Nach „Tribune libre“Für die DP ist die Semedo-Affäre abgeschlossen

Nach „Tribune libre“ / Für die DP ist die Semedo-Affäre abgeschlossen
Ihre frühere Partei will die Aussagen der EU-Abgeordneten Monica Semedo nicht kommentieren   Foto: EU-Parlament

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Die EU-Abgeordnete und frühere DP-Politikerin Monica Semedo wurde nach Mobbing-Vorwürfen vom EU-Parlament abgestraft. Einem Parteiausschluss kam sie zuvor und trat selbst aus der DP aus. Dem versprochenen Interview hat sich Semedo nicht gestellt, legte aber am Freitag ihre Sicht der Dinge in einer „Tribune libre“ dar. Die DP reagiert verhalten. 

Das Interesse der DP, die Semedo-Affäre wieder aufkochen zu lassen, ist denkbar gering. Kein Wunder, hat sich die Partei doch durch die Mobbing-Vorwürfe gegen das frühere Parteimitglied und die EU-Abgeordnete Monica Semedo, die abwiegelnde Anfangsreaktion und die durchwachsene Kommunikation der Parteispitze alles andere als mit Lob bekleckert.

„Wir haben die Statements von Frau Semedo zur Kenntnis genommen“, heißt es aus Parteikreisen gegenüber dem Tageblatt. Man wolle dies aber nicht weiter kommentieren. Nur so viel: Man sei „erstaunt“ gewesen, über die Darstellung von Semedo, dass die Parteispitze genau über die Mobbingvorwürfe informiert gewesen sei. Man hätte zwar von einer Ermittlung durch das EU-Parlament gewusst, doch nicht, dass es um Mobbing ging. Außerdem habe Semedo noch im November die Vorwürfe heruntergespielt und es so dargestellt, als sei an der Sache überhaupt nichts dran. 

„Wir hätten das vielleicht besser handhaben und die Geschichten von Semedo besser hinterfragen können“, gibt ein Parteimitglied gegenüber dem Tageblatt zu. Doch sonst bleibe die DP weiterhin bei ihren Aussagen. „Es sei denn, Semedo würde in einem Interview weitere Anschuldigungen gegen die Partei erheben.“ An einer Schlammschlacht habe man kein Interesse. 

Laird Glenmore
13. Februar 2021 - 13.51

@ JJ Rücktritt aus allen Ämtern. wer läßt sich denn gerne die Wurst ( EU Gehalt ) vom Brot nehmen, freiwillig räumt sie nicht den Platz, sie hat wahrscheinlich D. Trump zum Vorbild, nichts im Kopf aber Machtgeil.

JJ
13. Februar 2021 - 9.35

Es waren wieder einmal die Anderen. Einer Ermittlung und anschließende Suspendierung eines Parlamentariers liegt eine "Straftat" zugrunde.Fertig.Egal wie der Tatbestand lautet und ob die Partei des Angeklagten davon wusste oder nicht. "Ekel und Schuldabschiebung" verharmlosen den Tatbestand nicht. Normal wäre den Fall jetzt selbst abzuschließen und Verantwortung zu übernehmen. Soll heißen :Rücktritt aus allen Ämtern.

de Prolet
13. Februar 2021 - 8.43

Die DP hält sich bedeckt, weil sie sich in dieser peinlichen Semedo Affäre nicht eben mit Ruhm bekleckert hat. Klar, dass die liberale Partei nicht an einer Schlammschlacht interessiert ist, wieso auch. Umso mehr man in der Sch.... rührt, umso mehr stinkt sie.

B.G.
12. Februar 2021 - 18.59

«  VIEL LÄRM UM NICHTS » ( Schaak‘s Piir )

Kevin Welter
12. Februar 2021 - 18.56

Hochmut kommt stets vor dem Fall, Frau Semedo! Es ist schwer erträglich zu wissen dass der Steuerzahler diese Person noch 2 ½ Jahre unterhalten muss.