PandemieLNS weist hochansteckende britische Coronavirus-Variante in Luxemburg nach

Pandemie / LNS weist hochansteckende britische Coronavirus-Variante in Luxemburg nach
Bei einer Untersuchung der positiven Tests wurde die neue britische Variante des Coronavirus in Luxemburg nachgewiesen Foto: dpa/dpa-Zentralbild/Robert Michael

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Die britische Mutation des Coronavirus ist nun in Luxemburg entdeckt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Bei der Untersuchung der positiven Proben vom 19. bis 29. Dezember wurde die neuartige Variante nachgewiesen. 

Die neue Variante des Coronavirus hat sich Ende des vergangenen Jahres rasant in Großbritannien verbreitet. Nach ersten Erkenntnissen britischer Wissenschaftler soll sie um bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisher bekannte Form. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte Ende Dezember betont, es gebe keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien. Die Form breitet sich vor allem in London und Südostengland rasant aus. Für die Region ordneten die Behörden einen Shutdown mit Ausgangs- und Reisesperren an. Luxemburg verhängte nach dem Bekanntwerden der Mutation einen zeitweisen Stopp der Flüge von London. 

Doch zu dem Zeitpunkt scheint es schon zu spät gewesen zu sein. Am 21. Dezember hieß es vom Gesundheitsministerium auf Anfrage des Tageblatt noch: „Es liegt noch kein Fall der britischen Mutation in Luxemburg vor.“ Nun hat das nationale Gesundheitslabor bei der DNA-Untersuchung der positiven Coronaproben zwischen dem 19. und 29. Dezember die Coronavirus-Mutation B.1.1.7 entdeckt. Die Gesundheitsinspektion würde nun weiter ermitteln. „Das heißt, wir werden nun genau nachverfolgen, wo sich die betroffene Person aufgehalten und ob sie sich in Großbritannien oder woanders angesteckt hat“, sagt die Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums, Monique Putz. Das Verfahren sei Standard. Es handele sich aber nur um einen einzigen Fall. 

Uneinigkeit über die Gefahr

Luxemburg ist nicht das einzige Land, das die britische Variante des Virus erreicht hat. Mehrere europäische Länder, darunter auch die direkten Nachbarn Deutschland, Belgien und Frankreich, haben ebenfalls in den letzten Tagen Fälle des Virus entdeckt. Auch in Australien, Kanada, Südkorea, Israel, Japan, dem Libanon, Jordanien, der Schweiz und Singapur wurde es nachgewiesen. 

Über die Gefahr, die von dem mutierten Virus ausgeht, herrscht in Forscherkreisen Uneinigkeit. Der deutsche Virologe Christian Drosten sagte am vergangenen Montagmorgen im Radiosender Deutschlandfunk: „Dieses Virus ist ja jetzt gar nicht so neu. Davon darf man sich jetzt wirklich nicht irgendwie aus der Ruhe bringen lassen.“ Das Virus komme seit Ende September in England vor und sei im Oktober noch überhaupt nicht im Fokus gewesen. „Wir wissen jetzt: Es ist schon in Italien, in Holland, in Belgien, in Dänemark – sogar in Australien. Warum sollte es nicht in Deutschland sein?“ Drosten ist „nicht so sehr darüber besorgt im Moment“. Allerdings seien die öffentlich bekannten Dokumente noch lückenhaft.

Mit Blick auf erhöhte Infektionszahlen im Vereinigten Königreich sei die Frage, ob überhaupt die neue Virus-Variante daran Schuld habe – „oder ist das so, dass einfach lokal (…) Übertragungsmechanismen zum Tragen gekommen sind, die auch jedes andere Virus hochgespült hätten?“

Das Gesundheitsministerium unterstreicht in einer Pressemitteilung, dass Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, das Tragen von Masken, das Einhalten des Sicherheitsabstands und eine gute Ventilation gegen die Verbreitung des Coronavirus helfen. 

B.G.
4. Januar 2021 - 15.34

@florence Mir scheint es setsam, und das ohne Ironie, dass sechs (6) Labors gleichzeitig und in Guiness würdiger Weltrekordzeit den Impfstoff auf den Markt brachten was sogar für seriöse nicht auf dem Laufen seiende , ja das gibt es, Ärtzte, Professoren, Virologen (aber nicht für Eingeweihte ,)schier unmöglich schien In anderen Worten , und dies auch Ironisch gesagt, , die Labors wussten von ihren , sagen wir sich hinter „ Bild « Verberger - Kunden seit langem Bescheid über Freund Corona aus ihrem Laboratorium in Huang / China und hielten den bereits verpackten Impfstoff ab Abruf bereit. Die E.U kaufte anscheinend wie im Net steht , die Dose zu etwas mehr als 18/Stück ein, während z.B.Belgien eine viel kleinere Menge nur um die 13 Euro blechte (sic ).Also für Provosionszahlungen ist alles im Butter. Wieviel die anderen Länder wie seit langem abgemacht in Wirklichkeit den Labors hinblätterten wird wie imer vorher unbekannt bleiben. Ist auch egal, da es dem Zahlenden Sachsen ja auch egal sein muss, oder ? Wenn ich dann zusätzlich ironisch von einem neuen Impfstoff für eine oder andere Variante spreche, , dann ist dieser auch schon produziert, und sei es auch nur derselbe mit einer anderen Etikette ! Warum ich ironisch betone ,ist ja heutzutage normal.......

Luki.S.
4. Januar 2021 - 14.30

Wirklech keen Wonner wann Jenni an Männi nach durch Welt muss ressen. Covid reest matt.

florence
4. Januar 2021 - 13.16

@B.G. "Die 6 labors die gleichzeitig den Geschwindigkeits Weltrekord in der Herstellung von anti Corona Impfstoffen aufgestellt haben , werden auch gleichzeitig und rechtzeitig Mittel gegen alle möglichen Coronaviren auf den Markt bringen." Leider nicht. Die _Produktion_ der Impfstoffe wird von anderen Firmen ausgeführt, wenn die freie Kapazitäten haben. Wie Sie sicher gelesen haben, werden 5-6 Dosen in ein Fläschchen gepackt, weil sie nicht mal genug Fläschchen haben für Einzeldosen, wie das normalerweise gehandhabt wird.

HTK
4. Januar 2021 - 9.56

@LPM, dann hat der Chef des Mainzer Impfstoffherstellers sicher auch Unsinn geredet als er sich über die Zurückhaltung der Brüsseler Thinktanks wunderte. Auch die Franzosen schleppen hinterher weil sie auf ihr eigenes "Säftle" gehofft hatten,aber jetzt merken sie dass ihnen die Menschen wegsterben weil sie zu lange gewartet haben. Ein Geschäft ist es allemal,aber auf Kosten von Menschenleben sollte es nicht gehen.

B.G.
3. Januar 2021 - 18.44

Die 6 labors die gleichzeitig den Geschwindigkeits Weltrekord in der Herstellung von anti Corona Impfstoffen aufgestellt haben , werden auch gleichzeitig und rechtzeitig Mittel gegen alle möglichen Coronaviren auf den Markt bringen.

Linda
3. Januar 2021 - 14.15

Wann daat esou weider geet,dann wärten vill Menschen un Einsamkeet stierwen an net duerch den Virus. Denkt mol un all déi Aal Menschen an den Altersheimer,den Spideeler! Just déi Generatioun get ausgelöscht! Op eng onmenschlech Dėcisioun vun da Regierung! Ech sin an dem Fall! Soen naicht mėi ! Ass mir lo egal! Ech sin alleng,main Papp lait zenter Juni am Spidol. Ass en Gedeessems ouni Enn!!! Ech hun lo keng Hoffnung méi heen iwerhaapt nach eng kéier besichen ze goen. Genau wéi main Papp vun Daag zu Daag méi niddergeschloen ass! Och ons aal Generatioun brauch den Kontakt matt da Famill! Merci soen ech deenen wou sech futtéieren vir un de Restriktiounen an den Rotschlèi!! 2021 ass vir mech lo schon net gut ungaang!! Hun keng Loscht méi iwerhaapt nach vir und Dir ze goen. Gut datt et nach meng Hen gin!

Garce
3. Januar 2021 - 13.30

@Carole "Wéi kann éen déi Variant nóweise, w.e.g.? Mam PCR-Test?" Nee, do brauch een schonn dat déckt Gewier, e Sequencer. https://www.nature.com/articles/s41591-020-0997-y

LPM
3. Januar 2021 - 13.22

@HTK: Unsinn. Brüssel hat seinen Job gemacht und richtigerweise bei mehreren potenziellen Fabrikanten Impfstoff bestellt. Und die werden auch liefern sobald sie eine Zulassung für ihren Impfstoff haben. Allein schon des Geldes wegen. Glauben Sie echt die würden sich ein solches Milliardengeschäft entgehen lassen? Medikamentenherstellung ist - leider - etwas komplizierter als die Produktion von Gummibärchen und lässt sich auch mit viel Geld nicht von heute auf morgen von Null auf X hochfahren. Es ist einfach naiv, von so etwas zu träumen. Leider gibt es auch Politiker, die die Realität leugnen. Und die ist nun mal, dass die Impfung von acht Milliarden Menschen weltweit wohl bis in den Herbst 2021 dauern wird. Und so lange bleiben die lästigen Hygienebestimmungen der beste und einzige Schutz. Ausser vielleicht für die überschaubare Zahl der "Glücklichen", die eine Infektion halbwegs unbeschadet überstanden haben. Personen die es schlimmer erwischte werden das sicherlich etwas anders sehen. (siehe z.B. den britischen Premier der vom Leugner zum schärfsten Befürworter strenger Schutzmassnahmen wurde nachdem er eine Intensivstation von innen besichtigen durfte. )

HTK
3. Januar 2021 - 9.52

Wer gedacht hat durch Flugverbot etc.könne man das Virus stoppen ist eher naiv,denn....es war längst hier. Da haben Grenzbeamte,wie im März,denselben Effekt.Nämlich keinen. Tragisch ist auch,dass das Ministerium nach einem Jahr Corona noch immer auf Abstand ,Maske und Hygiene hinweisen muss. Wenn die Brüsseler Mühlen etwas schneller mahlen würden könnten wir in einigen Wochen alle geimpft sein.Aber,wer hätte so etwas ahnen können.

Carole
2. Januar 2021 - 23.22

Wéi kann éen déi Variant nóweise, w.e.g.? Mam PCR-Test?