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CoronavirusLaut Asselborn streicht Deutschland Risiko-Status – aber Luxemburg steht noch auf der Liste [Update]

Coronavirus / Laut Asselborn streicht Deutschland Risiko-Status – aber Luxemburg steht noch auf der Liste [Update]
 Foto: dpa/Oliver Berg

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Laut Außenminister Jean Asselborn streicht Deutschland Luxemburg von seiner Risikoliste. Dies sei dem Botschafter in Berlin am Mittwochnachmittag mitgeteilt worden.

„Der Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Jean Asselborn, zeigt sich in einer ersten Reaktion erleichtert über die heutige Entscheidung der deutschen Bundesregierung, Luxemburg von der Liste der Covid-19-Risikogebiete zu streichen.“ So beginnt eine Mitteilung, die das Ministerium für Äußeres und europäische Angelegenheiten am Mittwochnachmittag versandt hat.

Bis kurz vor Redaktionsschluss – sprich am späten Abend – ist gestern allerdings keine entsprechende Mitteilung aus Berlin erfolgt, und auch auf den Webseiten des Robert-Koch-Instituts sowie des auswärtigen Amts wird die Test- bzw. Quarantänepflicht für Luxemburg immer noch erwähnt. Auf Nachfrage des Tageblatt erklärte Jean Asselborn, dass der Botschafter in Berlin am Mittwoch gegen 17 Uhr vom deutschen auswärtigen Amt telefonisch darüber informiert worden sei, dass Luxemburg von der Liste genommen werde. Warum das noch nicht praktisch umgesetzt oder entsprechend kommuniziert wurde, wisse er auch nicht.

Die Streichung von der Liste wäre übrigens nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit dem sofortigen Wegfall der Pflicht, einen Test vorzuweisen oder in Quarantäne zu gehen. Auf der Internetseite des RKI heißt es: „Für Einreisende in die Bundesrepublik Deutschland, die sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der letzten 14 Tage vor Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten haben, kann gemäß den jeweiligen Quarantäneverordnungen der zuständigen Bundesländer eine Pflicht zur Absonderung bestehen.“ Möglicherweise schließt sich an den Wegfall des Risikogebiet-Status nahtlos eine Karenzzeit von 14 Tagen an, in der die Einreise ins Nachbarland immer noch kompliziert bleibt. Hier wird die Auslegung der  Quarantäneverordnung des jeweiligen Bundeslandes abzuwarten sein.

Asselborn erinnerte in der Mitteilung von gestern Nachmittag daran, dass die Einstufung Luxemburgs als Risikogebiet massive Auswirkungen auf die Grenzregion gehabt habe. Bürger auf beiden Seiten der Grenze seien zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate mit einer Vielzahl an Problemen konfrontiert worden. Immerhin habe es enge Zusammenarbeit vor allem mit Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen gegeben, wodurch in vielen Fällen pragmatische Lösungen gefunden worden seien.

Die wirksame Bekämpfung der Pandemie könne ohnehin nur im europäischen Zusammenspiel erfolgen. „Es kann nicht sein, dass sich ein Land, das konsequent die Empfehlungen der ECDC umsetzt, so wie Luxemburg das getan hat, am Ende mit einschränkenden Maßnahmen konfrontiert sieht“, so Asselborn in der Mitteilung. Die Schließung von Schengen-Grenzen oder „der Flickenteppich an unterschiedlichen einseitigen Maßnahmen“ seien nicht das, was sich die Bürger in Europa erwarten. 

Jangeli
21. August 2020 - 18.43

Eisen Aussenminister,wou ass hien drun ?
vieilleicht mam Velo bei d'Malou oder bei den Seehofer.
Lamentabel politësch Gedeessems.

ronaldo
20. August 2020 - 12.16

@Ko

"Aal krank Leit stiewen a gesond jonk Leit hu keng Symptomer."

Dat sinn déi chrëschtlech Kanner, virun e puer Méint hunn se bei mir virun der Dir gesongen:
"Looss déi al Leit stierwen, looss déi jonk Leit liewen"

dranghi
20. August 2020 - 12.12

@ Paul Pletsch

"Europa versagt bei der gemeinsamen Bekaempfung dieser Pandemie."

Die EU ist nicht zuständig für diese Fragen, die Mitgliedsländer wollten lieber selber wursteln im Ernstfall.

" Ein Armutszeugnis."

Dass Sie das nicht wissen und trotzdem hier den Mund aufreißen? Ja.

Dany
20. August 2020 - 11.00

https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/luxemburg-node/luxemburgsicherheit/211256

Daat stëmmt net. Mir sin nach ëmmer Risikogebiet

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Um 11 Uhr hat das Robert-Koch-Institut Luxemburg von der Risikoliste genommen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

MfG,

die Redaktion

Ko
20. August 2020 - 9.08

Irgendwann hu se all gemirkt dat se sech verrannt hun.
De Virus as iwerall.
Aal krank Leit stiewen a gesond jonk Leit hu keng Symptomer.
As jo awer sou wei et an der Natur bei Deiren a Planzen as.
Leiwer dat wei an Afrika wou dausende Kanner un Honger stiewen joerelang an et as keng Panik mee leider batter Realiteit

Gerd
20. August 2020 - 8.22

hoffentlech geet deen Schoss net no hannen lass.

Paul Pletsch
19. August 2020 - 20.55

Grossregion quo vadis. Leider gibt es kein Europa der Regionen. Europa versagt bei der gemeinsamen Bekaempfung dieser Pandemie. Ein Armutszeugnis.

Edgard
19. August 2020 - 20.55

@RWinter daat ass esou secher ewei d’Leit erem aus der Vakanz heemkommen.

Super Spreader
19. August 2020 - 18.29

Schnell rüber. Luxemburger Straße wartet bereits ;)

Marcel
19. August 2020 - 18.28

Hoffentlich bleiben die Fallzahlen von nun an niedrig. Dann können auch so nervige, aber auch leider nötige Massnahmen an den Grenzen ausbleiben.

Tata
19. August 2020 - 18.27

@RWINTER

Genau, heute allein sind schon mehr als die 50 pro Woche die wir angeblich brauchen um als 'gut' dazustehen.

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Vorsicht, bedenken Sie bitte: Es geht um 50 Infektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner (!), nicht im ganzen Land.
- Die Redaktion

HTK
19. August 2020 - 18.22

Ja.Aber die Deutschen auch.Die kommen aus Malle und habens ALLE.

RWINTER
19. August 2020 - 17.50

O mein Gott. Was für ein Ritterschlag ?. Und das ausgerechnet heute wo die Fallzahlen wieder steigen... Dauert keine Woche und wir sind wieder auf der Liste. Wetten?