Darum beteiligen sie sich am Mittwoch an einer internationalen Mahnwache an der Moselbrücke zwischen Schengen und Perl. Seit Wochen demonstrieren wütende Bauern in Frankreich, Deutschland und Belgien gegen die europäische Agrarpolitik. Sie protestieren gegen hohe Auflagen, unrealistisch gesteckte Ziele und Vorschriften und Normen, die überhandnähmen. Charel Ferring, Präsident der LLJ, meinte noch am 25. Januar im Gespräch mit dem Tageblatt, dass die Bauern hierzulande im Dialog mit den verschiedenen Verwaltungen stünden und derzeit „keinen Bedarf“ sähen, es ihren Kollegen aus den Nachbarländern gleichzutun. Besonders in die neue Landwirtschaftsministerin Martine Hansen (CSV) setzen sie große Hoffnungen.

Doch letztendlich sei Luxemburg „genauso abhängig von Brüssel wie die anderen“, sagt Ferring nun gegenüber L’Essentiel. Darum hätte sich der Interessenverband spontan dazu entschieden, gemeinsam mit der belgischen „Fédération des jeunes agriculteurs“, den „Jeunes agriculteurs de Moselle“ und der Landjugend Saar die Mahnwache am Mittwoch zu organisieren.

Aggressive Blockaden und das systematische Lahmlegen des Verkehrs seien am Mittwoch jedoch nicht beabsichtigt, schreibt L’Essentiel. Demnach soll der friedliche Protest erst nach dem Berufsverkehr, gegen 10 Uhr, beginnen. Das Ende der Mahnwache ist für 18 Uhr angesetzt, wie die Gemeinde Schengen auf Facebook mitteilt. Sie warnt jedoch davor, dass der Verkehr über die Schengener Brücke beeinträchtigt sein wird und ein Parkverbot auf der N10 und dem CR152B errichtet wird.

Die CEJA Young Farmers hat gemeinsam mit ihren 27 Mitgliederorganisationen, zu denen die LLJ gehört, eine gemeinsame Stellungnahme verfasst. Darin fordern sie „menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen“ und Unterredungen mit den zuständigen Behörden.

clauma
8. Februar 2024 - 7.29

Se kreien schon vill zefill milliounen an den Hönneschten geblosen.....

ökostalinist
7. Februar 2024 - 10.10

Warum nur Agrardiesel? Warum nicht auch Medizindiesel, Baudiesel, Staatsbeamtendiesel, usw.? Hauptsache billig und der Motor brummt schön laut. Und in 5, 10, 15 Jahren jammern die Bauern dann, weil auf ihren Feldern nichts mehr wächst und ihre Rinder nichts zu saufen haben. Wer hätte DAS denn ahnen können?

jean-pierre.goelff
6. Februar 2024 - 16.53

Ohjemineh,Nomi,ganz Onrecht hut där jo nit,mee,daat sin leider Tagträume an se bleiwen et och meï eweï secher!Mee,nit weit ewech vun mär,do hun deï esou aarm an friedliebend Baueren een Schuëd vun gudd an gär 400 000 Mëcken gezwaft,an fir daat därfen d'Steierbezuëler nees opkommen!Soll ech dann elo nach Matleed an Sympathie fir sie hun?Neen,n nach emol neen!

Nomi
6. Februar 2024 - 15.37

1. Den Bau'eren den richtegen Preis fir hir Wuren bezuehlen. 2. Manner bis keng Breisselsubsidien mei'. 3. Fir Jiddereen manner Stei'eren dei' ob Breissel iwerwisen gin fir domadder d'Subsidien ze bezuehlen. 4. Manner EU Funktionairen (Pai'en gespuurt) dei' sech em D'Aggrarwirtschaft an d'Subsidien bekemmeren! 5. Mat den gespuurten Stei'eren kennen mer mei' dei'er Bauerenprodukter kaafen! Daat wir fir Jiddereen mei' gerecht !!

JJ
6. Februar 2024 - 14.26

Man solidarisiert sich gerne mit französischen Bauern,zumal es diesen wesentlich schlechter geht.